Running up that hill von abgemeldet (So much hate for the ones we love) ================================================================================ Kapitel 1: How to start something new ------------------------------------- Hast du geglaubt, hast du gehofft, dass alles besser wird? Hast du geweint, hast du gefleht, weil alles anders ist? Wo ist die Zeit wo ist das Meer? Sie fehlt. Sie fehlt hier, du fragst mich, wo sie geblieben ist... (Juli-Geile Zeit) Section ONE: How to start something new.. Nervös zupfte sie an ihrem Sommerkleid und atmete tief durch, um sich etwas zu entspannen. Drei Jahre. Drei lange Jahre waren vergangen als sie das letzte mal in Japan zu Besuch war. Sie erinnerte sich an die Zeit, in der sie Cheerleaderin war, als wäre es gerade Gestern gewesen. Für einige Sekunden schloss sie die Augen und fand sich in mitten des Fußballfeldes, ein knappes Cheerleaderkostüm tragend, wieder. Gerade mal zwölf Jahre alt war sie damals. Ihr melodischer Sprechgesang harmonierte perfekt mit dem athletischen Tanz der Cheerleaderinnen. Zehn schöne Mädchen schrieen sich die Seele für das Fußballteam ihrer Schule aus dem Hals. Mimi musste bei dem Gedanken schmunzeln. Auch in Amerika war sie Kapitän der Cheerleadermannschaft gewesen, aber es fühlte sich nie so gut an wie hier. Zuhause. Nichts fühlte sich in Amerika an wie Zuhause. Selbst nach drei Jahren war es ihr noch immer fremd gewesen. Zwar fiel es ihr leicht, neue Kontakte zu knüpfen, doch eine Verbindung wie Mimi sie zu ihren japanischen Freunden hatte kam nie zu Stande. Bei dem Gedanken seufzte die Siebzehnjährige laut auf. Wie sie wohl reagieren werden wenn sie plötzlich vor ihnen steht und ihnen erklärte das ihr Vater wieder nach Japan versetzt wurde? Ob man sie vermisst hatte? Seit einigen Monaten hatte sie kaum noch Kontakt zu Sora, Taichi und den anderen. Ob sie überhaupt noch “Willkommen” war? Ein lauter Pfiff aus einer Trillerpfeife riss sie zurück in die Realität. “Scheiße!”, fluchte sie laut und beeilte sich, dass sie schnellstmöglich zu den Zuschauerplätzen kam. Da sie auf der Tribüne keinen Platz mehr fand, setzte sie sich in einem Mittelgang auf den Fußboden vor das Geländer und ließ die Beine leger am Podest runterhängen. Suchend blickte sie sich um und schielte dabei über die große Sonnenbrille á la Lindsay Lohan. Sie hoffte darauf ein bekanntes Gesicht zu sehen. Doch bei den Menschenmassen war das schwieriger als sie bei ihrer Ankunft dachte. Über die Homepage der Schule auf die ihre Freunde gingen, wusste sie, dass die Schulmannschaft in dieser Saison fast nur Siege feierte. Das wirkte sich wohl positiv auf das Interesse der Zuschauer aus. Die Fußballer kämpften schon eifrig um den Ball, als Mimi eine unverwechselbare Frisur unter ihnen wieder erkannte. Das brünette Mädchen strahlte bei dem Anblick von Taichi Yagami und freute sich den ersten Bekannten wiedergefunden zuhaben. “Ein WÜRSTCHEN für die Dame?!”, Mimi drehte sich erschrocken um. Hinter ihr stand ein Junge, der ungefähr in ihrem Alter war und hielt ihr einen dampfenden Hot Dog entgegen. Sie runzelte die Stirn. “Ähm, nein Danke.”, sagte sie knapp und wendete sich wieder dem Fußballfeld zu. “Für dich zum halben Preis, schöne Frau.”, der Verkäufer war wohl einer der hartnäckigen Sorte. Mimi guckte ihn angenervt an. “Ich bin Vegetarier.”, antwortete sie patzig. “Mhm, dann vielleicht meine Telefonnummer- die kriegst du kostenlos und ist 100% Fleischfrei.”, der Typ grinste sie, nach Mimis empfinden, widerlich an. “He, du! Hast du’s nicht gerallt? Du nervst sie.”, vor Mimi tauchte ein bekanntes Gesicht auf und sie zog sich am Geländer hoch. “Matt?!”, fragte sie als ob sie sich nicht ganz sicher sein würde ob er es wirklich war. “Kennen wir uns?”, Yamato blickte sie fragend an und kratzte sich dabei verlegen am Kopf. ‘Na das fängt ja toll an.’, dachte sich Mimi und nahm ihre Sonnenbrille ab. Die Augen des blonden Jungens weiteten sich überrascht: “Ich glaub’s nich’.. Mimi!”, nun erkannte er die Bekannte und begrüßte sie mit einer freundschaftlichen Umarmung “Höchstpersönlich.”, sie strahlte ihn an. “Warum, also wieso bist du.. Ich meine, HÄ?”, Matt schien sichtlich überrascht und musste sich kurz sammeln, damit er sich wieder anständig artikulieren konnte, was das Mimi amüsant fand und ihm ihr schönstes Lächeln schenkte. “Ab dem kommenden Schuljahr gehe ich wieder hier zur Schule”, sagte sie dann gut gelaunt und erhoffte sich eine positive Reaktion. “Achso...”, Mimis alter Freund blickte hastig auf die Uhr, “Ich muss los, damit ich zur 2.Halbzeit wieder da bin. Dann sehen wir uns wohl jetzt wieder öfter!”, sagte er knapp und winkte ihr Nocheinmahl kurz zu, bevor er in der Menge verschwand. Seufzend senkte Mimi ihren Kopf. ‘Der klang ja sehr begeistert..’, dachte sie bei sich und sah aus den Augenwinkeln noch immer den Hotdog-Mensch neben sich. Wütend blickte sie auf: “VERZIEH DICH ENDLICH, du stehst in der Sonne!” Mit einem Satz saß sie wieder auf ihrem Allerwertesten und blickte niedergeschlagen aufs Feld, wo sich die Fußballer gerade zur Auszeit Richtung Umkleide begaben. Auch die Zuschauer waren anscheinend ganz wild drauf während der Pause etwas trinken zu können und stürmten an Mimi vorbei. Einer dieser Verrückten kam unglücklich an Mimis Rücken und ihre Sonnenbrille flog, dank Schwerkraft, 30cm abwärts auf das “Aus” des Fußballfeldes. “Heute ist nicht mein Tag..”, schluchzte Mimi und versuchte durch die Gitterstäbe zufassen, angestrengt kniff sie dabei ihre rehbraunen Augen zu. Als sie diese wieder öffnete hielt ihr jemand ihre Brille entgegen. Jemand mit dunkelbraunen Wuschelhaaren und Fußballtrikot. “Tai..”, flüsterte Mimi mehr als sie sprach. “Dir ist da was runter gefallen, Prinzeschen.”, sagte der 18jährige anstatt eines wohl angebrachteren ‘Hallo’. Früher hätte sie sich darüber gnadenlos aufgeregt, denn er spielte auf die Zeit an, als Mimi sich wie eine Prinzessin in der Digiwelt in einem Schloss einnistete und partout das dicke TonosamaGekomon nicht mit ihrem Gesang aufwecken wollte. Doch sie grinste ihn erfreut an und nahm die Sonnenbrille wieder zu sich. “Danke, mein liebster.. Diener.”, sagte sie spöttisch und streckte ihm die Zunge raus. Mit einem gekonnten Hüftaufschwung, zog sie sich auf das Geländer und sprang hinunter in Taichi’s Arme, welcher bei der innigen Begrüßung leicht errötete. Die Brünette löste sich von ihm. “Was machst du denn überhaupt hier? Hat jemand Geburtstag? Oder heiratet wieder wer?”, fragte Tai interessiert und musterte Mimi von oben nach unten. Sie war ein wirklich hübsches Mädchen. Lange, leichtgelockte, braune Haare; glänzende, große, braune Augen; lange Beine und eine zierliche Figur. Die Angesprochene grinste wieder: “Ich werde hier in Japan meinen Schulabschluss machen.” ___________________ Würde mich über Kommis freuen. :3 Wie hat es euch gefallen? Wünsche für die Storyline? *hust* Hab noch keine wirkliche. *eideutig zu spontan schreib* XD Wenn Interesse besteht, schreib ich selbstverständlich weiter. ^^ LG, Mia Kapitel 2: How to accept new situations --------------------------------------- We were surrounded by the light Moving like one inside the night We were all shining, we were stars Oh how I wonder where you are It's a lonely road without you Section 2: How to accept new situations. Ein Gefühl von Zuhause sein. “Wie einfach so? Du bist doch nicht abgehauen?!”, fragte Taichi, denn er kannte Mimis stürmische Art und Weise nur zu Gut von früher. Ob sie sich verändert hat? Hat er sich verändert? Damals stritten sie täglich mit einander, doch nur aus reinem Sarkasmus. Zumindest war es von ihm aus reine Ironie und Spaß. Und von Mimis Seite? Mochte sie ihn? Wirklich viel hatten sie nicht miteinander zu tun gehabt. Sie sahen sich nach dem Digiwelterlebnis nur noch bei Fußballspielen und in der Schule. Und nach ihrem Umzug halt bei den seltenen Treffen der Digiritter. Das Letzte lag schon fast ein Jahr zurück und Mimi war nicht dabei. Alles war so anders. Alles war einfach so kaputt gegangen. Wann genau es begann zu zerbröckeln hatte er vergessen, oder verdrängt. Wen interessierte das auch schon noch? “Du Idiot. Natürlich nicht, mein Vater wurde zurück versetzt. Was denkst du überhaupt von mir?”, Mimis Stimme holte den gutaussehenden Tai zurück in die Realität. “Hey, werden Sie nicht so vulgär Eure Hoheit. Immerhin verludere ich meine ganze Halbzeit an Ihrer Seite.”, antwortete der Beschimpfte und wuschelte sich selbst durch die Haare, was Mimis Aufmerksamkeit auf dieselbigen lenkte. Sie musste grinsen. Tais Markenzeichen, ein Haarbeat, den selbst Marge Simpson nicht toppen konnte. Er hatte nichts von seiner kindischen und herausforderten Art verloren. Früher war sie oft eifersüchtig auf Sora, weil sie so guten Kontakt mit den anderen Digirittern hatte. Besonders mit Taichi. Mimi fühlte sich dann oft ausgeschlossen und ein bisschen einsam. “Hee, Yagami! Du weißt genau, dass deine Schlampen nichts auf dem Fußballfeld zu suchen haben. Schick sie gefälligst zurück auf die Tribüne!”, ein gut proportioniertes Mädchen stürmte wutentbrannt auf die beiden zu und gestikulierte wild mit ihren Armen. Sie trug ein Cheerleader Kostüm mit dem Aufdruck ‘Leader’, welches Mimi vor einigen Jahren selbst auch trug. “Wie bitte? Schlampe?! Was bildest du dir denn ein, Barbiefresse?”, niemand wagte es Mimi Tachikawa zu beleidigen. Egal ob USA oder Japan- und man sagte so etwas nicht ohne Grund. Solange man Mimis Gunst bei sich hatte war sie der Sonnenschein im August, doch als Feindin konnte sie richtig grausam sein. “Die ist eifersüchtig..”, flüsterte Tai zu Mimi und lachte sich, unmöglich wie er war, dabei ins Fäustchen. “Hör gefälligst auf zu lachen!”, schrieen Mimi und das Cheerleader wie aus einem Mund, was Tai nur noch mehr zum feixen animierte. “Hey, Alter. Das Spiel geht in nen par Minuten weiter. Lass die Mädels jetzt mal gehen oder kriegst du gar nicht mehr genug?!”, ein vorbei laufender Fußballer aus Tai’s Mannschaft brachte nun das Fass vollkommen zum überlaufen. ‘Ich irre mich, das ist doch nicht I-’ “MIMI?”, sie wurde in ihren Gedanken unterbrochen. Er war es tatsächlich, Koshirou Izumi. Was zum Teufel war aus dem kleinen PC-Freak geworden? Mimi klappte die Kinnlade runter und konnte nicht glauben, dass sich ihr alter Freund Izzy freiwillig auf einem Fußballfeld befand. Auch äußerlich hatte der damals Zurückhaltende einige Veränderungen vorgenommen, außer dass er ziemlich gewachsen war, trug er die Haare etwas länger und verwuschelt. Man könnte meinen er wollte Tai nachahmen, was nach Mimis Meinung misslang. “Oh mein Gott Izzy!”, sie blickte zu Tai, “Was hast mit ihm gemacht? Ihm Drogen gegeben? Sein Hirn manipuliert?” “Beides.”, Tai guckte ein bisschen beleidigt, grinste aber trotzdem noch. Izzy lachte. “Weißt du, ich hatte keine Lust mehr von jedem belächelt zu werden. Deswegen hab' ich beschlossen mein Leben etwas umzukrempeln.”, erklärte der Junge der einst das Wappen des Wissens trug, es war ihm irgendwie unangenehm, dass Mimi so perplex von seinem Aussehen war. Wo sie ihm doch einst so viel bedeutete. Die Blondine war schon wieder weg, sie legte sich mit den Cheerleadern ins Zeug um die Jungs anzuheizen. “Jetzt macht schon! Wir haben noch ein Spiel zugewinnen!”, mischte sich nun ein, Mimi unbekannter, Junge ein. “Prinzesschen, man sieht sich...”, Tai winkte ihr zu und schon stand er an seinem Platz auf dem Fußballfeld und ließ sich von ein par Mädchen aus dem Publikum zujubeln, welches er mit einem Handkuss in ihre Richtung würdigte. Izzy starrte sie immer noch an, als wäre sie Albert Einstein persönlich und sagte, nachdem er wieder zu sich gefunden hatte, dass er sich freue, dass sie mal wieder im Land ist. Und schon war auch er auf dem Spielfeld verschwunden. “Was zum Teufel ist hier los?”, fragte sich Mimi noch, bevor sie sich wieder einen Platz auf dem Zuschauerbereich suchte. “Man hier ist es ja mal wieder geschissen voll..”, sagte Sora zu ihrer Freundin Hikari und nippte an einem Colabier. “Und Tai, führt sich auf wie ein Superheld...”, leicht betroffen zeigte die Brünette auf Taichi der irgendwelche Faxen zu Mädchen am Zuschauerrand machte. Sora bekam die Aufmerksamkeit von Kari wieder, als sie aufstand und angestrengt ihre Augen zusammen kniff. Bei dem komischen Anblick runzelte Tais kleine Schwester die Stirn. “Sora, was tust du da?”, fragte sie irritiert. “Guck mal die da drüben mit der Sonnenbrille..”, erkläre die Rothaarige, mit dem kurzem Haarschnitt. “Was ist mit der?”, Kari begann neugierig zu werden und blickte suchend auf das Fußballfeld. “Ich glaub das ist Mimi!”, klärte Sora auf. “Du siehst Gespenster. Mimi war seit über 2 Jahren nicht mehr in Japan. Was sollte sie ausgerechnet hier suchen?”, endlich fand Kari das Mädchen welches Mimi sein sollte. Sie zweifelte sofort an ihren eigenen Worten. “Das könnte sie wirklich sein!”, sagte sie dann erstaunt und guckte Sora überrascht an. “Das ist ja genial!!”, Sora und Hikari strahlten um die Wette. Nachdem die beiden Mimi unter den Zuschauern erspäht hatten, liefen sie sofort auf die andere Seite des Spielfeldes um sicher zu sein, dass es keine Doppelgängerin war. “Ich hätte nie gedacht, dass du überhaupt noch mal zurück kommst. Oh man, wie ich mich freue!”, Sora war überglücklich darüber ihre ehemalige beste Freundin wieder bei sich zu haben. Mimi grinste zufrieden, da sie nun das Gefühl hatte, noch nicht vergessen worden zu sein. “Seit wann bist du wieder hier?”, fragte Sora und drückte Mimi ebenfalls ein Colabier in die Hand. “Ähm danke, aber bei der Hitze vertrag ich keinen Alkohol. Sonst könnt ihr mich nachher heimschleppen.”, Mimi grinste und fuhr sich verlegen durch die Haare. “Es wird uns ein vergnügen sein! Los nimm ruhig wir haben dein Zurückkommen zu feiern!”, konterte Sora und hielt ihr Bier zum anstoßen hoch. “Du hast Recht! Dann sollten wir aber richtig feiern und heut Abend zusammen tanzen gehen! Was meint ihr? Wir könnten die anderen fragen, also Tai und Matt. Und ... Wie geht es überhaupt Joe?”, Mimi wurde endlich wieder locker und freute sich auf die zukünftige Zeit, die sie wieder mit ihren Freunden verbringen konnte. “Mimi... also vielleicht ist es nicht so gut wenn wir die anderen Fragen. Aber ich kenn eine Disco, in die meisten von uns Samstags hingehen.”, das Kari mit diesen Worten irgendwas umspielen wollte war Mimi klar, aber ob sie es jetzt sofort erfahren wollte, dessen war sie sich nicht sicher. Sie beschloss später darauf zurück zu kommen und den Tag einfach zu genießen. “TOO~R! 3:1 für die Odaiba High, dank dem Stürmer Taichi Yagami!” Das Publikum schrie vor Begeisterung, Tai gelang es in letzter Sekunde noch ein einzigartiges Tor zu schießen. Mit einem lautem Pfiff beendete der Schietsrichter das Spiel und die Cheerleader führten einen Freudentanz auf. Mimi beobachtete das Geschehen genau. Irgendwas lag in der Luft und es war sicherlich nicht ihr Parfum. Wieso hat sich Izzy so verändert und seit wann ist Taichi zum “Playboy” mutiert?! Sie bemerkte das Sora sie von der Seite aus betrachtete und wandte sich ihr zu. Mit einem “was zum Henker ist hier in den letzten Jahren passiert- Blick” schaute Mimi sie stumm an. Sora seufzte: “Lass uns gehen, wir bringen dich nach Hause.” Mimi wurde immer verwirrter. War das alles? Wieso wollten sie denn nicht zu Tai und den anderen? Früher haben sie immer alle nach den Spielen zusammen gesessen und gefeiert. Ist denn gar nichts mehr annähernd wie früher?! Looking back at what we've seen I just can't help wondering What was and should have been You didn't know it I didn't show it You mean everything to me _________________________________________________ Huhu~~ Man, hat das lange gedauert! >_< Schande über mein Haupt! :( Ich hoffe, ihr habt noch interesse. x_x Ich hab mich mit diesem Kap irgendwie schwer getan, da ich noch nicht so wirklich in der Story "drin" bin. .-. Aber ich hab sie trotzdem lieb. x3 Ihr auch? Ich versprech euch auch, dass das nächste Kapitel schneller kommt, länger ist und endlich nen bisschen Drama und Verwirrung mitsich bringt. :D~ Bestechung geglückt? Hihi. Achja, die Liedstrophen am Anfang & Ende sind diesmal von Tara Slone, aus dem Lied "We were stars". Toller Song. ^_^ Kapitel 3: How to survive a partynight -------------------------------------- Es ist doch nicht zu fassen, ich hatte DEN Schreibflash meines Lebens und plötzlich ging... mein Laptop kaputt. O_O"" Das 3. Kap und der Anfang des 4. versauerten also auf meinem Pc, als ich etwas seltsames tat... Ich schrieb auf Papier. xD Anfangs fühlte es sich komisch an, aber dann war es sehr befreiend, da ich es auch während des Unterrichts und während meiner Mittagspause tun konnte! (Oh Gott, nehmt mich bloß nicht zu ernst xD) Also hier die Nummer 3, ich mag das Kapitel recht gerne und solangsam komme ich immer mehr in die Story rein. :D Nummero 4 folgt bald.. (*abtippen muss* <-- Nachteil von Handschriftlichen Werken :P) Viel Spaß beim lesen und ich bitte um Rückmeldung wies gefiel. Achso ja, diesmal unterlegt mit "I don't feel like dancing" von den Scissors Sisters. _________________________________________________ Section 3: How to survive a partynight Wake up in the morning with a head like 'what ya done?' This used to be the life but I don't need another one. Good luck cuttin' nothin', carrying on, you wear them gowns. So how come I feel so lonely when you're up getting down? Ein stechender Schmerz durchströmte seinen Körper. Sein Kopf vibrierte förmlich im Takt der pochenden Qual. Taichi nahm eine Dose aus seiner Sporttasche. Vitamin-mix, stand in bunten Buchstaben darauf. Er lachte laut auf, als er zum hundersten mal das Wort las. “Als ob...”, er seufzte laut auf und nahm einen großen Schluck Cola um die Tablette schlucken zu können. Nachdenklich sah er auf die Uhr. 22:30 Uhr. Seine Freunde warteten sicher schon darauf, dass er endlich kommt. Nach einem kurzem Blick in den Spiegel, schnappte er seine Jacke und verließ sein Zimmer. “Kari”, rief er um ihr bescheid zu geben, wo er hinging. “Kari!!”, doch statt einer Antwort von seiner Schwester kam Frau Yagami auf ihn zu. “Hikari ist weg. Sie sagte das Mimi wieder in der Stadt wäre.”, erklärte sie ihrem Sohn. Er schnaubte in ihre Richtung und drehte sich weg. “Tai..” So I play along when I hear that favourite song I'm gonna be the one who gets it right. You better know when you're swingin' round the room Look's like magic's solely yours tonight Nachdenklich nippte Mimi derweil an ihrem Longdrink und zog an einer pinken Zigarette. Schon nach einer Stunde Disco war sie etwas angetrunken. Takeru und Hikari standen einige Meter weiter an der Bar und flirteten heftig miteinander. Er flüsterte ihr gerade etwas in das Ohr, worauf sie wild anfing zu kichern. Mimi schmunzelte leicht und sah sich weiter um, in einer Ecke versammelte sich Matt mit seinen Bandkollegen und an der gegenüberliegenden Seite standen Izzy und die Fußballer. Tai war nicht da. Joe auch nicht, was sie aber nicht weiter wunderte als sie an ihren alten Freund dachte. Vielleicht war er wenigstens noch so wie damals. Sie sah zu einer Mädchenclique, die sich ihre errötenden Wangen hielten und wild gestikulierten. Dann kam der Grund für ihr spätpubertierendes verhalten. Taichi. Zwei von den Mädchen hakten sich sogleich bei ihm ein und wollten ihn auf die Tanzfläche schleppen, als sich Mimis und Tais Blicke trafen. Er lächelte sie an und ließ sich dann von den Mädchen wegziehen. But I don't feel like dancin' When the old Joanna plays My heart could take a chance But my two feet can't find a way You think that I could muster up a little soft, shoop devil sway But I don't feel like dancin' No sir, no dancin' today. “Die Toiletten hier sind echt abscheulich und außerdem musste ich ewig warten.”, seufzend ließ Sora ihren Kopf auf Mimis Schulter fallen. “Hoffentlich kamst du dir nicht doof vor hier alleine?” Die Angesprochene schüttelte den Kopf: “Ich hab ein par alte Freunde getroffen und die anderen Beobachtet.”, sie zeigte in Richtung Tanzfläche und blickte Sora verwundert an, welche darauf nachdenklich den Boden fixierte. Wen sie mit “die Anderen” meinte war ihr klar, es hörte sich so an als wären sie noch immer Freunde, als wären sie noch eine feste Gemeinschaft. “Was ist los?”, Mimi bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte. “WIR HABEN UNS EINFACH ALLE AUSEINANDER GELEBT VERDAMMT! Wie viel mal noch?”, aus Mimis geschocktem Blick konnte sie erkennen, dass sie diesen Satz gerade nicht hören wollte. Viel mehr wollte sie sich nach Soras Befinden erkundigen. “Tut... Entschuldige Mimi. Ich wollte nicht schreien. Es ist nichts, mir geht’s gut. Nur zuviel getrunken.”, fügte die Rothaarige schnell an. Mimi verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse. “Was soll das?”, Sora musste unwillkürlich grinsen, worauf Mimi noch schiefer ihre Gesichtszüge verschob. “Hör auf damit!”, jetzt gerieten sie beide in lautes Gelächter. Mimi durchschaute Soras Stimmungswechsel natürlich, doch sie wollte es gut sein lassen. Irgendwie würde schon alles wieder in Ordnung kommen. Cities come and cities go just like the old empires When all you do is change your clothes and call that versatile. You got so many colours make a blind man so confused. Then why can't I keep up when you're the only thing I lose? Er konnte seinen Blick nicht von ihr lassen. Wie sie da stand, in ihrem schwarzem trägerlosem Kleid. Die braunen Haare fielen ihr lockig über die Schultern und umspielten ihr vornehm blasses Gesicht. Sie stand da einfach so und munterte Sora mit Grimassen auf. Wie hatte er es vermisst sie einfach so zu beobachten. Aber dieses mal würde es nicht dabei bleiben. Er hatte sich verändert. Das wusste Izzy ganz genau. Dieses Mal würde er Mimi nicht wieder gehen lassen. Er war nicht mehr der unpopuläre Computerfreak. Er war jetzt ein neuer Mensch. Ihr zu Liebe. Liebe traf es ganz genau. Denn das war es was er schon Jahre lang für sie empfand. Nie würde es eine andere geben. Nie. Etwas neues streifte seinen Blick. Wieso sah Taichi seine Mimi so an? Sonst klebte er doch auch nur den ganzen Abend an irgendwelchen Brüsten, seiner Fangemeinde. Eifersucht überkam ihn. Er redete sich ein, dass es keinen Grund dafür gab. So gut kannten Mimi und Tai sich nun auch nicht. Sie hatten nie viel miteinander zu tun gehabt. Nie hatte sich jemand für Mimis Inneres interessiert. Nur Izzy. Nur er. Immer wieder wiederholte er diese Worte gedanklich, während er einen Jägermeister nach dem anderem verschlang. Sie würde ihn auch lieben, er hoffte es so sehr. So I'll just pretend that I know which way to bend And I'm gonna tell the whole world that you're mine. Just please understand, when I see you clap your hands If you stick around I'm sure that you'll be fine. Kein Gefühl. Es fühlte sich so leer an mit diesen Mädchen zu tanzen. Wahrscheinlich würde es wie immer laufen, mit einer geht er zu ihr nach Hause, wo er gefühllosen Sex haben wird. Warum fragte er sich schon lange nicht mehr. Früher brauchte er Bestätigung. Nach dem Vorfall mit Sora und den anderen war es nur noch Gewohnheit und Suche nach Empfindung. Er blickte immer wieder in Mimis Richtung. Es war ungewohnt sie wieder hier zu sehen. Jetzt waren sie alle hier zusammen in der Disco und niemand sagte sich mehr “Hallo”. Dabei wollte er das alles doch gar nicht. Er wollte nicht hier tanzen, wo doch alles kaputt ging, was ihm jemals was bedeutet hat. Das Fußball spielen, seine Freunde, selbst seine Familie. Insgeheim wünschte er sich das irgendein Wunder passieren würde, als plötzlich jemand seine Hand nahm und sich unter seinem Arm tanzend durchdrehte. Ihre Hand war kalt aber trotzdem fühlte es sich angenehm an, sie zu halten. Da tanzte sie nun lächelnd um ihn herum und die Mädchen, die ihn auf die Tanzfläche gezogen hatten blickten sauer drein. “Mimi!”, lachend drehte sie ihm gekonnt den Rücken zu und lehnte sich sanft an seinen Oberkörper, während sie sich passend zur schnellen Musik bewegte. Natürlich hatte Tai nicht mal die Hälfte von Mimis Taktgefühl, doch er stimmte mit ein und war froh, dass sie ihn vor den Weibern “gerettet” hatte. Don't feel like dancin', dancin' Even if i find nothin' better to do Don't feel like dancin', dancin' Why'd you break down when I'm not in the mood? Don't feel like dancin', dancin' Rather be home with no one when I can't get down with you Izzy verschluckte sich heftig an seinem Drink als er Mimi und Tai zusammen auf der Tanzfläche sah. “Hey Izumi, Alter. Hast du Lust ne Bahn mit mir zu ziehn? “Hmpf. Ja, das kann ich jetzt wirklich gebrauchen.” You can't make me dance around But your two-step makes my chest pound. Just lay me down as you blow it away into the shimmer light Aus unheimlicher Gewohnheit heraus, fasste Tai um Mimis Hüfte und zog sie nah an sich heran. Doch kurz darauf fragte er sich schon, was er eigentlich vor hatte. Wollte er sie etwa genauso behandeln wie all die anderen Mädchen vorher? War er wirklich schon so tief gesunken? “Tai, was hast du vor”, Verwirrung machte sich in Mimi breit. Er sah sie an. Blickte in ihre braunen, glänzenden Augen und bereute was er vorhatte. Doch für erklärende Worte blieben ihm keine Zeit. Mit einem aggressiven Ruck, riss Sora ihn von Mimi weg. “Kannst du mir sagen was das soll?! Tai, lernst du nie aus deinen Fehlern? Du bist das aller letzte!! Wie ich dich hasse!! Du denkst nur an dich und deine hormongesteuerten Interessen. Mimi, lass uns gehen.”, mit diesen Worten schnappte Sora sich Mimi am Handgelenk und zog sie hinter sich her aus der Disco raus. Noch einmal blickte sie sich fragend zu Tai um, doch dieser war schon auf dem Weg zur Bar. Wo er sich eine Flasche Wodka kaufte und trank... Und trank... Und trank. Don't feel like dancin', dancin' Rather be home with no one when I can't get down with you Kapitel 4: How to discover your Feelings ---------------------------------------- Hier mal wieder was neues von mir. :D Ich bin krank & mein Internet war kaputt, da hab ich meine Zeit sinnvoll ins FF schreiben investiert (man hätte natürlich auch für die Schule lernen können.. Aber neiiin xD). Ich mag das Kapitel. *_* Auch wenns die Story nur unwesentlich weiterbringt. Dafür kriegt ihr in Kapitel 5 mehr Einblicke in die Gefühle der Hauptcharas. *versprech* Denn das ist schon fast fertig. Der Songtext ist diesmal "She will be loved" von Maroon 5. Freu mich wie immer über Kommis, Anregungen und sonstige Beschwerden. ________________________________________ Section 4: How to discover your Fehlings Weinend schlug Sora auf ihr Kissen ein. “Ich habe ihn geliebt!! Und du hast es kaputt gemacht, ich werde dir das nie vergeben. NIE, NIE, NIE! Ich hasse dich so dafür...”, von dem wütendem heulen verkrampfte sich ihr gesamter Körper und sie fiel erschöpft in das Kissen, was vor wenigen Sekunden noch als Boxsack diente. Mimi hatte den ganzen Heimweg über kein Wort gesprochen. Was sollte sie auch sagen, nach der Szene die sie sich in der Diskothek geliefert hatte? Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Mimi hatte doch keine Ahnung. Aber sie wollte es ihr auch nicht erzählen, zu stark waren ihre Gefühle. Zu demütigend die Erinnerung. “Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen.”, seufzte sie und schlief, immer noch weinend, ein. Beauty queen of only eighteen She had some trouble with herself He was always there to help her She always belonged to someone else Die Nächte wurden langsam kälter. Er zog seine Jacke höher zu und dachte eine Weile nach. Was hätte er getan, wenn Sora nicht plötzlich eingegriffen hätte? Dachte sie wirklich von ihm das sich sein Gehirn in seiner Hose befand? Und dachte Mimi das nun auch? Wahrscheinlich hatten sie Recht. So wie er sich die letzte Zeit verhielt... Leise summte er den Song vor sich hin, zudem er mit Mimi getanzt hatte. Er fasste sich an den Kopf. “Oh, man... Sie ist kaum eine Woche hier und schon stellt sich alles auf den Kopf.”, Taichi blickte auf und erkannte die Gegend. Er befand sich nur wenige Straßen von Mimis Wohnhaus entfernt. “Nein. Das sollte ich nicht tun.”, stracks drehte er sich um. “Anderseits, habe ich mich nicht für meine Anmache entschuldigt...”, für einige Sekunden blieb er stehen und starrte in die Dunkelheit des Nachthimmels. “Was solls..”, er drehte sich wieder um und lief in die Richtung der Tachikawas. I drove for miles and miles And wound up at your door I've had you so many times but somehow I want more Da stand er nun, wie ein Spanner vor dem Fenster, welches zu Mimis Zimmer gehörte. Früher war er ab und zu mal mit den anderen hier gewesen. Selten, aber immerhin. Ihn überkam ein schlechtes Gewissen, warum wusste er im Moment nicht genau. Vielleicht lag es daran, dass sie Mimi früher selten in irgendwelche Treffen mit einplanten und nach ihrer Auswanderung verschwand sie vollkommen aus dem Leben der Digiritter. Das Licht in dem Zimmer brannte dämmrig und wahrscheinlich lag sie schon im Bett. Taichi sah auf die Uhr, welche 2:50 Uhr anzeigte. “Was will ich eigentlich hier?!”, er machte kehrt und viel dabei rückwärts über einen Blumentopf. “AH! Scheiße!!!”, mit lautem Poltern fiel er auf seinen Arm und zog sich einen blutigen Schrammer zu. I don't mind spending everyday Out on your corner in the pouring rain Look for the girl with the broken smile Ask her if she wants to stay awhile And she will be loved Mimi schreckte auf. War da jemand in ihrem Vorgarten? Sie war ganz alleine im Haus und ihre Eltern würden erst später aus Amerika nachkommen. Wegen dem Schulbeginn kommenden Montag, war sie schon vorher angereist. Ängstlich lief sie ans Fenster und zog es auf. “Ist da wer?!”, sie bereute es das Geräusch nicht ignoriert zu haben, als ihr der kalte Wind und eine gewisse Furcht eine Gänsehaut bescherten. “Ähm.. nein! Also, ja. Mist!”, Tai schlug sich seinen Hinterkopf, das war ausgesprochen blöd und typisch “er” gewesen. “Tai? Was tust du hier?”, Mimi hatte mit allem gerechnet. Damit aber nicht. “Ich? Hehe... War grad in der Nähe und da dacht ich, ich schau mal vorbei.”, der Befragte grinste seelig. “Um 3Uhr morgens?”, zweifelnd hob sie ihre rechte Augenbraue. Tai seufzte. “Wegen vorhin in der Disco bin ich hier. Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich weiß ja nicht, was Sora dir alles erzählt hat, aber ich bin nicht so! Naja, also irgendwie bin ich schon so. Aber ich wollte es gar nicht. Also nicht mit dir. Eh, nicht das du nicht attraktiv wärst. Das bist du, sehr sogar! Also wir kennen uns ja ewig und ... Verdammt ich geh’ besser heim.” Mimi verstand nun gar nichts mehr, Tai war sichtlich betrunken. Merkte er überhaupt noch was er da sagte? “Warte!”, rief sie ihm nach, “Ich mach dir die Tür auf.” Taichi wandte sich um. Eigentlich nahm er an, dass Mimi ihn nun für komplett durchgedreht halten musste. Wie er da stand, vor Sonnenaufgang, an ihrem Fenster und verzweifelnd zu erklären versuchte , dass er sie nicht abschleppen wollte. Tap on my window, knock on my door I want to make you feel beautiful I know I tend to get so insecure It doesn't matter anymore Die Kaffeemaschine surrte während der Mond langsam verschwand, um einem Tag das Leben zu schenken. “So, fertig.”, Mimi drückte das Pflaster auf Tais Arm fest und blickte zufrieden ihr Werk an. “Danke”, irgendwie bereute er es hergekommen zu sein, nun wollte sie sicher wissen, warum Sora so ausgetickt ist. Oder wusste sie es doch schon? Tai musterte sie angestrengt. Sie trug ein weißes, kurzes Nachthemd und roch zart nach Erdbeere. Die Haare hatte sie zu zwei Zöpfen gebunden. “Wieso starrst du mich so an?”, Mimi setzte einen unschuldigen Blick auf und Tai errötete leicht. “Sag mal, was hat Sora zu der Aktion in dem Club gesagt?” “Nichts.” Tai riss verwundert die Augen auf, senkte sie aber sofort wieder, um Mimi nicht noch neugieriger zu machen. “Ich hab mich gar nicht getraut noch irgendwas zu sagen, Sora war ganz schön wütend.”, besorgt stütze Mimi ihr Gesicht auf ihre linke Hand und rührte mit der rechten in ihrem Kaffee rum. Tai seufzte, das sah Sora ähnlich, noch nicht mal jetzt sprach sie schlecht über ihn. Dabei war er doch an allem Schuld. “Mimi.”, die Angesprochene sah wieder nach oben. “Ich muss jetzt wirklich gehen. Ich nerv dich schon viel zu lange.” Mit einem lauten Gähnen erhob sich Tai und lief gemütlich Richtung Tür, worauf Mimi ihre Augenbrauen grimmig zusammen kniff. “Taichi Yagami!”, hektisch scheuchte sie ihn in Richtung Wand und hielt dabei seine Handgelenke fest. “Mimi, was zum Henker machst du?” Tai bekam es fast mit der Angst zu tun, als sie sich leicht auf ihre Zehenspitzen stellte und mit dem Gesicht ganz nah an seines kam. Mit einem gekonntem Ruck zerrte sie den überraschten Tai von der Wand zur Wohnzimmertür und stieß ihn durch den Eingang direkt auf die Couch. It's not always rainbows and butterflies It's compromise that moves us along My heart is full and my door's always open You can come anytime you want Tai wurde es immer heißer und heißer. Er wusste nun gar nicht mehr wohin mit seinen Gedanken. Was sollte das nun schon wieder werden? “AUA!”, schrie er plötzlich, da Mimi ihm mit aller Kraft ein Kissen an den Kopf geworfen hat. “Sag mir sofort was hier in meiner Abwesenheit passiert ist!!”, mit diesen Worten sprang sie auf ihr Opfer und schlug ihm nochmals ein Kissen um die Ohren. Langsam realisierte Tai was los war und grinste sie frech an. “Nur über meine Leiche.” Mimi grinste ebenfalls. “Wie du willst.”, worauf sie sich zwei neue Kissen schnappte, um Taichi mit diesen zu bombardieren. I don't mind spending everyday Out on your corner in the pouring rain, oh Look for the girl with the broken smile Ask her if she wants to stay awhile And she will be loved Leise schloss Taichi die Tür auf, da er niemanden wecken wollte. Die Sonne war zwar schon längst aufgegangen und doch war er immer noch kein Stück müde. Unerwartet musste er Lächeln. Das war das erste mal seit langem, dass er wieder ehrlichen Spaß hatte. Und für eine kurze Zeit waren seine Probleme nicht mehr spürbar. Vielleicht hatte Mimi recht und es würde irgendwann wieder alles wie früher. Schließlich war schon eine lange Zeit vergangen und es hat sich viel geändert. Er empfand keine Liebe mehr für Sora, er bedauerte nur noch zu tiefst was passiert war und dass ihre Freundschaft zerstört wurde. Er schloss die Augen und dieser eine Tag lief nun zum 100 000 mal vor ihm ab... I know where you hide Alone in your car Know all of the things that make you who you are I know that goodbye means nothing at all Comes back and begs me to catch her every time she falls ~Flashback start~ Die Sonne glitzerte sanft auf der, vom Schnee überzogenen, Stadt. Sora hatte sich gerade ihre Winterjacke übergezogen, als ihr Computer sich meldete. “Sie haben eine neue Nachricht“, sagte die eingestellte Stimme. Mit einem ‘klick’ öffnete sie die Mail und las: “Hallo Sora, Wie geht es dir? Es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe... Aber zur Zeit geht hier alles drunter und drüber. Ich vermiss euch und ganz Japan. Ich wünschte, ich könnte wenigstens zu Weihnachten mal wieder kommen, aber mein Dad ist nicht gerade begeistert von der Idee. -.-” Vergiss mich bitte nicht... Hab dich lieb. Mimi ” “Wie könnte man dich vergessen?”, Sora lächelte sanft und freute sich auf die Überraschung die sie geplant hatten. Seit einigen Monaten sparten sie und die alten Digiritter nun schon um Mimi im neuen Jahr in Amerika besuchen zu können. Alles lief zur Zeit so gut. Yamato und sie wurden immer vertrauter miteinander, sie war verliebt. Tai war immer noch wie ein Bruder für sie und mit den anderen war auch alles in bester Ordnung. Plötzlich merkte sie, dass sie ja die Zeit ganz vergessen hatte. Das Konzert von den Teenage Wolves würde in Kürze beginnen. Hektisch packte sie ein Püppchen in ihre Tasche und ließ die Wohnungstüre hinter sich zufallen. Der sonst so coole Yamato lief währenddessen aufgescheucht hinter der Bühne herum. Vor so vielen Leuten hatten sie noch nie gespielt. Noch einmal überprüfte er den Klang seiner E-Gitarre. Zufrieden stellte er fest, dass sich jede Saite perfekt anhörte. “In 5 Minuten geht’s los!”, erklärte ein dicker, bärtiger Mann und zeigte auf seine Uhr. Yamato schnaufte laut und versuchte sich selbst zu beruhigen. “Hallo, Matt!” “Sora, hey.”, Yamato lächelte die Bekannte an. “Ich wollte dir noch viel Glück wünschen.”, Sora lächelte süß zurück. “Und ich hab noch was für dich... Das ist ein Talisman. Der hat mir auch schon Glück gebracht.” “Vielen Dank! Ähm, wieso hat er nur noch ein Auge?”, Matt grinste schelmisch und klemmte sich die Figur an den Gürtel. “Frag lieber nicht! Ich geh dann mal zu den anderen. Wir feuern euch kräftig an.”, Sora hatte sich schon umgedreht, als Yamato sie am Arm festhielt. “Warte kurz.”, für einen kurzen Moment hielt er inne, “Ich hab dich wirklich sehr gerne.”, mit diesen Worten drückte er Sora einen sanften Kuss auf den Mund und verschwand sogleich wieder hinter der Bühne, um seinen Platz einzunehmen. Verwirrt hielt sich Sora ihre erröteten Wangen. Er hat es gesagt. Er hatte es tatsächlich gesagt. Grinsend begab sie sich auf den Weg zu den anderen. Da kam sie endlich. Taichi’s Herz machte einen Hüpfer. “Hey Sora, da bist du ja endlich! Wo warst du so lange?”, sofort errötete die Angesprochene wieder, was man durch das gedämpfte Licht glücklicherweise nicht erkennen konnte. “Ich war noch kurz bei Matt und habe ihm viel Glück gewünscht.” Das Gespräch wurde von den ersten Tönen der Teenage Wolves unterbrochen und die beiden widmeten sich der Bühne. ~Flashback Ende~ I don't mind spending everyday Out on your corner in the pouring rain Please don't try to hard to say goodbye Kapitel 5: How to meet new schoolyears faces -------------------------------------------- Section 5: How to meet new schoolyears faces Das piepen ihres digitalen Weckers riss Sora unsanft aus dem Schlaf. Ein rotes Laserlicht strahlte die Uhrzeit an die Decke und sagte ihr damit, dass sie wenn sie jetzt nicht aufstünde, den ersten Schultag wohl verschlafen würde. Müde rieb sie sich, die vom weinen gereizten Augen. Es war eigentlich nicht ihre Art, morgens nicht aus dem Bett zu wollen. Und es war auch nicht ihre Art, monatelang wegen einer Sache zu rum zuheulen. Doch anders konnte man es gar nicht abfassen, es war schlicht weg einfach zum heulen. Der erste Tag, ihres letzten Schuljahres würde in weniger als einer Stunde beginnen, also versuchte sie alle negativen Erinnerungen abzuschütteln und betrat das Bad. Nachdem sie die morgendliche Pflege hinter sich gebracht hatte und ihre Schuluniform angezogen hatte, schlich sie aus der Wohnung, um ihre Mutter nicht zu wecken. Zweifelnd stand sie vor dem Schulgebäude und wollte es eigentlich nicht betreten. “Dieses Jahr kriege ich auch noch rum.”, sagte sie sich selbst und öffnete die schwere Glastür. Auf den Schulgängen war großer Betrieb, neue Schüler suchten ihre Schließfächer, Lehrer hetzten von einem Raum in den nächsten, nur der Hausmeister flirtete seelenruhig mit der Schulköchin. Sora atmete nochmals tief durch und betrat danach ihre Klasse. Da saß er. In der letzten Bankreihe, die Haltung seines Kopfes verriet, dass er aus dem Fenster sah. Wieder kam ihr die Situation von dem Teenage Wolves Konzert in den Sinn. Ob er den Talisman noch hat? Es ist vorbei und der Himmel ist schwarz, weil die Sonne hier nie wieder scheint. Es ist vorbei doch ich hoffe, dass das was uns trennte uns wieder vereint. Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gut machen können. Währenddessen rannte Taichi um sein Leben. Genauer gesagt um den Schulbus. Wieso hatte Kari ihn einfach hilflos im Bett liegen gelassen? Es war ein Wunder, dass er überhaupt wach geworden war. Vollkommen außer Puste sprang er in den überfüllten Bus rein, wo er schon von weitem den Sitzplatz seiner Schwester erkannte. “Wieso hast du mich nicht geweckt!?”, er versuchte zu schreien, doch leider war ihm der Atem ausgegangen und so brachte er nur ein hektisches Flüstern zu Stande. “Tai, das habe ich versucht. Fünfmal. Ich habe geredet, gerufen und geschüttelt, aber du schnarchst ja wie ein Bär.”, grimmig sah ihn die 15-jährige an. “Oh.. Und mein Wecker?” “Im Mülleimer.” “Wieso hast du..” “Nein, das warst du.” Tai verzog eine selbstzweifelnde Miene auf und setzte sich dann brav neben seine jüngere Schwester. Normalerweise, wäre dieses Schuljahr sein letztes gewesen. Dummerweise, hatte er sich letztes Schuljahr mit allem befasst, außer mit lernen. Also musste er die Elfte nun wiederholen. Es ist vorbei ,wenn ich könnte, dann würde ich vor meinem Leben wegrennen, würde die Augen verschließen und ich würde probieren meine Gefühle einfach zu ignorieren, ich würde so kalt sein dass alle erfieren, würd’ mich nie mehr verlieben, um nie mehr zu verlieren... “Sag mal wo warst du eigentlich die Nacht von Samstag zu Sonntag schon wieder? Musst ja ganz schön fertig gewesen sein, da du Gestern so gut wie durchgepennt hast.”, fragte Hikari neugierig und sah ihrem Bruder dabei möglichst nicht in die Augen. Eigentlich wollte sie gar nicht wissen bei welchem Mädchen er nun schon wieder Liebeskummer verursacht hatte, ihr war es so und so schleierhaft, dass ihm noch niemand deswegen die Meinung gegeigt hat. Weder seine Freunde, noch die Mädchen. Tai, dachte noch mal kurz über den Abend nach. Über die Disco. Mimi. Sora. “Das geht dich nichts an.”, sagte er schnippisch, steckte Kari die Zunge raus und drehte die Musik seines MP3-Players lauter. Es dauert noch bis ich begreife was das heißt, es ist vorbei, ich weiß nicht warum, sag mir was hab ich falsch gemacht? Izzy war schon lange im Schulgebäude, als Tai hinzu kam. “Moin Izzy.”, Tai schlug seinem Kumpel freundschaftlich auf die Schulter. “Sieht so aus, als hätten wir dieses Schuljahr das Vergnügen in der selben Klasse zu sein.”, Izzy lächelte seinen Gegenüber an und wandte sich dann wieder seinem Laptop zu, welchen er plötzlich mit einem verwundertem Blick ansah. “Guck mal, Tai. Ich hab grad nen alten Ordner auf meinem Laptop gefunden.”, Izzy drehte den Bildschirm in Tai’s Richtung und öffnete die Datei. “Das muss schon Jahre her sein...”, wie gebannt sah sich Taichi die Bilder an. “Das war kurz bevor Mimi weggezogen ist.” Damals hatten alle Digiritter ein Wochenende am Meer verbracht. Izzy hatte sich für dieses Wochenende vorgenommen, Mimi seine Gefühle zu beichten. Er sah sich einige Bilder genauer an. Jedes mal war Mimis Aufmerksamkeit auf Tai gerichtet. “Guck mal! Da werf ich grad Joes Unterhose ins Meer!”, Tai schien das nicht weiter aufzufallen, doch damals wurde Izzy klar, dass er Mimis Traumprinz-Ideal nicht erfüllte. Es ist vorbei, du hast mein Herz zerfetzt und dir gar nichts dabei gedacht. Du bist so grausam warum liebe ich dich? Obwohl ich doch weiß, dass du nicht gut bist für mich? Meine Gefühle sind an und für sich, lächerlich einfach und einfach lächerlich. Yamato bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, dass Sora die Klasse betrat. Demonstrativ schaute er zum Fenster raus. Er befürchtete, ihr nicht in die Augen sehen zu können. Fasz ein Dreivierteljahr war der Streit nun schon her. Noch immer redeten sie kein Wort miteinander. Er schrieb nur noch öde Balladen und auch sonst fühlte er sich innerlich nicht gerade gut aufgelegt. Wenn nicht bald etwas passieren würde, würde er wohl in seinem Selbstmitleid ertrinken. Seufzend drehte er seinen Kopf zurück und blickte auf seinen Tisch. Aus seiner Federmappe blitzte die kleine einäugige Puppe heraus. Weil jeder Gedanke nur um das eine kreist... Es ist vorbei, doch idiotischerweise, will ich immer noch bei dir sein. Es ist vorbei und ich will nicht begreifen jeder Mensch ist für immer allein. Es waren noch fünf Minuten vor dem Klingelzeichen. Mimi betrat gerade noch pünktlich das Schulgebäude. Es fühlte sich irgendwie komisch an wieder in Japan zu sein und dort zur Schule zu gehen. Ihre Hand zitterte etwas, wieso hatte sie so eine Unruhe in sich? Sanft öffnete sie die Tür und betrat das Klassenzimmer. Sofort waren alle Blicke auf sie gerichtet. “Guten Morgen.”, Mimi grüßte höflich, als ihr auch schon ihre neue Klassenlehrerin entgegen kam. “Das hier ist Mimi. Einige kennen sie vielleicht noch. Ab diesem Jahr geht sie mit euch auf diese Schule. Setz dich doch dort hinten hin.” Mimi sah auf den Sitzplatz, den ihre Lehrerin wohl meinen musste. Sie erkannte einige bekannte Gesichter, unter anderen auch Izzys. “Taichi, legen Sie das Buch runter.”, die Lehrerin sprach scharf in Richtung letzte Reihe. “Taichi?”, Mimi starrte verwirrt auf das Buch hinter dem sich tatsächlich Tai’s wirrer Haarbeat verbergen könnte. Ihr Platz lag genau neben seinem und so erkannte sie, dass er sich keinesfalls festgelesen hatte, sondern schlief. ‘Das gibt’s doch nicht...’, grummelte Mimi und schlug mit lautem Donnern das Buch zu, woraufhin Taichi aufschreckte und wild mit seinen Armen fuchtelte. “Aufstehen, du Schlafmütze!”, warf Mimi nach und sah ihn entrüstet an, der kann wohl überall pennen... “Was zum!? MIMI? Bin ich bei dir eingeschlafen?”, Tai war hörbar verwirrt und Mimi lief knallrot an, während die Klasse in lautes Gelächter verfiel. “Keines Weges Herr Yagami, Sie befinden sich in meinem Unterricht und ich wäre begeistert wenn wir nun endlich beginnen könnten. Vielleicht schaffen Sie es ja dann dieses Jahr?”, erklärte die Lehrerin aufgebracht. “Hehe. Hab ich geschnarcht?”, Tai kratze sich am Hinterkopf. Die Klasse lachte wieder und die Lehrerin regte sich über Tai’s Desinteresse am Unterricht auf. Nur Mimis rechte Banknachbarin sah angespannt auf ihren Tisch. Beim genauerem hinsehen erkannte Mimi sie wieder, es war das Blonde Cheerleader von dem letzten Fußballspiel. “Läuft da was zwischen dir und Yagami?”, plötzlich drehte die Blondine ihren Kopf zu Mimi. “Wer bist du überhaupt?”, noch immer verband Mimi Stress mit dieser Frau, woraus sie auch kein Geheimnis machen würde. “Mein Name ist Imeko. Und jetzt beantworte meine Frage.”, auch Imeko schien nicht sonderlich viel für Mimi übrig zu haben. “Keine Lust.”, damit war für Mimi das Gespräch beendet. Sie sah wieder rüber zu Taichi, der immer noch mit der Lehrerin diskutierte. Vorlaut wie eh und je, Mimi musste leicht seufzen und ihre Gedanken schweiften ab. Nur wegen ihren alten Freunden war sie wieder hier, in Japan und nun war alles zerstört. Von einer festen Gemeinschaft fehlte jede Spur. “Wäre ich doch nie Umgezogen...”, Mimi bekam einen verzweifelnden Gesichtsausdruck. Wie ist es nur so weit gekommen? Liebe ist nur ein Traum, eine Idee und nicht mehr. Tief im Inneren bleibt jeder einsam und leer. Es heißt das jedes Ende auch ein Anfang wär, doch warum tut es so weh und warum ist es so schwer? Es ist vorbei und nichts in der Welt wird es je wieder gut machen können. “Jetzt ist es aber vorbei! YAGAMI machen Sie ich vor die Tür!”, wutentbrannt hieß die Lehrerin, Frau Sakamoto, Taichi zurecht. Der Angeschrieene machte sich also, unfreiwillig, auf den Weg Richtung Tür. “Nein. Es ist noch nicht vorbei. So schnell gebe ich nicht auf!”, alle Blicke richteten sich wieder auf Mimi. “Habe ich das grade laut gesagt?”, errötend sah sie die verwirrten Blicke ihrer Klassenkameraden, während Tai, der an der Tür stand, ihre Frage mit hektischem Nicken beantwortete und dann die Klasse verließ. Kapitel 6: How to talk about broken promises -------------------------------------------- Huhu! Erstmal vielen lieben Dank für die ganzen Kommis. Ich freu mich immer über jedes Einzelne. :D~ Und ich werde mich bemühen bei den nächsten wieder zu Antworten, ok? Ich hatte jetzt so lang kein Internet. Und das eigentliche 6. Kap lungert schon fertig aufm Lappy rum, nur dauerts noch bis ich da dran komm, deshalb hier schonmal was kürzeres, Neues... Liebe Grüße, Mia PS:Es steht in direkter Verbindung mit dem davorigem Kapitel ^^ _____________________________ I'll cry about this, And hide my cuckold eyes, As you come off all concerned, And I'll find no solace, In your poor apology, In your regret that sounds absurd, And keep singing „Da, das ist die eingebildete Ziege.“, Mimi zuckte für einen kurzen Moment zusammen, als sie bemerkte, dass die blonde Imeko mit einigen Mädchen lauthals über sie herzog. Sie war kaum auf dem Schulhof angekommen und schon schien es ihr so, als ob alle etwas Negatives über sie zusagen hätten. Wo war nur ihr Selbstbewusstsein hin? „Die glaubt tatsächlich Tai würde sich was aus ihr machen. Ist das nicht blöd?“, das zickige Lachen der Mädchen schmerzte grauenhaft in ihrem Kopf und sie stand hier ganz alleine, ohne irgendeinen Schutz. „Klappe ihr ungebildeten Hühner!“, nach dieser Aussage verstummten die Angreifer kurz und schauten dumm aus der Wäsche. „Sora!“, freudig riss Mimi ihre großen Augen weit auf. „Mach dir aus denen nichts. Die sind alle hinter meinem Bruder her, aber selbst der hat noch zu viel Stolz für die.“, Kari tauchte auch hinter der rothaarigen Sora auf und lächelte ihr aufmunternd zu. „Schön euch zusehen!“, entgegnete Mimi ihnen mit einem dankbarem Lächeln. „Oh wie süüüß, da haben sich ja die richtigen zusammen getan. Miss Prüde und Miss Mega-Zicke. Das ich nicht lache… Hikari, sag deinem Bruder doch bitte, er soll endlich meine SMS beantworten.“ ‚Wieso sagt sie es ihm nicht selbst? Immerhin gehen sie doch in eine Klasse. ‘, dachte sich Mimi, doch bevor sie noch weitere Geistesgüter daran verschwenden konnte zogen Kari und Sora zu einer Bank, wo sie ihre restliche Pause miteinander verbrachten. Der laute Schulgong, ordnete den Rückzug in die Klassenzimmer an und so saß Mimi wieder auf ihrem Platz und hoffte darauf, dass die letzten zwei Stunden schnell vorübergehen würden. „… Ihr wisst ja, dieses Jahr habt ihr das sagen über den Dezemberball. Macht was draus.“, hörte Mimi, den etwas zu kleinen, dickeren Lehrer reden. Seinen Namen konnte sie sich noch nicht merken, doch was er da erzählte machte sie neugierig. Fragend sah sie zu Tai rüber, der wohl noch weniger zugehört hatte und aus dem Fenster starrte. „Na toll.“, sagte Mimi für sich selbst, knüllte eine Papierseite zusammen und warf sie Tai mit Elan gegen seinen Dickschädel. „Hey! Was sollte das denn nun schon wieder?“, Tai guckte grimmig drein, als hätte Mimi ihn gerade bei einer wichtigen Überlegung gestört. „Was ist der Dezemberball?“, flüsterte Mimi ihm zu. Tai seufzte leicht und wollte damit wohl ausdrücken: ‚Dafür hast du mich geweckt? Danke auch.‘ „So‘n doofes Schulfest, die Elfer dürfen bestimmen, was das Kostümthema ist, was für Musik kommt und sowas…“, gähnend rieb er sich die Augen. „Hört sich doch cool an!“, gab Mimi als Antwort. „Naja, sinnlose Sauferei. Apropos cool, ich hab nachher ein Freundschaftsspiel. Hast du nicht Lust zuzusehen? Also, so wie früher, nur das du kein Cheerleader mehr bist..“, Tai grinste und dachte wohl dabei an das Cheerleader-Outfit der Mädchen. „Öhm, geht leider nicht. Hab ‘nen Date!“, nun war es Mimi die grinste, während Taichi ein wenig geschockt aussah. Er war es nicht gewohnt eine Absage zukriegen. „Was, mit WEM?“, einige Schüler sahen zu Tai, der ziemlich laut gesprochen hatte, doch der Lehrer redete unbeirrt weiter, als ob es ihn nicht störte. „Oups.“, gab er kurz von sich und blickte dann erwartungsvoll zu Mimi. „Das würdest du wohl gerne wissen…“, Mimi zeigte Tai noch eine Grimasse und drehte sich anschließend von ihm weg. Sie ahnte zwar, dass das Gespräch damit noch nicht zu Ende war, doch auf die folgende Aktion war sie nicht vorbereitet. Tai hob hastig seinen Arm zu einer Meldung und rief dabei ab und zu den Namen des Lehrers. „Yagami, was ist denn?“, endlich bemerkte der Pädagoge Tais Anstrengungen. „Mimi geht’s nicht gut, ich bring sie mal an die frische Luft.“ Bevor Mimi oder der Lehrer etwas sagen konnte, schnappte er sich seine brünette Banknachbarin und zog sie hinter sich her nach draußen. Die Tür fiel zu. Tick, tack. Die Tür ging wieder auf. „Ich nehm unsere Sachen mit, falls ich sie zum Arzt bringen muss.“, mit einem Schlag war die Tür wieder zu. „TA-I-CHI!! Was zum Henker wird das?“, Mimi wurde gerade von Tai über den Schulhof gezogen. „Na, wir schwänzen.“, gab Tai emotionslos als Antwort und schon wenig später saßen sie beide, mit jeweils einem Eis bewaffnet, auf einer Bank in einer Grünanlage. „Also sag schon!“, drängelte Tai. „Erdbeere schmeckt besser als Vanille.“ „Du weißt was ich meine. Mit wem triffst du dich? Ich will es wissen. Komm schon!“, drängelte der braungebrannte Fußballer weiter, doch Mimi resignierte stur weiter. „Warum willst du das wissen?“ „Wir sind Freunde! Und Freunde erzählen sich sowas.“ Mimis Blick wurde für einen Momentlang ganz traurig. ‚Sind wir das wirklich? ‘, wollte sie jetzt sagen. „Reg dich ab, es ist nur Joe.“, Mimis Antwort klang etwas unterkühlt, während Tai einen unverständlichen Gesichtsausdruck zeigte. „Den hab ich schon ewig nicht mehr gesehen. Er studiert doch jetzt, nicht war?“, redete Tai mehr zu sich als zu Mimi und leckte an seinem Eis. „Ist das dein Ernst? Was meinst du mit „Nicht wahr“? Wieso weißt du es nicht genau? Wir sind doch ein Team, wir waren schon immer eins und werden es auch bleiben. Tai, das waren doch deine Worte. Wieso sagst du jetzt „Nicht wahr“, als ob wir über irgendjemanden reden würden, den du mal flüchtig gekannt hast. Hast du denn alles was wir erlebt haben schon verdrängt? Ist es dir egal, was aus den Digirittern wird?“, Mimi stiegen die Tränen hoch, doch sie kämpfte, um sie zurück halten zu können. „Mimi, also ich…“, er erhob sich. „Es tut mir leid, dass ich mein Versprechen gebrochen habe. Ich wünschte auch es wäre anders gekommen.“, auch Taichi kämpfte mit seinen Emotionen. Er wusste, dass er als „Anführer“ die Gruppe zusammenhalten hätte müssen, anstatt dessen hat er alles kaputt gemacht. So glaubte er es zumindest. „Es ist dir nicht egal, oder? Sag bitte, dass es dir nicht egal ist, Tai.“, eine einzelne Träne rann über Mimis Gesicht und ihre Stimme klang zittrig. They rise above this, They cry about this, As we live and learn.. „Nein, es ist mir nicht egal.“ A broken promise, I was not honest, Now I watch as tables turn, And you're singing… Kapitel 7: How to trust somebody else then yourself --------------------------------------------------- Omg, es ist über ein Jahr her, als ich das letzte Kapi hochgeladen habe... Ich möchte mich an dieser Steller gerne millionenfach bei euch bedanken. Trotzdem hier ewig nichts Neues kam, habt ihr mir Kommis und Ens geschrieben. Vielen Dank, es macht mich richtig glücklich, dass euch die FF gefällt! Jetzt geht es aber endlich weiter, ich muss mich nur erst wieder richtig in die Story reinfinden... Mal schauen was noch daraus wird! Viel Spaß, Mia _______________________________________________________ „Sag mir, dass es dir nicht egal ist!“ Er sah Mimis verzweifelndes Gesicht immer wieder genau vor sich und hörte ihre Worte, als ob sie neben seinem Bett sitzen würde. Wie sollte er ihr morgen in der Schule gegenüber treten? Nichts war mehr so wie es einmal war. So unbeschwert, frei, voller Glück. Und irgendwann wird sie herausfinden, dass er der Anfang von allem Übel war. Und dann wird sie ihn nicht mehr mit dem Arsch angucken. Genau wie die anderen, ausgenommen Izzy, der zu einem undefinierbarem Etwas mutiert ist. Was genau mit ihm los war verstand er nicht, er hatte oft mit ihm darüber reden wollen, doch er blockte immer wieder ab. Irgendwann hatte er es dann gelassen. Durch die Wand durch hörte er lautes Geschrei. Tais Eltern stritten sich lauthals. Die Räume in denen er eine wunderbare Kindheit verbracht hatte waren seit einigen Monaten nur noch von Hass und Kälte erfüllt. Sobald sein Vater eine eigene Wohnung hat, wird er ausziehen. Dann ist es endgültig aus. Seine Familie war am zerbrechen und keinem seiner unzähligen Freunde an der Schule, konnte er sich anvertrauen. Früher hätte er mit jedem seiner besten Freunde darüber reden können, sie gaben ihn Halt und Sicherheit. Aber auch das war nun nicht mehr möglich. Er stand allein da. Noch nicht einmal seine Schwester nahm in noch ernst. „DU VERDAMMTER DRECKSKERL!“, hörte er seine eigentlich so sanfte Mutter schreien, kurz darauf klirrte etwas entsetzlich. Eine Vase vielleicht. Taichi kniff seine Augen zusammen, er wünschte sich Ruhe einfach nur Ruhe. Zum schlafen. Seit einer Ewigkeit hatte er nicht mehr richtig geschlafen. Hielt sich nur mit massenhaften Koffeintabletten wach. Er schielte auf seine Dose mit dem Aufdruck „Vitamin-Mix“. Hikari fragte ihn mal ob er Drogen nehmen würde, daraufhin hatten sie heftig miteinander gestritten, sie müsste doch eigentlich wissen das er so etwas nie machen würde. „Es kotzt mich an, was ich meiner Umwelt für ein Bild von mir gebe. Warum kann ich nicht einfach zugeben, wie beschissen es mir geht?“, fragte sich Tai laut, aber natürlich gab ihm niemand eine Antwort. „DU VERLOGENES MISTSTÜCK!“, schrie Tais Vater im Nebenraum. „Das reicht. Ich muss hier raus.“, Tai nahm sich seinen Geldbeutel und verließ hastig und mit einem lautem Türknallen die Wohnung. Here I stand alone With this weight upon my heart And it will not go away In my head I keep on looking back Right back to the start Wondering what it was that made you change Währenddessen war die Stimmung in einem kleinen Cafe, nahe der Einkaufsstraße, viel fröhlicher. „Oh Joe! Ich bin ja so froh dich zu sehen! Und du hast Lernmaterial dabei, Gott sei dank!“, freute sich Mimi und drückte ihren alten Freund herzlich. „Mimi, es ist schön dich zu sehen, aber warum freust du dich das ich meine Bücher dabei hab? Das ist ja was ganz Neues!“, Joe, war sichtlich überrascht von Mimis auftreten. Aber noch überraschter war er gestern Abend, als sie bei ihm anrief und sagte, dass sie wieder in Japan sei. Glücklicherweise hatte er noch Semesterferien und war daher noch bei seiner Familie in Odaiba. „Es ist nur so, dass sich alle so wahnsinnig verändert haben, es ist schön zu wissen, dass du noch du selbst bist!“, erklärte sich Mimi und lächelte ihren Gegenüber unschuldig an. „Um ehrlich zu sein, ist es schon lange her, seit dem ich die Anderen gesehen habe. Ich bin sehr im Unistress und dazu noch viel zu selten in der Stadt. Gelegentlich telefoniere ich mit Izzy, der sich aber auch nicht mehr ganz normal verhält.“ Mimi fragte sich ob Joe vielleicht mehr wissen würde und wollte gerade nachhaken, als sein Handy in einem furchtbaren Polyton, lautstark klingelte. „Kido hier.“, meldete er sich. Well I tried But I had to draw the line And still this question keeps on spinning in my mind Taichi beschloss sich die Zeit mit seinen Freunden zu vertreiben und rief Shin an, welcher im selben Fußballteam wie er war. „Hey, wo steckt ihr?“, fragte er schnell nach, um die Kosten möglichst gering zu halten. „Alles klar. Bin schon ganz in der Nähe.“ Innerhalb von zwei Minuten stand Tai vor dem gleichen Cafe, in dem sich auch Mimi und Joe aufhielten. Er zog die Luft scharf ein, als er die beiden sah. Im ersten Moment wollte er einfach nur zu ihnen gehen, doch schon in der nächsten Sekunde drehte er sich um und setzte zur Flucht an. Was sollte Mimi denken, wenn sie ihn hier sehen würde? Dass er sie verfolgt? „Hey Tai! Hier hinten sind wir!“, hörte er plötzlich Shin rufen. ‚Scheiße lauter ging es wohl anscheinend nicht…‘, dachte sich Tai und drehte sich wieder zurück in die Richtung, aus der der Ruf kam und gab seinen Kumpels ein Handzeichen. Schnell lief er auf den Tisch in einer hinteren Ecke zu und schielte dabei nochmals zu Mimi und Joe. Sie schienen nichts mitbekommen zu haben. „Hey Kumpel. Wir haben dir schon mal nen schwarzen Kaffee bestellt, dürfte gleich hier sein. Die Bedienung hier ist echt scharf. Nun ja, aber an die Kleine da drüben kommt sie nicht ran…“, Shin zeigte auf Mimi, die sich gelangweilt auf ihre Hände stützte, da Joe telefonierte. „Sie ist neu an der Schule, oder? Vielleicht sollte ich ihr mal ein bisschen was von der Stadt zeigen.“, fügte er hinzu. Kenta, ein anderer Fußballkollege von Tai fing an zu lachen: „Shin, dein Bett ist nicht die Stadt.“ Woraufhin Shin auch begann zu lachen. Taichi begann aber innerlich zu rasen. Ihm passte es nicht, dass sie so über Mimi redeten. Als ob sie jemals Shins Bett sehen wollte. „Was meinst du Tai, wie lange brauche ich, bis ich sie rum krieg?!“, Kenta grinste ihn an. „Glaub mir, die spielt sicherlich nicht in deiner Liga. Ich setz 100 Euro darauf, dass sie dir nicht mal ihre Handynummer gibt.“, zischte Tai. „Red keinen Scheiß, man. Was die wohl mit dem Strebertypen will?“, Shin schien Tais Stimmungswechsel gar nicht weiter aufzufallen und dachte weiter darüber nach, wie er Mimi wohl am besten abschleppen könnte. Warum war Taichi nur auf einmal so wütend? Normalerweise hätte er sich wohl mit Shin einen Wettstreit erlaubt. Wer sie zuerst rum kriegt. War er wirklich mal so gemein? In diesem Moment dachte er das erste Mal wirklich darüber nach, wie viele Mädchen er wohl in der letzten Zeit verletzt hatte. Plötzlich kam er sich furchtbar schäbig vor. Bin ich wirklich so ein widerliches, hormongesteuertes Monster, wie mich Sora neulich bezeichnet hat? What if I had never let you go Would you be the man I used to know If I'd stayed If you'd tried If we could only turn back time But I guess we'll never know „Mimi, es tut mir leid aber ich muss los.“, Joe kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Was? Aber du bist doch grade mal 10 Minuten hier!“, Mimi hatte sich von dem Treffen eigentlich mehr erhofft. Joe sollte ihr doch sagen, was hier passiert ist und warum alle so abgedreht sind. „Mein Bruder hat mich gerade angerufen. Er gibt mir die Möglichkeit bei einer sehr seltenen Operation dabei zu sein. Bitte sei nicht sauer. Ach ja. Das habe ich dir mitgebracht gebracht.“, Joe drückte Mimi etwas in die Hand und verließ dann hastig das Cafe. Verwundert schaute Mimi auf das was sie festhielt. Es war ein Bild. Darauf waren sie alle zu sehen, vollständig, glücklich. Es war das letzte Wochenende bevor sie in die USA auswanderte. Alle Digiritter waren noch einmal zusammen zelten um Mimi zu verabschieden. Für einen Moment roch sie das Lagerfeuer und befand sich wieder am Strand. Sie saßen zusammen am Feuer und genossen die Zeit miteinander. Sora und Matt unterhielten sich gerade. Und Kari buddelte gemeinsam mit TK den armen Joe ein, als Tai um das Feuer rannte und schrie, dass er Joes Unterhose versenken will. Dieser konnte dies aber nicht verhindern, da er im Sand feststeckte. Dann erinnerte sie sich daran wie sie neben Izzy saß, er wollte ihr gerade irgendwas sagen, als sich Tai, neben sie in den Sand fallen ließ. Neidisch beäugte er Sora und Matt. Diese Erinnerung war auf irgendeine Weise schmerzhaft für Mimi. Sie mochte Tai sehr. Mehr als einen guten Freund. Doch er hatte nur Augen für Sora. Plötzlich schreckte Mimi hoch. Vor ihr stand ein ziemlich großgewachsener Typ, er hatte dunkelblonde stachlige Haare und musste wohl in ihrem Alter sein. „Hey, ich bin Shin.“, sagte der Typ und grinste sie affig an. „Schön für dich.“, sagte Mimi kurz und kramte ihre Sachen zusammen, um schnell zu verschwinden. Normalerweise war sie grundsätzlich erst mal zu jedem nett. Aber vor diesem Typ und einigen anderen, die sich ironischer weise alle in Tais Clique befanden, hatte sie schon von Ria gehört, neben der sie in Musik saß. Aufreißer, Egoist, Schwanzgesteuert. Das waren ihre Worte. „Du bist Mimi, nicht wahr? Habe dich schon mal auf dem Schulhof gesehen. Hast du nicht Lust dich etwas zu uns zu setzen?“, natürlich gab Shin nicht einfach auf, er hatte schließlich einen mehr oder weniger guten Ruf zu verlieren. Normalerweise war etwas direkter im Umgang mit Frauen, aber das lag wohl hauptsächlich daran, dass sein Jagdrevier eigentlich die Disco war und seine Opfer meistens betrunken. Mimi wollte gerade „Vergiss es du Idiot.“ sagen, als sie den Tisch bemerkte auf den Shin deutete und Tai sah. Er guckte wütend zu ihr und dem möchtegern Brad Pitt und Mimi fragte sich nach jeglichem Zusammenhang. Setzte Tai jetzt schon seine Kumpels auf sie an? Und hatte er sie und Joe nicht schon eher gesehen? „Ok. Aber nur kurz.“, gab Mimi zur Antwort und beachtete Shin in der nächsten Sekunde schon nicht mehr. Stattdessen steuerte sie direkt auf Tai zu. Many roads to take Some to joy Some to heart-ache Anyone can lose their way And if I said that we could turn it back Right back to the start Would you take the chance and make the change „Was zum Teufel macht der da? Er sagte, er wolle aufs Klo und nicht zu Mimi um rumzuschleimen.“, dachte Tai und überlegte aufzustehen und seinem Freund eine Kopfnuss zu geben. Doch bevor er auch nur hochkommen konnte, stand Mimi auch schon vor ihm. „Sag mal Tai, sehe ich so verzweifelt aus, dass du mir deine Kumpels anhängen willst?“, schimpfte Mimi ohne weitere Begrüßungsworte auf ihn ein. „Oh ihr kennt euch also… Gut zu wissen. Deswegen hat Tai gesagt das ich bei dir abblitzen würde!“, Shin grinste und fasste dabei Mimi um die Hüfte. „Da hat er auch schön Recht gehabt. Dein Ruf eilt dir voraus du Casanova!“, Mimi zog Shins Arm weg und sah Tai fragend an. „Und warum bist du nicht mal zu Joe und mir rübergekommen? Du hättest wenigstens ‚Hallo‘ sagen können.“ , sie klang vorwurfsvoller als sie es beabsichtigt hatte. „Mimi, halt die Klappe. Du hast doch überhaupt keinen Plan was los ist. Misch dich nicht überall ein und lass mich zufrieden.“, Tai bereute seine Worte schon wieder sobald er sie gesagt hatte. Wieso musste er jetzt schon wieder den Macker spielen? Gerade vor Mimi, die nichts für seine schlechte Laune konnte. „Stimmt. Ich habe keine Ahnung. Weil niemand mit mir über irgendwas reden will. War früher schon oft genug so. Wie du willst, ich werde dich nicht mehr belästigen.“, Mimi war fassungslos wie trocken diese Worte klangen, wo sie doch am liebsten los heulen wollte. Sie drehte sich um und ging. „Mimi warte! Es tut mir leid.“, Tai stand sofort auf und lief ihr hinterher, er wollte sich am liebsten selbst schlagen, für das, was er gerade getan hatte. Do you think how it would have been sometimes Do you pray that I'd never left your side What if I had never let you go Would you be the man I used to know If I'd stayed If you'd tried If we could only turn back time But I guess we'll never know If only we could turn the hands of time If I could take you back would you still be mine 'Cos I tried But I had to draw the line And still this question keep on spinning in my mind Bereits am Ende der Straße hatte Tai Mimi eingeholt und bekam sie am Handgelenk zu fassen. „Lass mich los“, schluchzte sie ganz aufgelöst und drehte sich von Taichi weg. „Mimi, es tut mir leid. Das was ich gesagt habe war totaler Müll. Ich will nicht, dass du nicht mehr mit mir sprichst.“, versuchte sich Tai zu erklären. „Und warum hast du es dann gesagt?“ „Mimi, ich… Die ganze Situation hat mich überfordert. Ich bin heute schlecht drauf und übermüdet.“ Mimi sah Tai nun in sein Gesicht. Er sah wirklich sehr erschöpft aus, doch das war für Mimi noch lange keine Ausrede, dafür, dass er sie eben so gedemütigt hatte. „Es ist so, dass… Meine Eltern stecken mitten in der Scheidung und ich bin im Moment einfach sehr gereizt. Es tut mir leid Mimi, ich wollte dich nicht verletzen.“ Mimi brauchte einige Sekunden um zu begreifen, was Tai da sagte. sie hatte Tai nie etwas angemerkt und Kari hatte nie etwas erwähnt. Taichi ließ langsam ihr Handgelenk los und blickte sie wehmütig an. „Tai… Ich weiß nicht was ich sagen soll.“, plötzlich war das was er ihr eben, im Cafe, noch an den Kopf geworfen hatte gar nicht mehr so wichtig für sie. Stattdessen nahm sie Tai einfach in die Arme. Dieser war vollkommen überrascht von Mimis Reaktion, doch es tat einfach zu gut Mimis ehrliches Mitgefühl zu spüren. Sie so nah bei sich zu spüren. Sich endlich Jemanden anvertraut zu haben. What if I had never let you go Would you be the man I used to know What if I had never walked away 'Cos I still love you more than I can say If I'd stayed If you'd tried If we could only turn back time But I guess we'll never know We'll never know Kapitel 8: How to taste the sweetest kiss ----------------------------------------- HALLOOOO! Hier bin ich wieder! Und dabei ist noch gar kein Jahr um... xD Also eigentlich sollte es in diesem Kapitel ausschließlich um Sora und Yamato gehen... Aber ich hatte das riesen Bedürfnis und Verlangen danach genau das hier zu tippen. Also sorry, liebe Sorato Fans! X) Ihr kommt dann in Kap neun auf eure kosten. ^^ Was erwartet euch jetzt? Teenagerparties, unterdrückte Gefühle und am Ende gaaaaaaa~nz viel Kitsch! Keine Ahung warum ich heut so rosa-blumig bin... xD Ich möchte das Kapi gerne Suzuna27 widmen, die zur Zeit traurig ist. Ich hoffe eine Kanone voll Michi, bringt dich wieder auf bessere Gedanken! In dem Sinne, viel Spaß beim lesen & wie immer bin ich offen für Lob, Kritik und Drohungen (weil ich immernoch nicht den Streit auflösen werde! HAHA! XD) ♥ _________________________________________________________________ Es tut weh seine Gefühle immer unter Verschluss zu halten. Aber noch schmerzhafter kann es sein, jemanden seine Gefühle zu gestehen der diese nicht erwidert… Letztens in der Disco hat ihn sein Herzschmerz tatsächlich dazu getrieben Drogen zu nehmen. „Wie dumm bin ich eigentlich? Dumm und Sinnlos. Wenn Mimi das wüsste, würde sie kein Wort mehr mit mir wechseln.“, immer wieder schossen Izzy neue Schuldgefühle durch den Kopf. Das durfte nicht noch einmal passieren. Er wollte sich nicht selbst vergessen. Er wollte nur, dass dieser verdammte Liebeskummer aufhörte. Dass er das wunderschöne Mädchen nicht mehr nur unter Herzschmerzen ansehen konnte. Er musste sich der harten Realität stellen. Er würde sie nie ‚seine Freundin‘ nennen können, aber trotzdem konnte er nicht aufhören, es sich zu wünschen. Doch es kann gar keine erfüllte Liebe sein, wo er sich doch nur selbst dabei zerstörte. Wahre Liebe lebt mit dem Individualismus nicht gegen ihn. Auch wenn er noch so sehr Taichi nach eiferte, er würde niemals ER sein. Er würde niemals das sein, was Tai für Mimi war. „Und er weiß noch nicht mal was für ein Glück er eigentlich hat, dieser blinde Idiot, von dem wundervollsten Mädchen der Welt geliebt zu werden.“, dachte er bei sich und sah abwesend aus dem Fenster der Schulaula. Der Direktor erzählte gerade irgendetwas von Umbaumaßnahmen als Taichi Izzy von der Seite antippte, welcher erschrocken zusammenfuhr. „Sorry, wollt dich nicht erschrecken. Kommst du heut Abend denn nun mit zur Waldparty? Wird sicher nicht schlecht. Shins Vater wollte ihm mal wieder zeigen, dass er sich noch daran erinnert einen Sohn zu haben und hat ihm Kohle für Getränke und so gegeben!“ "Wie ätzend muss es sein, jemanden seine Liebe über Geld zu zeigen?", dachte sich Tai und blickte Izzy trotzdem erwartungsvoll an. „Weiß nicht so recht, wer kommt denn noch so?“, flüsterte der Angesprochene zurück. „Naja die Üblichen halt. Die Jungs aus‘m Team plus Freundinnen und natürlich auch die Cheerleader.“, Tai machte sich nicht die Mühe zu flüstern und hob bei dem Wort „Cheerleader“ anspielend die Augenbrauen. „Ach sonst niemand?“ Eigentlich hätte er auch direkt nach Mimi fragen können. Tai realisierte zwar nicht, worauf Izzy hinaus wollte gab aber trotzdem die richtige Antwort: „Ich wollte eigentlich Mimi fragen, aber ich weiß nicht ob das was für sie ist…“ Natürlich wusste Tai, dass Mimi zumindest die Location lieben würde. Mitten im Wald, Kitschige Lichterketten als einzige Lichtspender und überteuerte alkoholische Getränke die nur so vor Exklusivität sprudelten. Und er wollte sie auch fragen, seitdem er sich ihr Letzens so anvertraut hatte, wollte er sie komischerweise überall mit hin nehmen. Doch etwas störte ihn an diesem Abend. Nämlich das Shin da sein würde und dieser es auf Mimi abgesehen hatte. Er könnte Shin natürlich auch sagen, dass er seine Pfoten von ihr lassen soll. Aber dann würde er wahrscheinlich nur denken, dass Tai selbst an ihr interessiert wär. Und das stimmte ja wohl auch nicht. „Ich glaube schon, dass es Mimi gefallen würde. Ich frag sie nachher gleich!“, Izzy grinste zufrieden, es war klar für ihn, dass Tai nicht wusste was Mimi gefiel. Er kannte sie ja auch nicht so gut. Bevor Tai eine Ausrede einfiel, die Izzy davon abhielt Mimi zu fragen,kam die Besagte schon genau auf die beiden jungen Männer zugelaufen. Ohne dass sie es mitbekamen war die Schulkonferenz schon zu Ende und alle gingen zur Pause. Why, do you always do this to me? Why, couldn't you just see through me? How come, you act like this Like you just don't care at all „Trau dich Izzy, Trau dich! Es ist doch nur ne dumme und unverbindliche Frage. Du sollst sie ja schließlich nicht um ein Date bitten“, Izzy machte sich in Gedanken selber Mut und sprach schließlich seinen Wunsch offen aus: „Hey Mimi, wir haben gerade über unsere Abendplanung gesprochen. Hast du nicht Lust, mit uns zu ner Waldparty zu gehen? Wird sicher mal was anderes… Also du musst nicht. Nur wenn du willst. Also da kann man auch zelten. Also eigentlich macht man das so. Du kannst natürlich auch nach Hause gehen. Ehm also danach – nach der Party! “, was redete er da nur für eine gequollene Scheiße? Mimi musste lachen, war Izzy etwa noch nicht ganz wach oder warum hatte er plötzlich Wortfindungsstörungen? „Klar ich bin dabei. Ria hat mich zufällig auch schon gefragt! Ich zelte sogar mit ihr dort.“ ~ „Und was ist mit den Insekten? Du wirst sicher die ganze Nacht hysterisch schreien und niemand wird schlafen können“, stichelte Tai, der Mimi immer noch lieber weit weg von Shin gesehen hätte. Doch zu spät, sie befanden sich schon mitten im Wald auf dem Weg zu einer kleinen Lichtung, auf der die Party statt finden sollte. „Ich bring DICH gleich zum Schreien, wenn du nicht sofort aufhörst von Krabbeltieren zu erzählen!“, keifte Mimi ihm entgegen und gab ihm zur Bekräftigung ihre Worte einen Seitenhieb. „Aua, ich denk doch nur an das Wohl aller!“ Doch Mimi reagierte darauf nicht mehr, zu begeistert war sie von dem Anblick der vielen Lichterketten die alle wie Diamanten zu funkeln schienen. „Wie romantisch!“, seufzte sie und ihre Augen begannen beinahe so stark zu leuchten wie alle Lichter zusammen. Tai dagegen interessierte sich mehr für die begeisterte Mimi. Wie konnte man sich wegen ein paar Lampen nur so aufregen? Doch plötzlich huschte ihm ein Lächeln über das Gesicht. Hatte er sich gerade gefreut, weil Mimi sich freute? Als Mimi ihren Romantikschock überwunden hatte, sah sie sich den Platz genauer an. Im hinteren Teil waren 10 Zelte aufgestellt, die alle zwar keinen überirdisch komfortablen Eindruck machten jedoch auch nicht zu klein waren. Weiter vorne waren Sitzgelegenheiten und eine große Bar, die anscheinend gut gefüllt war, denn die meisten der etwa 30 Gäste standen um sie herum. Aus einer kleinen Stereoanlage schallte Musik und um ein Lagerfeuer saßen einige Pärchen. „Kaum zu glauben, dass dieser Macho Shin das alles organisiert haben soll.“, sagte Mimi. „So toll ist es nun auch wieder nicht.“, raunte Tai und sah in eine andere Richtung. Wenn sie Shin so toll fand, sollte sie halt zu ihm gehen, er hatte wenigstens versucht sie vor ihm zu beschützen. Er machte sich ohne weitere Worte auf den Weg zu Imeko die ihm schon eine Weile zu wank und wollte wenigstens „Hallo“ sagen. „Was ist denn in den gefahren?“, fragte Mimi an Ria gewandt ohne eine Antwort zu erwarten, denn sie zog ihre neue Freundin gleich mit zur Bar um auf den Abend anzustoßen. Do you expect me to believe I was the only one to fall? I can feel, I can feel you near me, even though you're far away I can feel, I can feel you baby, why? „Das hat mein Bruder echt gut hingekriegt! Nicht wahr? Wenn er auch sonst nur Unsinn macht…“, erzählte Ria, während sie von ihrem Cocktail nippte. „BRUDER? Du bist Shins Schwester? Aber neulich in Musik… Da hast du mir doch erzählt was für ein widerlicher Aufreißer er ist!“, Mimi verstand die Lage nicht so ganz. „Japs, dass habe ich wohl. An dem Tag war ich auch echt sauer auf ihn. Und außerdem kenne ich sein Beuteschema und du passt da perfekt rein. Ich wollte dich nur vor unnötigem Herzschmerz bewahren.“ Plötzlich überlegte Mimi ob Kari wohl auch alle neuen Mädchen vor Tai warnte und musste grinsen. Wohl eher nicht. „Warum lachst du so?“, wollte Ria wissen. „Mh, es ist nur, eigentlich hatte ich vermutet du wärst seine Ex und würdest deswegen so über Shin reden.“ Schließlich lachten beide. It's not supposed to feel this way I need you, I need you More and more each day It's not supposed to hurt this way I need you, I need you, I need you Die Stimmung auf der Party wurde immer ausgelassener je weiter die Zeit voran schritt. Mimi sah verdutzt auf ihre Uhr während sie wartete, dass Ria vom Klo wieder kam. Schon halb zwei morgens. „Mimi.“, neben ihr tauchte eine weibliche Gestalt auf und grinste sie argwöhnisch an. Mimi konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen und drehte ihren Kopf zur Seite. Damit wollte sie Imeko zeigen, das sie kein Interesse an einer weiteren sinnlosen Unterhaltung mit ihr hatte. „Wer hat dich denn eingeladen?“, raunte Imeko und fuhr so gleich fort: „Falls du wegen Tai hier bist muss ich dich wohl enttäuschen. Der wird gleich für den Rest der Nacht mit mir beschäftigt sein, ich habe nämlich ein Date mit ihm – in seinem Zelt.“ Plötzlich spürte Mimi ein Ziehen in ihrem Innersten. Die lügt doch. „Als ob er dich auch nur mit Handschuhen anpacken würde…“, Mimi versuchte ihre Worte ironisch und schadenfroh klingen zu lassen, aber die Wut ließ sich kaum überspielen. Seit ihrer Ankunft in Japan ging ihr diese Imeko mächtig gegen den Strich. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht. Nicht nur dass sie Taichi ständig auf der Pelle hing. Sie hatte sicher noch ganz andere „Leichen im Keller“. „Nun ja, wenn du mir nicht glaubst… Du wirst schon sehen, wer von uns beiden heute noch die Arschlochkarte erhält. Du solltest lieber gleich gehen. Tai wollte eh nicht, dass du hier bist. Zumindest ist es ihm egal. Oder bei wem hat er bis jetzt die meiste Zeit verbracht?“ Langsam wurde es Mimi zu lächerlich. Dachte diese Frau im Ernst Mimi würde nicht merken, was sie gerade für Intrigen spann? Doch zugegebener Maßen, Tai hatte sie tatsächlich den ganzen Abend weitestgehend ignoriert und stand die ganze Zeit bei Shin und den Cheerleaderinnen. Ab und zu kam Shin auf sie zu, doch jedes Mal hatte Taichi ihn abgefangen und wieder zu ihrem Platz gelenkt. Schon vor der Party hatte er ständig versucht ihr die ganze Sache mies zu machen. Stimmte das was Imeko sagte vielleicht doch? „Tachikawa!“, Imekos hohe Stimme holte Mimi aus ihren Überlegungen in die Realität zurück. „Ich habe schon ganz andere Weiber ausgespielt. Nimm lieber Abstand.“, mit diesen Worten schnappte sich Imeko ihr Getränk und ging zurück zu Shin und Tai, welchen sie demonstrativ auf die Wange küsste und Mimi nochmal einen giftigen Blick zu warf. Tell me, are you and me still together? Tell me, do you think we could last forever? Tell me, why? „Diese verdammte…“, Mimi war die Lust an der Feier gründlich vergangen. Wär doch nur Sora hier oder Hikari. Sie fühlte sich ohne den Zusammenhalt ihrer alten Freunde immer hilfloser und angreifbarer. Was sollte sie noch machen? Solange niemand mit ihr darüber reden wollte waren ihr die Hände gebunden. Plötzlich wurde Mimis Aufmerksamkeit auf ein paar Jungs einige Meter neben ihr gelenkt. „Ach komm schon Izzy!“ „Letzte Woche hast du die Bahn auch ohne Augenzwinkern gezogen.“, ein Mimi unbekannter Typ schob Izzy vorsichtig einen Papierstreifen zu. „Wie letzte Woche?“, fragte sich Mimi laut. Nahm Izzy etwa Drogen? Das war zu viel. Alles war zu viel. Wie sollte man das alles noch verarbeiten können? Ihr stiegen die Tränen hoch und plötzlich wollte sie nur noch… Wo wollte sie hin? Ihre Eltern waren immer noch nicht in Japan, Tai vergnügte sich mit dieser Schlampe und Izzy, von dem in diesem Moment nicht zu reden. Aber an diesem Ort wo sie doch keiner haben wollte mochte sie auch nicht bleiben, also lief sie geradewegs auf den Waldrand zu. Um IRGENDWO hin zu gehen. Hey, listen to what we're not saying Let's play, a different game than what we're playing Try, to look at me and really see my heart Tai versuchte gerade Shin irgendeine Cheerleaderin schmackhaft zu machen, als Mimi an ihm vorbei sauste. Reflexartig bekam er noch ihren Arm zu fassen. „Au! Lass mich los, Tai!“, fauchte die Festgehaltene. „Wo willst du denn jetzt hin?“ „Heim.“ „Alleine? Durch den Wald? Bist du wahnsinnig?“ „Lass mich los. Ich möchte weg hier. Hier sind doch alle abgedreht.“, Mimi kämpfte hart mit sich, um ihre Tränen zurückhalten zu können. „Hast du keine Angst?“, Tai merkte dass etwas nicht stimmte. Und als er sich erinnerte das Imeko eben bei Mimi stand, zählte er eins und eins zusammen. „Nö und wenn schon. Kann dir ja wohl egal sein, geh doch zu Barbie nen bisschen Kuscheln und ignorier mich weiter, wie schon den ganzen Abend.“, plötzlich platzte der Knoten und Mimi musste sich dringend Luft machen. „Wenn du nicht willst, dass ich hier bin… Dann hättest du es mir auch direkt sagen können.“, mit diesen Worten riss sie sich los und lief geradewegs auf den Wald zu. Als Tai endlich die Zusammenhänge kapiert hatte, lief er ihr sofort nach. Sie dachte er wolle sie nicht da haben. Er war so damit beschäftigt, Shin abzulenken, dass er ganz die Zeit vergessen hatte. Dass er ganz vergaß Spaß zu haben. Dämlich. Do you expect me to believe I'm gonna let us fall apart? I can feel, I can feel you near me, even when you're far away I can feel, I can feel you baby, why? Er musste nicht tief in den Wald hinein um Mimi zu finden. „Ich dachte du hast keine Angst?“, fragte er lächelnd, als er Mimi einen Baum umklammernd vorfand. „Lach nicht. Das Eichhörnchen hätte mich beinahe umgebracht.“, eigentlich wollte sie keine Witze reißen. Eigentlich wollte Mimi Tai in seinen Hintern treten. Vielleicht würde er dann merken, dass es sie wahnsinnig machte wenn er sie ignorierte oder mit anderen Mädchen flirtete. Vielleicht würde er dann endlich einsehen wie, dass er seit Jahren die Hauptrolle in ihrem Märchen spielte. „Mimi es tut mir leid, ich hatte ein par, nun ja, Differenzen mit Shin, dass hat gedauert. Ich finde es super, dass du hier bist. Und jetzt lass uns bitte diese Party noch zu Ende feiern.“ Mimi seufzte, plötzlich kam ihr ihre Eifersucht total lächerlich vor. Wie konnte sie auch nur einem Wort von Imeko glauben schenken? Sie starrte eine Weile auf einen Baum als ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie ganz allein mit Tai in einem dunklen Wald war. „Okay. Ich komm wieder mit. Aber nur weil ich meine Sachen im Zelt vergessen habe.“, seufzte Mimi. Sie würde es sich ja doch nicht trauen, ganz alleine durch den Wald zu irren, zumal sie sich des Heimweges nicht hundertprozentig sicher war. Als sie wieder auf der Lichtung waren sah es schon etwas leerer aus. Viele hatten sich schon in ihre Zelte zurückgezogen. „Ich bin gleich wieder da. Muss nur mal ne Jacke im Zelt holen!“, rief Tai Mimi zu, die wieder auf dem Weg zur Bar war. „Hey Mimi!“, sprach Shin sie an, der ihr auch gleich etwas zu trinken hin stellte. „Hey. Was ist das für ein Getränk?“, wollte Mimi wissen. „Erdbeer-Mix oder so. Ist ne Art Bowle!“, antworte Shin und sah sie gierig an. So go and think about whatever you need to think about Go on and dream about whatever you need to dream about And come back to me when you know just how you feel, you feel I can feel, I can feel you near me, even though you're far away „Was zum Teufel machst du in meinem Zelt und wo ist Izzy?“, Tai starrte erschrocken auf eine bereits halb nackte Imeko. „Taichi, da bist du ja endlich… Es wird langsam kalt hier… Ich habe gehofft du kannst mich ein bisschen – wärmen?“, hauchte die blonde Schönheit und beugte sich dabei nah an Tai heran. Es wäre gelogen zu sagen, es hätte Tai nicht gereizt und wahrscheinlich hätte er sich vor ein paar Wochen noch vergnügt über sie her gemacht. „Imeko, es tut mir leid, aber das einzige was dich heute Nacht wärmen wird, wird dein Schlafsack sein.“, Tai sah Imeko entschlossen an, wegen diesem Mädchen wäre Mimi fast alleine in den Wald gelaufen. Da konnte sie sich noch so aufreizend anziehen oder ausziehen. "Wie bitte?“, Imeko konnte gar nicht glauben was Tai da sagte. Er gab ihr allen Ernstes einen Korb?! Plötzlich zogen sich ihre Augen zusammen und sie begann furchtbar loszuheulen. „Das kannst du doch nicht machen! Bitte bleib bei mir!“, flehend warf sie sich Tai um den Hals und beteuerte ihm immer und immer wieder ihre Liebe. I can feel, I can feel you baby, why? „Wo bleibt eigentlich Tai?“, fragte Mimi währenddessen Shin, der ihr ein Getränk nach dem nächsten hinstellte. Sie hätte wahrscheinlich längst aufgehört zu trinken, hätte sie geschmeckt, dass sämtliche Spirituosen raffiniert zu einem fruchtig schmeckenden Getränk gemixt wurden. „Wahrscheinlich bei Imeko. Hab vorhin gesehn, wie sie in Tais Zelt verschwunden ist. Apropôs, wenn du willst könnten wir zwei auch ins Zelt?“, Shin hatte sich alles genau überlegt. Erst Tai abhängen, dann Mimi abfüllen und schließlich das schönste Mädchen der Party flach legen. „Was? Diese doofe Ziege.“, mit einem Satz stand Mimi von ihrem Sitzplatz auf, kam aber gleich wieder zum sitzen als der Alkohol seine Wirkung zeigte. „Huch, was zum… Hab doch gar nicht so viel getrunken…“, lallte die überlistete Mimi vor sich hin. Shin jedoch sah sich seinem Ziel kurz bevor und zog das betrunkene Mädchen näher an sich ran. „Was ist nun Prinzesschen? Lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen?“ Prinzesschen? Mimi sah in Shins braune Augen, nur im ersten Moment sahen sie Taichis ähnlich. „Tai…“, säuselte sie kaum hörbar. „Du bist nicht Tai…“ „Natürlich nicht. Aber ich bin viel besser. “ It's not supposed to hurt this way I need you, I need you More and more each day It's not supposed to hurt this way I need you, I need you, I need you Tell me… „Wärst du wohl gerne. Ich habe es noch nie nötig gehabt ein Mädchen abzufüllen um sie ins Bett zu kriegen!“, plötzlich stand Tai vor ihnen und blickte Shin sauer an. „MAN YAGAMI, WAS WILLST DU HIER? Musst du mir jetzt die Tour vermasseln? Abtörnend…“, Shin machte Anstalten zu gehen, als Tai ihn nochmal an sich ran zog: „Lass in Zukunft deine Finger von Mimi, sonst kann ich für nichts mehr garantieren.“, zischte er Shin zu und sah ihn eindrucksvoll an. „Man, was ist mit dir los? Sonst war es dir auch egal, mit wem ich rum mache! Hast du dich verknallt oder so?“ Tai blieb stumm. Er wusste es selber nicht. Er wusste nur, dass er das Kotzen bekam, wenn er daran dachte, was Shin mit Mimi vorhatte. Shin grinste Tai an. Hatte der scheinbar unverwundbare Yagami neuerdings eine Schwachstelle? Mit diesen Gedanken verzog er sich und Tai atmete Tief durch. „AUA!“, Mimi schrie auf. Sie war von der Bank gefallen, als sie sich aufrichten wollte. „Ach du Scheiße Mimi!“, schnell begab er sich zu ihr um ihr aufzuhelfen. „Tai?“, fragte diese mit einem unerklärbaren Ausdruck in ihren Augen. Hatte sie gehört, was Shin ihn fragte? „Ich bin betrunk'n.“ Tai musste lachen. „Das merk ich. Haben deine Eltern dir nicht beigebracht, dass man nix von fremden Männern annehmen darf?“ Liebevoll zog er den rechten Arm von Mimi über seine Schulter, um ihr aufzuhelfen. „Du lässt mich nischt allein mit diesem Shin in einem Zelt oda Tai? Bleib bitte bei mir.“ Mimis Gesicht war nun ganz dicht an seinem. Ihn durchströmte ein mächtiges Gefühl. Er wollte sie beschützen, wie sie da nun so ganz hilflos vor ihm saß und Angst hatte mit einem fremden Mann irgendwo alleine in einem Zelt zu sein. Am liebsten hätte er sich geohrfeigt, dass er ihr den ganzen Abend fern geblieben ist. Statt, die ganze Zeit Shin abzulenken, hätte er bei ihr sein müssen. Sie kannte hier doch kaum jemanden richtig. „Ich möchte lieber bei dir sein. Nur du darfst mich doch Prinzesschen nennen.“ I need you, I need you More and more each day Gleich würde sie die Beherrschung verlieren. Sie konnte das Verlangen nicht mehr unterdrücken. Sie wollte Tai nah sein. Ganz nah. Jahrelang hatte sie ihre Gefühle tief in ihrem Inneren verborgen. Plötzlich schien sie überzukochen und alle Emotionen wollten nur so aus ihr heraus schwappen. Mit allem Mut der ihr zur Verfügung stand zog sie ihr Gesicht dicht an Tais Hals und begann diesen zärtlich zu liebkosen. It's not supposed to hurt this way I need you, I need you More and more each day Sie war betrunken. Er durfte diese Situation nicht ausnutzen. Doch wie sollte man sich unter Mimi Tachikawas Berührungen noch zusammenreißen können? Es fühlte sich so anders an. Vollkommen anders im Vergleich zu den Empfindungen die er jemals gespürt hatte. Es war so grotesk, was machte diese Frau mit ihm? „Mimi du bist betrunken.“, brachte er schließlich hervor. „Ich weiß.“ „Ich will nicht, dass du einen Fehler machst.“ „Wäre ich dann nur eine unter vielen?“, plötzlich zog sie sich zurück und blickte ihn enttäuscht an. Am liebsten hätte er „ja“ gesagt, um sich seinen Gefühlen zu entziehen, die mehr und mehr die Oberhand gewannen. Doch er wollte nicht mehr lügen. Er wollte nicht vor etwas fliehen was sich so gut anfühlte. Er wollte lieben und geliebt werden. Seit dem er Mimi das erste Mal wiedersah fühlte er sich zu ihr hingezogen. Zuerst dachte er, es wäre nur sexuell. Doch je näher sie sich kamen, umso mehr wollte er von ihr. Nicht nur ihren Körper. Er wollte SIE. Im Ganzen, ganz für sich allein. Deswegen war er Shin sauer. Er war eifersüchtig. Er hatte sich verliebt. Verliebt in eine Frau die er schon Jahre kannte und deren Bedeutung für ihn jetzt erst richtig klar wurde. Jetzt wo sie betrunken vor ihm saß und dachte, sie wäre nur eine unter vielen. Nun konnte er sich nicht mehr zurück halten. „Nein, Mimi. Du bist etwas so Besonderes. Niemals könnte ich dich mit irgendeiner anderen Frau vergleichen.“ Diesmal war er es der sein Gesicht nah an ihres bewegte. Ihre Augen waren noch ganz glasig, als war sie kurz davor in Tränen auszubrechen. It's not supposed to hurt this way I need you, I need you, I need you Hatte sie das eben wirklich gehört? Etwas Besonderes? War das Realität oder hatte Shin ihr Drogen in das Getränk gemischt? Nein es musste Wirklichkeit sein, denn sie spürte Tais Atem. Ganz dicht an ihrem Gesicht. Und dann berührten seine Lippen ganz plötzlich und sanft die ihren. Das erste Mal in ihrem Leben wünschte sich Mimi nun die Zeit anhalten zu können und ewig in diesem wundervollen Moment zu leben. Tell me, do you think we could last forever? Tell me, why ________________________________________________________________________ Nachtrag: Wenn ihr Lieder kennt, die super in die Story reinpassen würden, dann immer her damit! Vielleicht kann ich sie ja einbauen!? Und ich kann euch nur empfehlen die Lieder dabei anzuhören! ♥ Kapitel 9: How to say these three little words ---------------------------------------------- Schleichend kündigte sich der Herbst an und ließ so die Tage immer kälter werden. Trotz dessen glänzte an diesem Morgen die Sonne schon einige Zeit auf die Zelte in der Lichtung und weckte Mimi durch ihre sanfte Wärme. Grummelnd fasste sie sich an den Kopf und überlegte ob sie wirklich die Augen öffnen sollte. Nachdem sie schließlich feststellte, nicht wieder einschlafen zu können, blickte sie sich schläfrig um. „Ach ja, ich bin in einem Zelt…“, langsam realisierte sie, wo sie sich befand und erkannte schließlich auch Tai, der rechts neben ihr schlief, zusätzlich Izzy, der links von ihr ebenfalls noch friedlich vor sich hin schlummerte. „Wieso habe ich solche Kopfschmerzen? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, so viel getrunken zu haben…“, überlegte Mimi und rutschte zurück in ihren Schlafsack. Vorsichtig drehte sie sich etwas nach rechts um Taichi ansehen zu können. Eine Weile beobachtete sie ihn beim Schlafen und musste sich ein lautes Lachen verkneifen. Er sah richtig niedlich aus, so als wäre er die Unschuld in Person. Doch als sie sich dann endlich bewusst war, wie nah sie ihrem Schwarm plötzlich war, fing ihr Herz an wild zu pochen. You took my hand You showed me how You promised me you'd be around ~ That's right Um sich zu beruhigen drehte sie sich wieder auf den Rücken und dachte an die Zeitzurück, die sie in Amerika gelebt hatte. Daran, wie sie versuchte, sich in diesem fremden Land zuhause zu fühlen. Doch mit jedem Jahr war sie genervter von ihrem Umfeld. Fortwährend vermisste sie ihre alten Freunde aus Japan. Zum Beispiel Sora, die immer für sie da war, auch wenn Mimi sich noch so kindisch benommen hatte. Und ihre heimliche Liebe Taichi. Sie hatte sich nie getraut zu ihren Gefühlen zu stehen, doch die Tatsache, dass der Pazifische Ozean zwischen ihnen lag, machte ihre Situation erdrückend schwieriger. Zwar hatte sie einige Freundschaften aufgebaut und auch mal kurz einen Freund gehabt, doch nie fühlte sie sich richtig wohl oder vollkommen sicher. Sie wollte unbedingt wieder zurück nach Japan. Auch hier in Japan hatte sie anfangs Probleme gehabt sich in die Gruppe zu integrieren, da sie schon immer etwas verwöhnt war und Veränderungen nicht so leicht verkraftete, doch es gab trotzdem immer diesen starken Zusammenhalt. Mimi wurde in ihrer Eigenart trotzdem akzeptiert. Außerdem waren sie schließlich die Digiritter, es war praktisch ihr Schicksal zusammen zu sein. Ja, das Schicksal hatte sie zusammengebracht um die Digiwelt und die reale Welt zu retten. Zusammen konnten sie einfach alles schaffen. Also hatte Mimi alles Mögliche versucht um wieder nach Japan zu dürfen. Sie schwänzte die Schule und suchte sich Freunde, die teilweise sogar kriminell waren. Sie versuchte alles, damit ihre Eltern sie zurück in ihre eigentliche Heimat ließen. Und irgendwann war es tatsächlich so. Allerdings wollten ihre Eltern Mimi erst in ein Internat schicken. Darauf hin gestand sie, dass sie alles nur getan hat, um wieder nach Hause zu dürfen. Und letztendlich stand sie endlich dort, an ihrem langersehntem Ziel. In Japan, an einem Fußballplatz, um doch nur zu erfahren, dass ihre Freunde teilweise gar nicht mehr miteinander befreundet waren. Und das schlimmste an der Sache war, dass niemand mit ihr darüber reden wollte. Ein wildes Wühlen links neben Mimi, löste sie aus ihren Gedanken. Izzy schien langsam wach zu werden und kämpfte sich unter seinem Schlafsack hervor. Mit verschlafenen Augen blickte er sie an. „Guten Morgen Mimi...“, stammelte er und rieb sich seine Augen. Er hatte ewig gebraucht um neben Mimi einschlafen zu können und nun war er noch entsprechend müde. Jedoch sah Mimi ihn alles andere als freundlich an, was in Izzy ein unbehagliches Gefühl verursachte. „Koushiro, wir müssen Reden.“, sagte sie trocken und streifte sich den Schlafsack vom Körper. I took your words And I believed In everything You said to me ~ That's right Warum sprach sie ihn auf einmal mit seinem richtigen Namen an? Seit sie sich kannten sagte sie immer nur Izzy zu ihm. „Vielleicht weiß sie ja doch, dass ich Gefühle für sie habe…“, dachte sich Izzy und kletterte ebenfalls aus seinem Schlafsack. „Was gibt es denn?“, fragte er betont cool, war aber eigentlich furchtbar verunsichert. „Nicht hier.“, sagte Mimi und blickte auf Tai, der immer noch vor sich hin schnarchte. Also verließen die Beiden das Zelt und setzten sich auf eine Bank, etwas Abseits von den Zelten. Gegen Mimis Vermutung war draußen schon viel los, irgendwelche Männer bauten gerade die Bar zusammen und Shin gab ihnen dabei unhöfliche Anweisungen. „Izzy, wir kennen uns jetzt schon eine halbe Ewigkeit und ich dachte immer, dass ich dich gut einschätzen könnte…“, begann Mimi, doch irgendwie fehlten ihr die Worte um die zentrale Frage zu stellen. Was wenn sie sich Gestern verhört hatte? „Wenn du irgendwelche Probleme hast, dann kannst du zu mir kommen und wir können darüber reden…“, fuhr sie fort. „Mimi, auf was willst du hinaus?“, langsam verkrampfte sich Izzys Magen. „Nimmst - … Nimmst du Drogen?“ Izzys Augen weiteten sich. Wie kam sie jetzt so plötzlich darauf? Zugegeben, ganz Unrecht hatte sie mit ihrer Vermutung nicht. „Ich habe gestern gehört, wie dir Jemand welche angeboten hat. Izzy, ich mache mir wirklich Sorgen um dich.“, langsam musste Mimi mit den Tränen kämpfen, doch Izzy regte sich immer noch nicht. „Das brauchst du nicht, ich habe abgelehnt.“, antwortete Izzy, leicht überwältigt von Mimis Sorge. „Aber…“, er wollte ihr das eigentlich nicht sagen, doch er konnte vor ihr einfach nicht Lügen. „Ich habe es letztens in der Disko einmal ausprobiert.“ In Mimis Gesicht war pure Enttäuschung zu sehen. „Bitte glaub mir, das war eine einmalige Sache. Ich hasse mich richtig dafür. Ich ertrage es nicht, wenn du mich so ansiehst…“ Mimi musste sich sammeln. Am liebsten würde sie jetzt wie eine Furie rumschreien und dann beleidigt abhauen. Aber in Anbetracht der Tatsache, entschloss sie sich dazu sich endlich mal zusammenzureißen. „Warum?“, sagte sie schließlich, ziemlich bemüht Izzy nicht an die Gurgel zu gehen. Jetzt oder nie. „Mimi, ich liebe dich.“ Wie ein Gewitter stürmten diese Worte auf Mimi ein. Lieben? Sie? Das war nicht das, was sie hören wollte. So etwas wollte sie eigentlich niemals von Izzy hören. Mimi war völlig regungslos und nicht im Stande zu reagieren. „Es ist schon gut.“, Izzys Gesichtsausdruck war seltsamerweise vollkommen entspannt. „Ich weiß wie du fühlst. Beziehungsweise - wie nicht.“ „Aber woher willst du…“, Mimi kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, denn Izzy fuhr sogleich fort: „Ich kenne dich doch schon nen par Jährchen und ich kann deine Blicke, Gesten und Worte perfekt interpretieren. Weißt du, ich war tatsächlich so dumm und habe gehofft, dass wenn ich Tai nachahme, ich irgendwann seinen Platz in deinem Herz einnehmen könnte. Aber ich habe nun endlich verstanden, dass man sich niemals selbst aufgeben darf. Ich möchte lieber ich selbst sein und dabei dein bester Freund, als ein Tai-Klon, der dich vielleicht bald ganz verliert.“ „Ach Izzy. Es tut mir so leid.“ Wie gefühlsstumpf war sie eigentlich, dass sie nie etwas bemerkt hatte? Langsam rannen ihr einige Tränen über das Gesicht. „Du musst dich nicht für deine Gefühle entschuldigen. Und erstrecht musst du nicht weinen, es ist mittlerweile okay für mich.“, Izzy setzte ein leichtes Lächeln auf, trotzdem er immer noch ein bisschen darauf gehofft hatte, Mimi würde sich vielleicht doch noch für ihn entscheiden, wusste er, dass diese Aussprache längst überfällig war. „Aber ich habe Angst, dich als Freund zu verlieren.“, schluchzte Mimi und wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht. Nun trat Izzy etwas näher an Mimi heran und legte ihr seine rechte Hand auf ihre Schulter. „Das wird nicht passieren. Es tut mir leid, dass ich dich mit meinen Gefühlen zusätzlich belaste…“, diesmal war Mimi es die ihn unterbrach: „Du musst dich doch nicht für deine Gefühle entschuldigen.“, sagte sie sanft und lächelte leicht. „Ich weiß wie es ist seine Gefühle solange zurück zuhalten und wie weh es tut…“ „Los! Und jetzt die Sitzplätze dahinten!“, schrie Shin, an Mimi und Izzy vorbei, zu den Männern die auch schon die Bar abgebaut hatten. „Ich fürchte, wenn wir nicht abhauen, zerlegen sie die Bänke unter unseren Hintern weg.“, sagte Izzy und stand auf. „Ja, wir sollten wohl los. Ich wecke mal Tai…“, antwortete Mimi und stand ebenfalls auf. Als sie auf ihre glänzende Armbanduhr sah erschrak sie. „Schon halb drei? Den prügel ich aus dem Schlaf.“, Mimi hatte ganz die Zeit vergessen, dabei hatte sie daheim noch einiges vorzubereiten. Also begab sie sich relativ zügig zu dem Zelt, indem sie die Nacht, oder wohl eher den Vormittag, verbracht hatte. Taichi war in diesem Moment noch weit entfernt vom Aufwachen. Er hatte seit Monaten nicht mehr so fest geschlafen. Das harmonische Gefühl, was er bei Mimi empfand, ließ ihn endlich wieder zu Ruhe kommen. Kein Streit um ihn herum nahm ihm seinen Frieden. If someone said three years from now You'd be long gone I'd stand up and punch them out Cause they're all wrong I know better cause you said forever and ever who knew Unsanft öffnete Mimi das Zelt und erblickte den immer noch schlafenden Taichi. Es tat ihr fast leid ihn nun wecken zu müssen, aber die Zeit sprach ihre eigene Sprache. „Hey Tai…“, sagte sie hoffnungsvoll, doch er gab keine Regung von sich. „TAI!“, nun legte sie um einige Dezibel zu. Doch noch immer schnarchte Tai. „Das gibt es doch nicht, wie kann man in einem Zelt nur so fest pennen?“, fragte sich Mimi laut und kletterte nun doch in das Zelt hinein. „Aufstehen, die wollen gleich die Zelte abbauen!“, sagte sie schroff und rüttelte an Taichis Oberkörper. Plötzlich grummelte Tai. Unerwartet schnappte er nach Mimis Arm und zog sie nach unten. „Noch fünf Minuten…“, säuselte er und zog sie an sich heran. Mimi schoss schlagartig das Blut in das Gesicht. „Tai!!“, quiekte sie, unwissend, was sie von der Situation halten sollte. „Och man.“, quängelte Tai und ließ Mimi wieder los, damit er sich aufrichten konnte. „Ich dachte schon, du kommst nie wieder zu Bewusstsein…“, sagte Mimi leise, ihr Herz schlug dabei immer noch Purzelbäume. Tai grinste jedoch nur, in dem Wissen, dass schon ganz Andere daran gescheitert sind, ihn zu wecken. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er, während er seine Klamotten zusammen suchte. „Schon… Nur, hast du eine Ahnung, wie ich ins Zelt gekommen bin?“ Tai stoppte schlagartig in seinem Tun und sah Mimi verblüfft an. „Kannst du dich etwa nicht erinnern?“, fragte er schließlich zögernd. „Nein, dass letzte an was ich mich erinnere ist, der Moment in dem wir aus dem Wald kamen. Shin hat mir irgendwas zu Trinken gemacht und dann hat er irgendwas mit Imeko und dir gesagt. Ab da weiß ich nichts mehr.“ Das konnte doch nicht wahr sein. So etwas Beschissenes passierte doch nur in Mega kitschigen Hollywoodfilmen. Das musste ein Scherz sein. Taichi konnte nicht glauben, was Mimi da gerade gesagt hatte. Sie hatte den Kuss vergessen? Einfach so? „Du hast nen Filmriss?“, fragte er sicherhalber noch einmal nach. Mimi errötete leicht. „Sowas ist mir noch nie passiert. Ich trinke eigentlich kaum… Wie peinlich. Aber ich hab doch nichts… also du weißt schon. Zwischen mir und Shin, da war nichts oder?“ Sie sagte tatsächlich die Wahrheit. Soviel Pech auf einmal konnte ein Mensch doch gar nicht haben. Jetzt war er sich endgültig sicher: Er war das Arschloch der Nation. Was sollte er ihr denn jetzt sagen? >Shin hat dich abgefüllt, ich hab ihn verscheucht und danach hab ich wild mit dir rumgeknutscht, obwohl du voll wie ein Eimer warst.< Vielleicht wollte sie es ja gar nicht wirklich. Wenn man alkoholisiert ist macht man manchmal die unverständlichsten Dinge. Nun war er vollkommen mit der Situation überfordert. „Ich warte lieber ab…“, dachte er sich und ließ den Kuss bei der gestrigen Geschichte einfach aus. Das war weder seine Art, noch fühlte er sich wohl dabei. Doch er war plötzlich so verunsichert. Er würde alles aufklären, das schwor er sich. „Ah, Tai!“, krisch Mimi und hielt sich verlegen die Hand vor das Gesicht. „Kannst du nicht mit dem umziehen warten bis ich raus aus dem Zelt bin?“ „Oups, sorry! War in Gedanken…“ _______________________________________________________________ Dieses Kapitel hat mich irgendwie echt fertig gemacht. Ich habe ungefär 100x angefangen. Und nun ist es doch irgendwie ganz anders als es werden sollte. oO" Dafür habe ich endlich die Izzy-Sache geklärt (freu)! Na, wer hat bei dem Kapiteltitel gedacht, dass Tai Mimi seine Liebe gesteht? Muhaha, ich bin fies. Das am Ende war echt gemein. x] *sich auch noch drüber freu* Das nächste Kap ist schon fast fertig. Das kommt dann iwann in 2 Wochen. Trotz allem, die FF ist bald zu Ende. *schnüff* Aber ich habe schon neue Pläne. xD Danke auch an alle die mir Songvorschläge gemacht haben (& ja, ich hätte vll ein par Angaben machen können xD Sorry ^^; *duh*). Da waren schöne Songs dabei... :3 Ich will eigentlich keine Krierien nennen. Sonst verquatsch ich mich nur. xP Achjaaaa~ *quiek* fast vergessen! Guckt mal was ich gebastelt habe: http://www.youtube.com/watch?v=ewj7lCbPBQY So, genug gequatscht. I love you all, muhi~ ♥ Kapitel 10: How to live in a dramatic world ------------------------------------------- Noch ziemlich erschöpft kam Mimi bei sich Zuhause an und war ihren Rucksack in eine Ecke ihres Zimmers. „Bald wird alles wieder schön sein...“, trällerte sie vor sich hin und sah auf ihren Kalender, auf dem für Montag, den 12. Oktober, „Biologie-Ausflug“ eingetragen war. „Und dies ist mein erster Streich.“, grinste Mimi und kringelte den morgigen Tag noch einmal zusätzlich mit einem roten Stift ein. Als sie von dem Ausflug erfuhr, dachte sie sofort an Sora, welche Biologiebeste war in ihrer Stufe. Also bettelte sie ihren Lehrer mit allem Charme, und sie wusste dass sie davon jede Menge besaß, dass sie die Führung übernehmen durfte. Dummerweise hatte Sora erst gar keine Lust, da sie wusste, dass Tai daran teilnehmen würde. Doch Mimis Lehrer war von der Idee, Schüler lernen von Schülern, so entflammt, dass er Sora persönlich darum bat mitzufahren. Und Mimi wusste, dass sie da schwer nein sagen konnte. Völlig begeistert von sich selbst, schmiss sich Mimi auf ihr Bett und reflektierte noch einmal den gestrigen Abend. Sie wollte sich unbedingt wieder erinnern. Dieser Blackout war ihr schmerzhaft peinlich. „Tai hat so komisch reagiert… Hoffentlich habe ich ihn nicht angefallen oder so…“ dachte sie bei sich und stellte sich in Gedanken vor, wie sie Tai betrunken zu Boden knutschte. Darüber musste sie letztendlich furchtbar lachen und hörte erst wieder auf, als ihr Haustelefon klingelte. „Mimi Tachikawa, hallo?“, meldete sie sich und hoffte das es nicht ihre, sich ständig sorgenden, Eltern waren. „Ich hasse dich.“, kam es von der anderen Seite der Leitung. Sora war dran. „Das hast du dir echt super überlegt, Mimi. Aber wenn du denkst, dass ich auch nur ein Wort mit Tai reden werde, dann hast du dich geschnitten.“, Sora klang zwar sichtlich erbost, aber Mimi merkte ihr an, dass sie nicht ernsthaft sauer war. „Ach Sora…“, seufzte Mimi. „Du musst nichts anderes tun als mit zukommen. Bitte, versteh mich doch.“ „Schon gut, Mimi. Mich macht dieser Streit mindestens genauso fertig. Aber ich glaube kaum, dass ein gemeinsamer Ausflug die Situation ändern wird.“, sagte Sora betroffen. „Es wird sicher alles wieder gut. Wir gehören zusammen. Wir alle.“, antwortete Mimi ungewöhnlich erwachsen. Es freute sie, dass Sora langsam ihre Sturheit ablegte und sich nach einer Versöhnung sehnte. „Wie du meinst. Wir sehen uns dann morgen um zehn an der Schule.“ „Ja, bis dann. Ich hab dich liii~eb.“ „Ja, ich dich auch. Meistens zumindest.“, sagte Sora sarkastisch und schon folgte der Piepton des Telefons. „Und nun widme ich mich Part zwei des Planes…“, freudig öffnete Mimi ihre Schublade und holte einige säuberlich gefaltete Blätter hervor, auf denen ein kaligraphisches Wort stand: „Einladung“. In einer Woche würde ihr Geburtstag sein und sie wollte alle Digiritter an einem Tisch sehen. Sie hoffte zutiefst, dass es nach ihren Vorstellungen gehen würde und sie alle zu einer Aussprache bewegen könnte. Doch dazu müssten erst einmal alle zusagen. Dies würde wohl das größte Problem darstellen. Sie sah sich alle Karten noch einmal an und entschloss sich dazu, sie gleich nach dem sie zu Abend gegessen hatte auszuteilen. Du willst hören wie es weitergeht Ich weiß es leider nicht Du versteckst die Tränen in deinem Gesicht Ich würd dir gern sagen dass du alles für mich bist Ich will nicht dass dein kleines Herz zerbricht „So ein Mist.“, fluchte Yamato laut vor sich hin, als ihm eine Saite seiner Gitarre riss. „Das ist doch alles zum kotzen. Jedes verdammte Lied klingt als wäre es für eine Trauerfeier geschrieben worden.“, seufzend legte er die Gitarre neben sich und rieb sich die Stirn. Am liebsten hätte er jetzt Taichi angerufen und sich bei ihm ausgekotzt, doch das war ja nun nicht mehr möglich. Er zog es definitiv vor mit Menschen zusammen zu sein, die nicht versuchten ihm die große Liebe zu stehlen. Unwillkürlich durchströmte ihn ein komisches Gefühl. Tai hatte noch nie sein Vertrauen so missbraucht. Dadurch, dass er sich das Geschehene nicht erklären konnte wurde er nur noch wütender auf seinen ehemals besten Freund. Wieder fasste er sich an seinen Kopf, er wollte sich nicht mehr an diesen verfluchten Abend erinnern. Doch immer wieder sah er diese Szene, die wohl den Ausschlag gab, dass die ehemaligen Digiritter jegliche Beziehung zueinander verloren. Dabei waren sie für die Digiwelt doch fast so etwas wie eine Legende. Nur durch ihren starken Zusammenhalt konnten sie diese ganzen Abenteuer überhaupt überleben. Und dann begann alles zu zerbröckeln. Erst zog Mimi nach Amerika, danach ging Joe an eine Uni weit weg von Odaiba, Izzy veränderte sich zunehmend und schließlich erwischte er Sora und Tai beim rumknutschen. Schlechter konnte es für die Gruppe gar nicht laufen. Und viel schlechter konnte es auch für ihn selbst nicht laufen. Er sah sich in Gedanken noch einmal diese Tür öffnen und blickte in die erschrockenen Gesichter von Taichi und Sora. Es war jetzt schon einige Monate her. Trotzdem konnte er nicht darüber hinwegkommen. Yamato war einfach nur enttäuscht darüber, wie grausam und unfair das Leben doch sein konnte. Seit diesem Tag hatte er kein Wort mehr mit Sora oder Tai gewechselt. Viel zu schwerwiegend war die Kränkung. Plötzlich musste er lachen. Aber kein freudiges Lachen, er lachte sich selbst aus. Er hatte endlich Jemandem sein Herz geschenkt und prompt hatte Sora es auch schon gebrochen. Verfluchtes Schicksal. Warum kann es nicht wieder wie früher sein? Ihre Freundschaft war doch so was wie eine Bestimmung. Plötzlich holte ihn das Klingeln der Haustür aus den Gedanken. Doch als er aufmachte war niemand zu sehen. Nur ein kleiner, rosafarbener Brief lag zu seinen Füßen. Ich greif für dich nach den Sternen auch wenn's kitschig klingt auch wenn's gar nichts bringt Für dich würd ich sogar sterben Auch wenn's komisch klingt und bestimmt nichts nichts bringt Ich will doch nur dass du begreifst warum ich nach den Sternen greif Schnell flitzte Mimi die Stufen des Wohnhauses von Matt hinab, er sollte die Einladung alleine lesen. Yamato war der Vorletzte auf ihrer Liste, nun blieben nur noch die Einladungen für Taichi und Hikari übrig. Ein verdächtiges grummeln von Oben ließ Mimi zusammenschrecken, der Himmel hatte sich innerhalb weniger Minuten vollkommen verdunkelt und verkündete, dass es gleich in Strömen regnen würde. „Scheiße!“, fluchte Mimi laut, denn sie hatte natürlich keinen Regenschirm bei sich. Also verdoppelte sie ihr Tempo und kam kurz vor Beginn des Regens bei den Yagamis an. Es war schon ziemlich spät und so beschloss sie den Brief einfach in den Briefkasten an der Wohnungstür zu werfen, um niemanden zu stören. Doch gerade als sie das Grundstück betreten wollte, wurde die Tür schon von Jemanden hastig aufgerissen, mit dem sie auch soggleich kollidierte. Rücklings fiel die Überraschte zurück nach draußen, wo es gerade begann zu regnen. „Ahh!“, schrie sie, als sie den Schmerz in ihrem Hintern fühlte. „Mimi!?“, schrie das Mädchen, was dafür verantwortlich war und half ihr wieder auf die Beine. „Wo willst du denn um die Zeit noch so schnell hin? Muss ja was wichtiges sein, dass du mich so über den Haufen rennst…“, fragte Mimi, als sie Hikari erkannte und rieb sich ihr noch schmerzendes Gesäßteil. „Zur Tankstelle, eine Packung Nudeln kaufen. Tai und ich wollen ein kleines Festmahl machen. Aber was machst du eigentlich hier?“, antwortete Kari und zog Mimi zurück ins Trockene. „Was gibt es denn zu feiern?“, wollte Mimi wissen und ging erst gar nicht auf Hikaris Frage ein. „Du weißt das mit unseren Eltern, oder?“, fragte die Jüngere, worauf Mimi leicht nickte „Wir haben mit ihnen gesprochen. Und ihnen gesagt, wie furchtbar es für uns ist, wenn sie die ganze Zeit vor uns streiten. Daraufhin haben sie sich das erste Mal wieder wie zwei normale, erwachsene Menschen unterhalten. Papa ist jetzt zwar jetzt trotzdem in einem Hotel und Mama auf irgendeinem Geburtstag, aber wir dachten, dass wir auf diesen kleinen Fortschritt schon mal anstoßen können.“, erläuterte Hikari und lächelte leicht. Man merkte ihr an, wie viel ihr ihre Familie bedeutete und das sie sich an jeden kleinen Hinweis klammerte, der darauf deutete, dass sich ihre Eltern versöhnen würden. „Das ist schön. Ich freu mich für euch.“, Hikaris Glanz in den Augen steckte Mimi an und machte sie mit glücklich. „Hier, das ist für dich Kari!“, sagte Mimi und zuckte unter einem lautem Donnerschlag zusammen. „Oh, was ist das?“ „Schau es dir später an. Tai muss ich auch noch was geben…“ „Okay, wir sehen uns erst Dienstag in der Schule, oder?“ „Ja, morgen haben wir einen Ausflug ins Biosphärenreservat.“, sagte Mimi und gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Wange. Danach lief sie zügig die Treppe hinauf und suchte die Eingangstür. Als sie die Richtige gefunden hatte, wollte sie eigentlich nur schnell den Brief in den Schlitz stecken und wieder abhauen. Dummerweise klemmte irgendwas und sie musste ziehen und rütteln. Doch die Klappe wollte sich einfach nicht öffnen lassen. Durch das rappeln an der Tür wurde Tai in seiner Aufgabe, die kochende Tomatensoße beobachten bis Kari mit den Nudeln wieder kommt, gestört. Misstrauisch lief er zur Wohnungstür und hörte sich die Kratzgeräusche aus der Nähe an. „Was zum Teufel…“, fragte er sich und öffnete Ruckartig die Tür, wodurch ihm Mimi direkt vor die Füße fiel. „Hallo Tai….“, seufzte die Ärmste und sah zu Taichi nach oben. „Nicht, dass es mir nicht gefallen würde, aber… Warum liegst du vor meinen Füßen?“, fragte Tai und sah fasziniert auf Mimi herab. „Ach… Ich lieg hier nur so ein bisschen rum, Tai!“, sagte die Angesprochene und zog die Augenbrauen zusammen. „Soll ich mich zu dir legen oder willst du lieber mit reinkommen?“, grinste er und reichte Mimi die Hand. Vielleicht hat sie sich ja wieder erinnert? „Eigentlich bin ich nur hier um dir den Brief zu geben.“, Mimi gab Tai den Brief und sah nochmal zornig auf den widerspenstigen Briefschlitz. Ungeahnt schnell hatte Taichi den Brief auseinander gefaltet und ihn gelesen. „Sei bitte am Samstag, den 17.Oktober, um 21:00 in der Bar ‚Sound of heaven‘. Mimi“, las er in Gedanken. „Das ist doch ihr Geburtstag…“ „Tai! In der Küche!“, unterbrach Mimi ihn beim Denken. Reflexartig drehte Tai seinen Kopf in Richtung Küche und stürmte zeitgleich mit Mimi los. Die Soße, die Tai eigentlich beobachten sollte, war gerade am verbrennen und die ganze Küche war bereits in einen grauen Dunst gehüllt. „So ne scheiße!“, fluchte Tai und zog den Topf vom Herd. „Tut mir leid, ich habe dich abgelenkt.“, gestand Mimi und blickte Tai reuevoll an. „Wie kann man nur so sein? Es ist doch meine Schuld gewesen…“, dachte sich Tai und blickte Mimi verdutzt an. Diese begab sich zum Fenster und öffnete dieses, damit der Qualm rausziehen konnte. „Ich werde nicht kommen.“, sagte er plötzlich und hielt Mimi den Brief hin, den er kurz zuvor von ihr bekommen hatte. „Wie du wirst nicht kommen? Du weißt doch gar nicht…“ „Doch ich weiß was du vor hast. Ich bin doch nicht blöd. Die Anderen werden sicher auch da sein. Oder wahrscheinlich eher nicht.“ „Du sollst aber kommen. Sonst wird es ein furchtbarer Geburtstag!“, langsam wurde Mimi wütend. „Vergiss es, das bringt doch nichts.“ „Du bist so ein sturer Idiot! Wenn wir alle gemeinsam miteinander reden klärt sich bestimmt alles. Und das weißt du auch. Wo ist denn dein Mut hin? Das was du früher zu viel hattest, scheint jetzt zu fehlen!“ „Ich habe keine Angst. Ich habe einfach nur keinen Bock darauf. Pasta.“, nun war auch Tai am schreien. „Gut, wenn du das so siehst. Bitteschön. Ich gehe.“, raunte Mimi und verließ so gleich die Wohnung. „Na und, dann geh‘ halt. Mir doch egal…“ Mit einem schallenden Knall schloss sich die Tür, wodurch sich plötzlich auch die Klappe des Briefschlitzes löste. Tausend Worte tausend Lügen Tausend mal vermisst jeder Tag verlängert nur die Frist „Oh Gott, ich kann nicht mehr!“, schnaufte Mimi am nächsten Morgen auf dem Weg zur Schule. Durch den Streit mit Tai hatte sie kaum ein Auge zu gemacht und musste nun zur Schule rennen, da sie den Bus verpasst hatte. „Geschafft!“, seufzte sie schließlich nach Luft ringend und sah auch schon den Bus, der ihre Klasse zum Biosphärenreservat bringen sollte. Mit dem letzten bisschen Ausdauer, das sie noch besaß, stieg sie in den Bus ein und suchte erst einmal nach Sora. Diese saß jedoch bereits neben ihrem Lehrer und zeigte ihm einige Aufzeichnungen. Nachdem sie ihnen einen guten Morgen gewünscht hatte, suchte sie nach einem passenden Sitzplatz. Dabei fiel ihr Tai ins Auge, der in der letzten Reihe, auf dem mittleren Sitz saß. Als sich ihre Blicke trafen schaute sie demonstrativ beleidigt zur Seite und entdeckte dadurch Ria, die wild winkend auf einen Platz neben sich deutete. „Guten Morgen allesamt!“, rief Mimi und ließ sich neben Ria nieder. Die meisten gaben ein ‚guten Morgen‘ zurück. Außer Taichi, der nun genau zwei Bänke weiter hinten saß und immer noch sauer aussah. „Wieso ist er eigentlich sauer? Ich muss sauer sein.“, dachte sich Mimi und sah wieder nach vorne. Eigentlich war das jetzt gerade verdammt ungünstig. Sie wollte doch heute eigentlich Taichi und Sora versöhnen und nun war sie selbst mit ihm zerstritten. Aber warum war er auch so stur? Er litt doch auch unter der gegenwärtigen Situation… Ich würd es dir gern sagen, dass du Alles für mich bist. doch kein Satz und kein Gedicht kann beschreiben was du wirklich für mich bist „So, alle mit einer Blasenschwäche können jetzt noch einmal auf Toilette gehen.“, rief der Biologielehrer, nachdem sie mit dem Bus schon eine Stunde durch seltsame Landstraßen gegondelt waren. „Gott sei Dank. Meine Blase ist kurz vorm platzen…“, rief Ria erleichtert und flitzte auch schon raus aus dem Bus. „Müssen wir denn noch weit fahren?“, rief Izzy nach vorne. „Keineswegs. Weil wir denn Rest laufen werden.“, antwortete Herr Kino und erntete dafür auch sogleich ein synchrones Stöhnen seiner Schüler. Nach und nach verließen Alle den Bus und auch Mimi wollte gerade Aussteigen, als sie Jemand zurück hielt. „Tai…“, flüsterte sie und blieb auf Grund seiner Berührung stehen. „Ich habe nicht abgesagt, weil ich Angst habe. Die Wahrheit ist, dass ich mich schäme. Ich bin schuld daran, dass sich Sora und Matt ignorieren. Ich wollte wissen, was ich wirklich für Sora empfinde und habe dabei alles kaputt gemacht. Matt hat gesehen, wie ich Sora geküsst habe.“, sagte Tai und setzte sich auf die Ausgangsstufen des Busses. Mimi stand einfach nur da. Sie hatte mit so etwas ähnlichem gerechnet. Aber es aus Tais Mund zuhören tat irgendwie weh. Ihr war klar, dass er immer eine sehr enge Beziehung zu Sora hatte, was auch der Grund dafür war, dass Mimi ihm nie ihre Liebe gestand. „Mir war nicht klar, was ich mit meiner Kussaktion anrichten würde. Hätte ich gewusst, dass die beiden schon fast ein Paar waren, dann wäre das niemals passiert. Aber Matt redet so selten über seine Gefühle, auch nicht mit mir. Und ich bin in dieser Hinsicht schon immer etwas blind gewesen.“, Tai lächelte, aber ihm standen die Tränen in den Augen. „Ich habe zwei meiner besten Freunde verloren, nur weil ich zu dumm bin um meine eigenen Gefühle zu verstehen.“ Mimi schluckte und setzte sich zu Tai auf die Stufen. „Wir machen alle Fehler, Tai. Jeden Tag. Manchmal Kleine und manchmal Große. Und Gefühle können manchmal furchtbar verwirrend sein. Wenn wir etwas nicht verstehen, dann handeln wir manchmal unüberlegt und denken nicht an mögliche Konsequenzen. Aber trotzdem sollte man nicht vor den Auswirkungen davon laufen. Das macht es nicht besser, sondern nur aussichtsloser.“, Mimi blieb ganz ruhig, doch innerlich war sie auch aufgewühlt. Schließlich ist sie bis nach Amerika vor ihren Gefühlen geflohen. „Wie meinst du das?“, fragte Tai und blickte Mimi nun in ihr Gesicht. „Ich denke, dass du endlich über deinen Schatten springen solltest. Dir fehlen doch die Anderen, das weiß ich. Matt ist sicher sehr enttäuscht, aber du bedeutest ihm auch sehr viel. Wenn wir in Ruhe reden, dann versteht er sicher was passiert ist und wird dir verzeihen können.“ Jetzt grinste Tai. „Du hast Recht. Ich wusste gar nicht, wie philosophisch du sein kannst, Mimi.“ „Extreme Situationen erfordern extreme Maßnahmen.“ „Hast du auch schon mal so einen Fehler begangen?“, fragte Tai, worauf Mimi errötete. „Nun… Irgendwie schon. Als ich damals nach Amerika gezogen bin, wollte ich vorher noch… Ich wollte dir etwas Wichtiges sagen. Aber leider hat mir dazu der Mut gefehlt.“, was sagte sie denn da? Wenn sie Tai jetzt ihre Liebe gestand und er sie nicht erwidern würde, dann wären alle Bemühungen ihre Freunde wieder zusammen zuführen umsonst gewesen. „Wo bleibt ihr zwei denn? Wir wollen endlich los!“, vor ihnen stand, wie aus dem Nichts, Herr Kino, der ziemlich gehetzt aussah. „Oh man. Was wollen Sie denn jetzt?“, motzte Taichi genervt und sprang aus dem Bus. „Was erlauben Sie sich eigentlich Taichi!?“, entgegnete dieser und lief Tai hinterher, um ihm eine angemessene Standpauke zu halten. Mimi seufzte tief, machte sich dann aber auch auf den Weg. Ich greif für dich nach den Sternen auch wenn's kitschig klingt auch wenn's gar nichts bringt Für dich würd ich sogar sterben Auch wenn's komisch klingt und bestimmt nichts nichts bringt „Und hier könnt ihr das Nest eines Japanbrillenvogels sehen. Sie sind keine besonders guten Flieger, deshalb sind sie ziemlich standorttreu. Ein par Äste weiter oben seht ihr den wahrscheinlichen Bewohner des Nestes, die Japanbrillenvögel sind nicht die Größten und werden nur etwa 10 bis 14cm groß.“, erklärte Sora, wobei sie es faszinierender weise schaffte, dass alle zuhörten. Ausgenommen Imeko, die sich genüsslich die Fingernägel feilte. „Danke Sora, Sie waren mir heute eine große Hilfe. Ihr Engagement wird sich in ihrer Notenliste positiv zeigen.“, lobte Herr Kino seine Schülerin und eröffnete somit die Freizeit für alle. „Wir werden jetzt ein kleines Picknick machen. Achtet darauf, dass hier kein Müll rumfliegt und entfernt euch nicht zu weit von der Gruppe.“, mit diesem Satz setze er sich auf einen umgefallenen Baumstamm und zog ein Buch aus seiner Tasche. Weniger gelassen war Taichi. Ungeduldig schwang er mit seinem rechten Bein vor und zurück. Sollte er es wagen? Nach dem Gespräch mit Mimi hatte er das Bedürfnis ihre Worte gleich in die Tat umzusetzen und mit Sora zu reden. Und das ausgerechnet sie heute mit hier war, das konnte doch kein Zufall sein. Schließlich entschloss er sich tatsächlich dazu, zu Sora zugehen, die etwas abseits in ihrer Tasche kramte. „Ehm.“, Tai räusperte sich, weil er nicht wusste wie er am besten anfangen sollte. Dieser Streit war schließlich unmöglich mit einer vollgekotzten Mütze oder einem dummen Kommentar über eine Haarspange zu vergleichen. „Tai?!“, Sora blickte überrascht auf. Der Angesprochene fuhr sich verlegen durch die Haare. „Ja, der bin ich wohl… Ehm, hast du kurz Zeit für mich?“ Sora verkrampfte sich. Sie war sich nicht sicher ob sie das jetzt wollte. Aber andererseits würde sie es wahrscheinlich nur bereuen, wenn sie Tai nicht wenigstens eine Chance gab, seine Situation zu erklären. Anstatt nun ruhig zu erklären, überschlugen sich Taichis Emotionen mal wieder: „Sora, es tut mir so leid. Ich wollte das alles nicht! Dieser Typ sagte, dass du in dem Nebenraum auf mich wartest und als ich dich da so Stehen sah... Ich war so durcheinander. Ich dachte uns würde mehr verbinden als nur Freundschaft. Hätte ich gewusst, wie ernst es dir mit Matt war - oder ist, dann hätte ich das niemals getan. Bitte glaub mir.“ Sora war angesichts Tais Geständnisses überfordert. „Momentmal. Was für ein Typ? Von wem redest du?“, fragte sie schließlich. „Keine Ahnung, das war irgend so ein Kerl. Er meinte, dass er mir von dir ausrichten soll, dass du im Nebenraum auf mich wartest.“ „Das habe ich aber nicht getan. Ich habe dort auf Matt gewartet. Wie auch immer. Tai, wieso hast du nicht mit mir geredet? Wegen deinem unüberlegtem Handeln, sind wir alle Verstritten. Und Matt glaubt mir kein Wort. Kannst du dir vorstellen, was für ein verdammt dreckiges Gefühl es ist, vor dem Mann zu stehen, den man liebt und erklären muss warum man mit seinem besten Freund geknutscht hat?“, Sora standen die Tränen in den Augen. Sie hatte sooft versucht Yamato zu erklären, was passiert ist. Doch er ließ sie nicht einmal richtig zu Wort kommen. „Ich habe einen Fehler gemacht. Wahrscheinlich den Größten in meinem Leben. Und dass ich nicht dazu gestanden habe, das hat alles nur noch schlimmer gemacht. Aber ich werde es versuchen wieder gut zu machen, Sora. Ich werde mit Matt reden und alles geben, damit er dir und auch mir verzeiht.“, Tai war es verdammt ernst, dass spürte Sora. Doch war es für eine Aussprache nicht schon zu spät? „Ich weiß, dass ich dein Vertrauen missbraucht habe, Sora. Und wenn ich irgendwas in meinem Leben rückgängig machen könnte, dann wäre es dieser Kuss. Ich liebe dich Sora. Aber nicht so wie Matt. Ich liebe dich als meine beste Freundin. Und ertrage es nicht länger mit dir zu streiten. Können wir nicht wieder so sein wie früher? “ Sora rührten Tais Worte. Plötzlich stand nicht mehr der Tai vor ihr, der ihre Beziehung zu Yamato ruiniert hatte, jetzt erkannte sie unter all dem Frust ihren besten Freund wieder. Und den vermisste sie. „Tai…“, schluchzte sie. „Wieso machst du auch immer so einen Blödsinn!?“, Sora liefen Tränen über die Wange und sie war froh außerhalb der Sicht von Tais Klasse zu sein. „Es tut mir so leid!“, sagte Tai und nahm Sora in die Arme. „Ich verspreche dir, dass alles wieder gut werden wird.“ Sora erwiderte die Umarmung. Sie wollte nicht mehr sauer sein. Sie wollte einfach nur das Tai recht hat und alles wieder gut werden würde. Ich greif für dich nach den Sternen auch wenn's kitschig klingt auch wenn's gar nichts bringt Für dich würd ich sogar sterben Auch wenn's komisch klingt und bestimmt nichts nichts bringt „Ah! Das gibt’s doch nicht. Ich habe alles perfekt geplant und nun sind die Beiden einfach verschwunden!“, fluchte Mimi und stopfte sich einen Keks in den Mund. „Wen meinst du?“, fragte Ria und schenkte sich Kaffe in einen Plastikbecher. „Na, Tai und Sora.“, antwortete Mimi, mit schmollendem Gesicht. „Also wenn du DEN Tai und DIE Sora meinst, die da gerade aus dem Wald kommen…“, Ria konnte ihren Satz nicht mehr beenden, denn sogleich sprang Mimi auf und sah die Zwei, die sie seit einer halben Stunde suchte. Sie wollte, gerade zu ihnen gehen, als sie bemerkte, das Tai seine Hand auf Soras Schulter liegen hatte und diese ihn zart anlächelte. Hatte Tai etwa doch ernste Gefühle für Sora? „Hab ich mich jetzt selbst ausgespielt?“, fragte sich Mimi leise. Sie sollte sich jetzt eigentlich freuen, dass Sora und Tai so friedlich miteinander umgingen. Aber stattdessen war sie schon wieder eifersüchtig. „Wieso kann ich immer nur an mich selbst denken?“, schimpfte sie weiter mit sich selbst. „So. Wir machen uns auf den Rückweg. Sonst kommen wir zu Spät nach Hause.“, rief Herr Kino und deutete auf die Richtung, die zurück zum Bus führen sollte. Nach einem ziemlich langen Fußmarsch kamen sie endlich an und setzten sich wieder auf ihre Plätze. Sora grinste Mimi an, setzte sich aber wieder vor zu Herr Kino. Er wollte mit ihr noch ihre Note besprechen. Irgendwie war alles noch sehr surreal für Mimi. Es ging alles so glatt. Sie musste Sora und Tai nicht dazu bewegen sich auszusprechen, sie taten es schon von ganz alleine. Sogar Imiko nervte heute nicht. Sie saß auf einem Platz in der letzten Reihe und kritzelte irgendetwas in ein Buch hinein. Dann sah sie zu Tai, der ihr zuzwinkerte und zufrieden lächelte. Sie lachte zurück und schaltete ihren Ipod ein. Als sie endlich ihr Lieblingslied gefunden hatte summte sie entspannt den Refrain mit. „Was ist das für ein Lied?“, fragte Ria. „Naja, es ist ein bisschen kitschig. In dem Song geht es darum, wie Jemand zu erklären versucht, wie viel ihm jemand anderes bedeutet.“, antwortete Mimi und drehte das Lied etwas lauter. „Das hört sich romantisch an! Sing mal mit, ich versteh den Text so schlecht!“ Mimi zögerte nicht lange und sang ein Stückchen vor: „Ich greif für dich nach den Sternen, auch wenn’s kitschig klingt – auch wenn’s gar nichts bringt. Für dich würde ich sogar sterben, auch wenn’s komisch klingt – und bestimmt nichts bringt. Ich will doch nur, dass du begreifst, warum ich nach den Sternen greif.“ „Wow, du kannst ja richtig gut singen. Du solltest auf dem Dezemberball auftreten.“, Ria war sichtlich begeistert von Mimis Gesang. „Dankeschön, das ist lieb von dir…“, antwortete Mimi, die in Gedanken aber schon wieder wo anders war. Was hätte sie vorhin gesagt, wenn Herr Kino nicht dazwischen geplatzt wäre? Hätte sie Tai ihre Liebe endlich gestanden? „Sag mal Mimi, was ist denn heute los mit dir. Kann es sein das du schon den ersten Streit mit Tai hast?“, fragte Ria und holte Mimi wieder zurück aus ihrem Gedankenwirrwarr. „Was? Wie kommst du denn darauf?“ „Naja, nachdem ihr euch geküsst habt, da dachte ich ihr seit jetzt zusammen. Aber Tai hing ja heute nur mit Sora ab…“ „Geküsst? Tai und ich haben uns noch nie geküsst!“ Was zum Teufel redete Ria denn da? „Aber ich habe es doch mit meinen eigenen Augen gesehen. Auf der Party letzten Samstag. Ich wollte nochmal auf die Toilette gehen. Ihr habt in der Wiese gesessen und euch geküsst!“, beteuerte Ria. „Oh mein Gott. Wie konnte er mir das nur verschweigen?“, Mimi war außer sich. Sie und Tai hatten sich geküsst und er hielt es nicht mal für nötig es ihr zu sagen? „Verschweigen? Ich verstehe nicht Mimi…“, Ria war verwirrt, sie wollte nichts falsches sagen. „Ich muss. Ich muss mal auf die Bustoilette.“, hektisch stand Mimi auf. Sie war gerade dabei, vor auf die Toilette zu stürmen, als der Busfahren ruckartig bremste. Daraufhin fiel Mimi zurück, auf die Rückbank – genau auf Tais Schoß, der ja auf dem Mittelplatz saß. „Uwah! Mimi alles okay? Hast du dir weh getan?“, fragte er und hielt Mimi fest, damit sie nicht auf den Boden fiel. „Ja, DU hast mir weh getan. Du blöder Lügner! Märchenerzähler!“, antwortete Mimi zornig und bemühte sich wieder auf die Beine zu kommen. „Wovon redest du bitte? Ich hab dich nicht angelogen.“, Tai war vollkommen perplex, Mimis Stimmungen hinterher zu kommen war nicht einfach. „Ich rede davon, was du mir Sonntagmorgen im Zelt erzählt hast. Beziehungsweise WAS NICHT!“ Tai blieb stumm, lediglich seine Wangen wurden rot. Dadurch das Taichi schwieg wurde Mimi nur noch wütender. „Sag mal, machst du das immer so. Küsst du immer irgendwelche Mädchen und lässt sie dann im Dunkeln stehen. Steh doch endlich mal zu dem was du tust!“ „Mimi, ich…“, was sollte er jetzt sagen? „Ach lass gut sein. Ich muss hier aussteigen.“ „Wir sind noch drei Haltestellen von deinem Wohnviertel entfernt!“ „Na und. Ich laufe gerne.“, mit diesen Worten drückte Mimi auf den Stoppknopf des Busses, worauf dieser an der nächsten Haltestelle hielt und sie auch sogleich den Bus verließ. „Mimi warte!“, rief Tai und sprang ebenfalls aus dem Bus. Ich greif für dich nach den Sternen auch wenn's kitschig klingt auch wenn's gar nichts bringt Für dich würd ich sogar sterben Auch wenn's komisch klingt und bestimmt nichts nichts bringt „Was willst du denn noch?“, zischte Mimi stinkig und lief ein Stück schneller. „Mit dir reden.“ „Ach ja. Lässt du dann auch wieder das Ende aus?“ „Jetzt warte doch mal. Außerdem läufst du in die verkehrte Richtung.“ Schnaufend blieb Mimi stehen und erkannte, dass Tai recht hatte. Vor lauter Zorn ist sie tatsächlich falsch abgebogen. „Tai, wenn du dich für den Kuss schämst, dann ist das eine Sache. Aber als ich dich gefragt habe, was passiert ist, dann hättest du mir ruhig sagen können, was Sache ist. Das gerade im Bus, das war echt demütigend.“ Taichi senkte traurig seinen Blick. Konnte er eigentlich auch mal was Richtig machen? „Mimi, ich bereue den Kuss doch nicht. Ich dachte du bereust es vielleicht. Nun ja, du warst immerhin betrunken. Und als du dich dann nicht mehr erinnert hast, da wusste ich nicht was ich sagen sollte. Aber ich wollte es noch!“ „Ach, du hast mich geküsst? Ich dachte ich hätte dich überfallen und die Aktion wäre dir so peinlich, dass du es mir verschwiegen hast…“, Mimis Blick lockerte sich wieder und sie sah Tai errötet an. „Naja, hast du auch irgendwie...“ „Oh nein!“ „Aber im Grunde habe ich angefangen.“ Mimi kullerten einige Tränen über das Gesicht. „Nicht weinen, es ist doch egal, wer wen zuerst geküsst hat.“, sagte Tai und fasste Mimi beruhigend an die Schulter. „Nichts ist egal. Tai, ich habe mir so lange gewünscht das wir uns näher kommen würden. Und jetzt kann ich mich nicht einmal mehr daran erinnern.“ Tai sah verblüfft zu Mimi. Wie meinte sie das? „Du hast nie etwas gesagt.“ Mimi sah Tai fragend an. „Ja, ich habe doch gesagt, dass ich eigentlich noch einmal mit dir reden wollte bevor ich in die USA gezogen bin. Ich wollte dir sagen, dass ich mich unwiderruflich in dich verliebt habe Taichi Yagami.“ Tai konnte es nicht fassen. Er hatte tatsächlich all die Zeit nichts bemerkt. „Und, war das jetzt so schwer?“, fragte Taichi sanft und zog Mimi nah zu sich heran. „Nein. Eigentlich war es ganz einfach.“, nun lächelte Mimi wieder. „Ich bereue den Kuss auf keinen Fall Mimi. Und da du dich an mein letztes Liebesgeständnis leider nicht mehr erinnerst…“, hastig zog Tai sie auf ein Stück Rasen. „Du hast ungefähr so gesessen und ich hier. Du hast mich gefragt, ob du nur eine unter vielen wärst, wenn wir uns jetzt küssen würden.“ Er räusperte sich theatralisch und wiederholte seine Worte von Samstagnacht: „Mimi, du bist etwas so besonderes. Nie könnte ich dich mit einer Anderen vergleichen.“ Dann zog er sie nah an sich heran und küsste sie. Ich will doch nur dass du begreifst warum ich nach den Sternen greif Währenddessen waren Ria und Shin die einzigen die noch im Bus saßen. „Shin, aufwachen! Wir müssen gleich aussteigen“, rief Ria und rüttelte ihren Bruder unsanft. Als dieser endlich Anstalten machte aufzuwachen, fegte er mit einer Handbewegung Rias Tasche in den Gang. „Na toll.“ Doch als sie sich gerade zu ihrer Tasche runter beugte viel ihr noch etwas Anderes ins Auge. Da lag ein kleines rosafarbiges Notizbuch unter einem der Sitze. Sorgsam schlug sie die erste Seite auf. ‚Eigentum von Imeko Nagasaki.‘ „Ich glaub‘s ja nicht… Das wird Mimi sicher interessieren.“ _______________________________________________________________ BOAR, was für ein Schinken. xD Sorry an den armen Menschen von 'mexx, der das Kontrolle lesen musste! u_u Mhm. Was soll ich sagen. Man merkt in diesem Kapitel zu 100%, dass ich ohne jegliches Konzept schreibe. *peinlich berührt sei* ...Oh Gott, Leute, es ist zehn vor acht. Um 8:15 Uhr muss ich fertig sein. o.O" Ich liebe euch! *wegrenn* PS: Wie findet ihr eigentlich die Nebencharas (Imiko, Shin & Ria)? Würde mich echt interessieren! ♥ Kapitel 11: How to learn something about Imeko ---------------------------------------------- Das Leben ist hart und grausam. Wenn man tatsächlich ein kleines Stück Freude erfahren möchte, dann muss man es sich hart erkämpfen. Ich nehme keine Rücksicht mehr auf eventuelle Verluste, denn auf mich hat auch nie Jemand Rücksicht genommen. Perfect by nature Icons of self indulgence Just what we all need More lies about a world that… Langsam ging ich eine dunkle, endlos scheinende Straße entlang. Ich hasste Momente, an denen ich zu viel nachdachte. Es ist einfacher grausame Dinge zu verdrängen, als sich mit ihnen auseinander zu setzen. Aber irgendwann holt es einen wohl doch wieder ein. Mir wurde das Einzige entrissen was mir wirklich etwas bedeutet hatte. Warum sollte ich Mitleid haben, wenn mit mir auch niemand Mitleid hatte? Warum sollte ich warten bis mir Jemand etwas schenkte, wenn ich es mir auch selbst holen konnte? Nachdem meine Eltern gestorben sind, hatte ich nichts mehr. Keine Familie, kein liebevolles Zuhause und keine Aussicht auf eine positive Zukunft. Da war nur dieses kleine, kälteausstrahlende Zimmer in einem mittellosen Kinderheim. Die Betreuer setzten nicht viel auf mich, ich selbst tat es noch weniger. Doch eines Tages änderte sich mein Leben ausschlaggebend. …Never was and never will be Have you no shame? Don't you see me? You know you've got everybody fooled Ich dachte zwar nie über Monate und Tage nach, aber dieses Datum werde ich wohl nie vergessen. Es war der 1. August 1999 und als ich meine Augen morgens öffnete war ich nicht mehr alleine in meinem Zimmer. Es stand einfach vor mir und grinste mich an. Ich war nicht erschrocken und hatte auch keine Angst, obwohl ich mir sicher war das es nicht aus dieser Welt stammen konnte. „Hallo, ich bin Tapirmon. Ich bin schon ein Rookie.“, sagte es. Verwundert blickte ich es an. Es konnte tatsächlich sprechen. „Hast du Angst?“, fragte es mich und ich überlegte eine Weile ob es vielleicht besser wäre ich hätte Angst. Doch da war nichts dergleichen. Nur Neugierde. „Nein. Was für ein Wesen bist du?“ „Ich bin ein Digimon, weißt du das nicht?“, sagte es spöttisch und grinste wieder. „Und du bist mein Digiritter. Der Digiritter der Lebensfreude.“, fügte es hinzu. Digiritter der Lebensfreude? Von was faselte dieser komische Elefant nur? Doch bevor ich fragen konnte redete Tapirmon auch schon weiter: „Das ist echt komisch. Normalerweise sollte das Wappen bei ihren Besitzern sehr ausgeprägt sein, aber du bist ja ganz traurig.“ „Ich habe ja auch keinen Grund zum glücklich sein.“, antwortete ich tonlos. „Aber jetzt hast du ja mich. Ich kann ein Grund sein.“ Unwillkürlich musste ich Lächeln. Tapirmon brachte mich zum Lachen und zeigte mir, dass man nicht immer Trübsal blasen muss, es gab mir das Gefühl etwas Wert zu sein. Wir redeten stundenlang und es erzählte mir von seiner Welt – der Digiwelt. Davon wie es von einem plötzlichen Sturm in meiner Welt gelandet war, hier vor meinem Kinderheim und mich fand als würde es tatsächlich ein Schicksal geben. Doch unsere Zeit war zu kurz. Merkwürdige Dinge gingen in der Stadt vor sich und Tapiermon meinte es wäre wichtig die Auserwählten zu finden, damit wir ihnen in einem Kampf beistehen konnten. Ich verstand immer noch nicht, was genau in den letzten Tagen passiert war. Aber ich vertraute Tapirmon und ich wollte nicht, dass meine Heimat weiterhin in Dunkelheit getränkt war. Also flohen wir in einer besonders nebligen Nacht aus dem Heim. Die Straßen waren nicht mehr voller Menschen wie sie eigentlich zu jeder Tageszeit waren. Alles war leer und von weiten sah ich einige Gestalten am Himmel. „Tapiermon, was ist das?“, fragte ich es hektisch. „Ich muss digitieren. Bitte vertrau mir einfach Imeko.“ Das tat ich. Ich vertraute ihm. Ich musste ihm vertrauen. Und dann erstrahlte Tarpiermon plötzlich in einem hellen Licht. Es begann sich zu verändern und als der Prozess scheinbar beendet war, sah es nun mehr aus wie ein Pferd. Nein, ein Einhorn. „Ich heiße jetzt Unimon.“ Mir blieb nicht viel Zeit um die Schönheit meines Digimons zu bewundern, denn die scheinbar feindlichen Wesen kamen direkt auf uns zu. Dann ging alles ganz schnell. Unimon kämpfte, doch es waren so viele. Ich schrie, weil ich so große Angst um meinen einzigen Freund hatte. Mit letzter Kraft hob ich ein herumliegendes Trümmerteil auf und schleuderte es in die Richtung des Monsters, welches gerade Unimon angriff. Dadurch erhaschte ich seine Aufmerksamkeit und es feuerte seine Atacke auf mich ab. „ATACKE“, hörte ich es immer und immer wieder schallen, ängstlich kniff ich die Augen zusammen und wartete auf mein Ende. Aber ich spürte keinen Schmerz. Ich war nicht tot. Doch sobald ich die Augen wieder öffnete wünschte ich mir, ich wäre es. Ich habe die Atacke nicht abbekommen, weil mich Unimon geschützt hatte. Und nun lag es leblos vor mir, ein blauer glitzernder Streifen schwebte um ihn herum und ich erkannte, dass es seine letzten Minuten bei mir auf Erden sein würde. „Imeko, du musst für dein Glück kämpfen.“„UNIMON, NEIN!!“ Doch zu spät. Es war bereits verschwunden. Und ich war wieder alleine. Look here she comes now Bow down and stare in wonder Oh how we love you No flaws when you're pretending But now I know she Diese Erinnerungen taten so höllisch weh. Und seit ich an diese verdammte Schule ging, wurde ich immer wieder damit konfrontiert. Aber ich habe mich durch die Vergangenheit verändert, ich erkämpfte mir nun mein Stück vom Glück. Und wenn ich über Leichen gehen musste. Wenn ich das nicht schon getan hatte. Never was and never will be You don't know how you've betrayed me And somehow you've got everybody fooled Nun übermannte mich etwas Ähnliches wie ein Schuldgefühl. Und ich ließ die Vergangenheit noch einmal Revue passieren. Wie hätte ich auch sonst handeln sollen? Ich wollte nicht immer der Verlierer sein. Ich wollte gewinnen. IHN gewinnen. Es war einer der ersten Tage an meiner neuen Schule und er war eine Stufe über mir. Durch einen Zufall hatten wir Sport zusammen und ich kämpfte mit dem Sprungbock. Als ich das fünfte Mal drüber hinweg fiel, fing ich wild an zu fluchen und schlug auf den Boden ein. „Wieso kann ich nicht einfach drüber hinweg springen?“ Plötzlich reichte mir Jemand die Hand. „Schrei nicht so rum. Davon wirst du auch nicht sportlicher. Versuch es lieber noch einmal. Manchmal muss man eben etwas länger für eine Sache kämpfen.“, ein gutaussehender, braunhaariger Junge stand vor mir und grinste mich spöttisch an. Die Atmosphäre die mich auf einmal umgab erinnerte mich an mein Zusammentreffen mit Tapiermon. „Wer bist du?“, fragte ich und wunderte mich über mein Interesse gegenüber diesem Fremden. Ich hatte ansonsten nicht viel für andere Menschen übrig. „Mein Name ist Tai.“ In diesem Moment wurde er mein Grund. Mein Ziel. Ich wollte ihn mit aller Gewalt auf meiner Seite wissen. Er sprühte vor Lebenslust und Energie. Ich wollte davon etwas abhaben. Mit Lachen können. Doch relativ schnell fand ich heraus, dass sein Herz bereits verschenkt war. Er war immer von einer Gruppe Jugendlicher umgeben, es war schon fast eine familiäre Energie die sie umgab. Ich gestand mir ein, dass ich wohl niemals eine Chance haben würde, mich dort hinein zu drängen. Besonders Sora schien mir im Weg zu stehen. Man erzählte sich, Tai würde in sie verliebt sein. Aber ich wollte dieses Gefühl nicht wieder verlieren. Ich wollte bei diesem Menschen sein, der mir die Hand gereicht hatte. Wieso hatten sie das Glück mit ihm befreundet zu sein und nicht ich? Wieso stand ich immer neben einem Kreis? Und nie in ihm? Ich musste etwas unternehmen, ich musste für mein Glück kämpfen. So wie es mir Unimon vor seinem Tod gesagt hatte. Without the mask, where will you hide? Can't find yourself lost in your lie Im nachhinein bereue ich meine Entscheidung ein wenig. Hätte ich damals schon gewusst, dass es sich um die anderen Digiritter handelt, dann hätte ich vielleicht anders agiert. Die Tatsachen waren mir klar. Taichi mochte Sora. Sora aber Yamato. Im Grunde hätte es wohl eh einen Streit gegeben. Ich habe dem Schicksal nur einen Anstoß gespendet. Ich hoffte, wenn Tai erkennen würde das Sora nicht in ihn verliebt ist, würde er offen für andere Frauen sein. Offen für mich. Es ist noch nicht allzu lange her, vor ein par Monaten wahrscheinlich, es war die Aftershowparty eines großen Teenage Wolves Konzertes. Ich überredete einen Jungen Sora auszurichten, dass Matt auf sie in einer Abstellkammer wartete. Und Tai sollte er erzählen, dass Sora auf ihn wartete. Kurz nachdem die Beiden weg waren, merkte ich, dass Yamato bereits nach Sora suchte. Also erzählte ich ihm wo sie war. Ich merkte erst, dass mein Plan aufgegangen war als Sora weinend zum Ausgang rannte. Kurz darauf folgten Tai und Yamato. „Und das nach allem was wir in der Digiwelt erlebt haben!“, hörte ich Yamato brüllen. Ich erschrak, als mir klar wurde zwischen welche Freundschaft ich gerade einen Keil getrieben hatte. I know the truth now I know who you are And I don't love you anymore Doch man muss mit Opfern rechnen. Und als ich noch einmal darüber nachdachte, entschied ich, dass sie es verdient hatten. Ich hatte auch ein Recht darauf, Mitglied in diesem Team zu sein. Wieso durften sie das Glück besitzen, was mir fehlte? Wie auch immer. Seitdem redeten die drei Digiritter kein Wort mehr miteinander. Und auch die Beziehungen zwischen den Anderen fingen an zu bröckeln. Was soll das schon für eine besondere Freundschaft sein, wenn sie sich so leicht auseinander treiben lassen? Viel schlimmer war, dass ich bei Tai immer noch keine Chance hatte. Er hatte die letzte Zeit viele Affären und wir hatten auch ein par Mal was miteinander, aber ich konnte ihn nicht halten. Wollte er mich einfach nicht lieben? Oder konnte er nicht? It Never was and never will be You don't know how you've betrayed me And somehow you've got everybody fooled Überreizt trat ich gegen eine Laterne, worauf das Licht begann wild zum Takt meiner Wut zu flackern. Und dann drängte sich diese dumme Kuh auch noch in sein Leben. Mimi. Habe ich echt wieder verloren? Ich sehe doch die Blicke, die er ihr zuwirft. Er will sie beschützen. Mich beschützt niemand. Langsam ließ ich mich auf den kalten Boden nieder. Meine Augen brannten. Ich sah verschwommen und plötzlich spürte ich, wie sich etwas Nasses seinen Weg über mein Gesicht bahnte. Schnell strich ich mir mit der rechten Hand über die feuchte Stelle. Eine Träne. Ich hatte schon solange nicht mehr geweint, dass ich vergessen hatte, wie es sich anfühlte. Ich dachte wieder an Tapiermon. Es hatte gesagt, dass ich für mein Glück kämpfen sollte. Nicht, dass ich andere unglücklich machen soll. Aber genau das hatte ich getan. Ich habe gegen die einzige Gruppe von Menschen intrigiert, bei denen ich eine minimale Chance hatte ehrlichen Anschluss zu finden. Denn ich bin wie sie, ein Digiritter. Und doch ganz anders. Ihre Wappen leuchteten aus ihrem Herzen heraus. Bei mir war nichts - außer Leere. Wie egoistisch und gemein ich doch war. So findet man kein Glück. So stürzt man sich nur noch tiefer in den Hass. Ich musste etwas ändern. Zu meinem Wappen zurück finden. Lebensfreude entwickeln. Ich liebte Tai. Und habe ihn unglücklich gemacht. Das sollte nicht so enden. Ich wollte doch nur ein kleines Stück Glück. Eine einzige Ecke. Und jetzt stehe ich wieder vor dem Nichts… It never was and never will be You don't know how you've betrayed me And somehow you've got everybody fooled // Schweigend saßen sich die beiden gleichaltrigen Mädchen gegenüber. „Und?“, fragte Ria und beugte sich in Mimis Richtung über den Tisch. „Was, und?“, antwortete Mimi mit einem kleinen Grinsen im Gesicht. „Frag nicht so. Du und Tai! Seid ihr jetzt endlich zusammen? Das war ja mal ne Aktion gestern im Bus. Wie Imeko geklotzt hat, zum schießen!“ „Ich weiß nicht so Recht, ob wir zusammen sind. Aber ich glaube schon. Irgendwie.“, jedes Mal wenn es um Tai ging wurde Mimi verdammt warm. Sie war endlich am Ziel angekommen. Fast. Da war nur noch das eine Problem: Yamato und Taichi. „Das ist so romantisch!“, quiekte Ria und hielt sich die Wangen. „Aber ich hab da noch was für dich. Das wird dich sicher interessieren.“ Mimi schaute Ria verdutzt an. „Was ist es denn?“ „Imekos Tagebuch oder so was Ähnliches zumindest.“, sagte sie und wühlte in ihrer Schultasche herum. „Ah, da ist es ja!“, nun hielt sie Mimi ein schwarzes, etwas herunter gekommenes Buch entgegen. Sie nahm es entgegen und stellte fest, dass es schon einige Jahre auf dem Buckel haben musste. „Hast du ihr das etwa geklaut?“, fragte Mimi und sah ihre Freundin musternd an. „Quatsch, was denkst du denn von mir. Sie hat es im Bus verloren. Ich hab mich noch nicht einmal getraut es zu lesen.“, jetzt wirkte sie leicht schmollend, woraufhin Mimi ihre Anschuldigung sogleich zurück nahm. „Tut mir leid, Ria.“, überlegend blickte sie auf das Buch herab. Hieraus würde sie sicher einige Antworten erhalten. Aber andererseits war es auch ziemlich schäbig, in dem Leben von anderen Menschen rumzuschnüffeln. Doch sie wurde das Gefühl einfach nicht los, dass Imeko noch ein paar Leichen im Keller hatte, von denen keiner wusste. „Achtung, da kommt sie!“, zischte Ria und Mimi ließ sogleich das Buch unbemerkt verschwinden. „Ähm. Ja, Ria. Du weißt bescheid. Freitag um neun fängt meine Party an. In der Bar ‚Sound of Heaven‘!“, stotterte Mimi und verfolgte im Augenwinkel Imeko, die zu ihrem Sitzplatz neben ihrem ging und sich setzte. Im gleichen Moment erschallte auch der Gong zu der ersten Unterrichtsstunde und Ria drehte sich mit einem Zwinkern wieder um. Zweifelnd blickte Mimi auf Tais leeren Platz. Wo war er denn schon wieder? Doch ihre Frage beantwortete sich von selbst, als er 15 Minuten nach Unterrichtsbeginn, abgehetzt in die Klasse stürmte. „Sorry, ich habe den Bus verpasst und musste mir erst das Auto von meinem Vater besorgen.“, schnaufte er und blickte den Lehrer entschuldigend an, welcher seufzend den Kopf schüttelte. „Die Zeit, die Sie zu spät sind, werden sie nach der letzten Stunde absitzen und jetzt NEHMEN SIE PLATZ!“ Wenig überrascht vom aufgebrummten Nachsitzen, setzte er sich ohne weitere Diskussionen hin und widmete sich lieber Mimi zu, die das Geschehen aufmerksam verfolgt hatte. „Guten Morgen, Prinzessin.“, sagte er leise und lächelte sie liebevoll an. In diesem Moment verflogen alle negativen Gedanken in Mimi und machten Platz für abertausende Schmetterlinge in ihrem Bauch. Wer ist schon Imeko, wenn einem der wundervollste Mann der Welt so begrüßt? Am liebsten wäre sie sogleich aufgesprungen und hätten ihn zu Boden geküsst. Doch ein grimmiger Blick ihres Lehrers verriet ihr, dass er nicht auf Lovestorys in seinem Unterricht stand und so beließ sie es bei einem Handkuss in die Richtung ihrer Liebe. Hätte sie in diesem Moment bemerkt mit welchem Blick Imeko die Situation betrachtete, hätte sie wahrscheinlich Angst bekommen. Doch Verliebte nehmen ihre Umwelt anscheinend nur noch begrenzt war und so verflog die Zeit schneller als gewohnt und das aktuelle Kalenderblatt zeigte bald „Freitag“ an. Heute Abend würde es endlich soweit sein. Und Alle hatten zugesagt, auf ihrem Geburtstag zu erscheinen. Fast alle. Nur Yamato hielt es sich noch offen. Mimi wusste, dass sie es nicht alleine schaffen würde ihn umzustimmen. Deshalb setzte sie nun auf den Menschen, den Matt überalles liebte. Seinen kleiner Bruder Takeru. Der Takeru, auf den sie nun schon 20 Minuten wartete, um zu erfahren, ob er Erfolg hatte. „Da bist du ja endlich!“, rief Mimi erleichtert und stand so ruckartig von ihrem Platz auf, dass der Stuhl rücklings umfiel. „Hey, Mimi.“, sagte der blonde Junge, der seinem Bruder, zumindest Äußerlich, sehr ähnlich geworden war. Doch statt ihn zurück zu Grüßen, schaute sie Takeru nur erwartungsvoll an. „Keine Angst, Mimi. Es sieht relativ gut aus. Nun ja. Es hat einige Zeit geschwisterlicher Redekunst gebraucht. Aber ich habe es zumindest soweit geschafft, dass er kommen will, um zu gratulieren.“ Mimis Augen weiteten sich vor Freude und sie konnte einen lauten Jubelschrei nicht mehr unterdrücken. Daraufhin erntete sie einige verwunderte Blicke der anderen Cafegäste und setzte sich nun wieder. „Dann kann alles nach Plan ablaufen. Du holst Matt ab und ihr kommt, wenn alle Anderen bereits anwesend sind. Die Bude wird dann schon so voll sein, dass er Tai, hoffentlich, nicht gleich sieht und dann müssen wir schnellst möglich ein Gespräch provozieren. Kari wird dafür sorgen, dass Tai und Sora dazu stoßen. Dann müssen wir hoffen, dass Matt ihnen zu hört. Das ist unsere einzige Chance. Hoffentlich klappt es. Ich halte diese Situation nicht mehr länger aus.“, bei dem Gedanken an die vergangene Zeit stiegen Mimi Tränen in die Augen und sie hoffte, dass wegen diesem dummen Streit ihre Freundschaft nicht für immer Vergangenheit sein würde. „Es wird sicher alles wieder gut werden, Mimi! Matt leidet ja auch unter dieser Situation, wenn er nicht so stur und gekränkt wäre, hätten sie sicher schon längst geredet.“, sagte Takeru und drückte Mimi aufmunternd die Hand. „Du hast ja recht. Dann sehen wir uns also heute Abend. Und um Mitternacht will ich dann ein Ständchen. Von ALLEN.“ And if I only could, Make a deal with God, And get him to swap our places, Be running up that road, Be running up that hill, With no problems. _________________________________________________________ *seufz* Hier seht ihr den Sprung zum Ende. Mir war wichtig, Imeko noch einmal von einer ganz anderen Seite zu zeigen. Deshalb habe ich auch die Ich-Erzählung im ersten Teil gewählt und sie selbst erzählen lassen, wodurch sie geworden ist, was sie ist. Eine verzweifelte Kämpferin, die auf der Suche nach ein bisschen Zuneigung und Nähe ist. Leider hat sie nie gelernt, wie man eine Freundschaft aufbaut und musste bereits viele Enttäuschungen hinnehmen. Das hat sie kälter und egoistisch werden lassen. Ich hoffe das kann man erkennen. Ich war übrigens überrascht, dass sie ziemlich gut bei euch ankommt. :) Tja, aber die kleine Furie scheint sich ja bessern zu wollen. ^^; Der letzte Teil musste hier noch rein. Es zeigt den krassen Gegenteil zu Imekos Situation. Wobei beide Mädchen für das selbe Kämpfen. Nur auf grundlegend unterschiedliche Art. Denn sie hassen die Einsamkeit. Mimis Plan nimmt Form an. Sie geht sehr naiv an die Sache ran und glaubt fest an ein Happy End. Mal schauen was es für eine Party wird... :)~ Ich hoffe euch gefällt das Kapi. Für jeglichhes feedback/Kritik bin ich wie immer offen. Alles Liebe Kapitel 12: How to engross the thoughts --------------------------------------- What I thought wasn't mine In the light Was one of a kind, A precious pearl Durch unerwartete Wucht flog Mimi gegen eine Hauswand. Mit aufgerissenen Augen hielt sie sich ihre rechte Wange, die unter dem Aufprall eines Schlages schmerzhaft pulsierte. „Du bist so naiv. Glaubst du wirklich, dass sich wegen deines dummen Geburtstages wieder alle versöhnen werden?“ Erschrocken über Imekos kaltherzige Worte, versuchte Mimi sich weiter zurück zu drücken, doch die Wand ließ ihr keine Fluchtmöglichkeit. Mit einem erhabenen Grinsen auf dem Gesicht fuhr die Frau fort, die Mimi schon seit ihrer Ankunft verunsicherte. „Du tust so, als wären Tai, Matt und Sora diejenigen, die die Gruppe auseinander brachten. Aber du weißt genau, wer hier wirklich schuldig ist.“ „Wovon redest du?“, Mimi versuchte sich zusammenzureißen und endlich mal etwas Mut zu zeigen, doch die schaurige Atmosphäre in der sie sich befand, nahm ihr die Stimme. Imeko trat einen weiteren Schritt auf sie zu, sodass sie Auge in Auge standen. „Du bist Schuld!“ „NEIN!“ „Wärst du nicht weggezogen wäre es niemals soweit gekommen!“ „Du lügst!“, Mimi sank auf ihre Knie, während sich verzweifelte Tränen einen Weg über ihr Gesicht bahnten. Ein siegeserfülltes Lachen übertönte Mimis schluchzen. „Du bist nichts weiter als ein naives, dummes Gör. Du hast Tai und die Anderen gar nicht verdient. Ich sollte an deiner Stelle sein!“ Langsam zog sich die Dunkelheit, in der sich die beiden Frauen befanden, immer mehr zusammen. Es schien als wären sie in einer Glaskugel gefangen. „Hier ist der richtige Ort für dich. Dich wird keiner vermissen.“ Nur noch die Worte Imekos hallten in Mimis Gefängnis wieder, ihr Körper war bereits verschwunden. Vollkommen hoffnungslos ließ sie sich zur Seite fallen, musste nicht einmal mehr die Augen schließen, denn alles war bereits in ein unüberwindbares Schwarz getaucht. When I wanted to cry I couldn't cause I Wasn't allowed „Scheiße!“, fluchte Koushiro, als sein Laptop zum dritten Mal abstürzte. „Das kann doch nicht wahr sein, hoffentlich kann ich ihn noch retten...“ Vehement drückte er verschiedene Tastenkombinationen und hoffte darauf, dass ein technisches Wunder passieren würde. Seit Jahren begleitete ihn dieses Gerät nun schon, zwar hatte er immer wieder die Technik erneuert, doch nie viel es ihm ein, sich einen komplett neuen Laptop zu Kaufen. Er war ein Erinnerungsstück an die Digiwelt, besonders an Tentomon und seine Freunde. In Gedanken sah er Tentomon, wie es ihn enttäuscht anblickte."Wir müssen die Tore zur Digiwelt doch irgendwie wieder öffnen können..." Nachdenklich suchte er nach einem Kabel, als ihm Mimis Einladung in die Hände viel . Eigentlich wollte er sich krank stellen. Er hatte Mimi zwar gesagt, dass es okay für ihn wäre und dass er damit umgehen konnte, nicht von ihr geliebt zu werden. Das war nun auch so, ein Stück weit. Doch Gefühle ließen sich nun mal nicht reseten. Und er wusste nicht, wie er reagieren würde Tai und Mimi zusammen zusehen. Glücklich zusammen zusehen. Doch er hatte ihr auch ein Versprechen gegeben. „Ich möchte lieber ich selbst sein und dabei dein bester Freund, als ein Tai-Klon, der dich vielleicht bald ganz verliert.“ Es war seine verdammte Pflicht, als Freund und als Digiritter, dort zu erscheinen. Die aktuelle Situation war nicht mehr zu ertragen. Er wollte, dass es wieder wie Früher war. Als sie Tag um Tag zusammen Spaß hatten, sich vertrauten und glaubten die Welt zu einem perfektem Ort machen zu können. Plötzlich blinkte der Bildschirm seines Laptops wieder auf, worauf er erleichtert in die Hände klatschte. Gomenasai for everything Gomenasai, I know I let you down Gomenasai till the end I never needed a friend Like I do now Jaulend schrie Jou auf, da er seinen Koffer ungeschickt auf seinen Fuß fallen gelassen hatte. Er hatte eine dreistündige Zugfahrt hinter sich und wollte schnellstmöglich nach Hause. Also zog er den Griff des Koffers aus seiner Halterung und bewegte sich, im schnellen Laufschritt, auf den Ausgang des Bahnhofes zu. Als er schließlich draußen angekommen war atmete er tief ein. „Daheim“, flüsterte er sich selbst zu. Es war damals wirklich schwer für ihn gewesen, die Stadt zu verlassen um sein Studium beginnen zu können. Doch war es auch sein Traum Arzt zu werden und er wusste, dass seine Freunde ihn unterstützen würden. Doch es kam alles so anders. Er fühlte, dass ihn die Entfernung aus dem Leben seiner Freunde drängte. In der ersten Zeit hielt der Kontakt, doch es war schwer das Lernen und die Fahrten nach Hause unter einen Hut zu bekommen und schließlich schwand alles dahin. Bis man sich kaum noch sah. Bis man kaum noch redete. Bis man kaum noch voneinander wusste. Nur von weitem konnte er sehen, dass sich Hikari und Takeru ineinander verliebt hatten. Nur beiläufig bekam er mit, dass sich Sora, Yamato und Taichi zerstritten hatten. Nur erahnen konnte er, warum Koushiro sich immer merkwürdiger verhielt. Aber er wusste nun ganz genau, wie Mimi sich fühlte. So weit weg von seinen Freunden zu sein, dass man sich nicht mehr rufen hörte. Er war einsam geworden, hatte nur wenige soziale Kontakte, da das Studium viel Zeit beanspruchte und als er die Einladung zu Mimis Geburtstag erhalten hatte, wusste er erst nicht ob er zusagen sollte. Er war nicht für seine Freunde da gewesen, als sie ihn am meisten brauchten. Doch nun konnte er helfen. Als er um Mimis Plan, eine Versöhnung einzuleiten, wusste sagte er zu. Denn das er begann sich eine Zukunft aufzubauen durfte nichts daran ändern, dass diese Menschen seine besten Freunde waren. Er wollte um sie kämpfen. What I thought wasn't all So innocent Was a delicate doll Of porcelain „Ich bin dann mal an der Arbeit“, hörte er seinen Vater rufen und schließlich auch die Tür laut zufallen. Er nahm Notiz davon, starrte aber trotzdem weiter auf die weißgestrichene Zimmerdecke des Raumes. Ein kalter Windzug drang durch das gekippte Fenster ein und bescherte ihm eine leichte Gänsehaut. Doch anstatt aufzustehen und es zu schließen, starrte er einfach weiter nach oben und dachte nach. Über sich selbst, Taichi, Sora und seine anderen Freunde. Er sah sich erneut diese verdammte Tür der Disko öffnen, erkannte dass Sora und Tai sich geküsst hatten und begann auch schon sie zu beschimpfen. Danach sagte er nichts mehr zu ihnen. Er hatte die Rechtfertigungsversuche von Sora niemals angehört. Langsam bereute er es. Tai hatte es erst gar nicht versucht. Irgendwie hatte er es ja doch erwartet. Ja, er hatte nur darauf gewartet verletzt zu werden. Einen Beweis dafür zu erhalten, dass es besser war niemanden zu vertrauen. Im Grunde war er doch nur unter Schmerzen zufrieden, wenn er bestätigt bekam, dass die ganze Welt ein großer Scheißhaufen war. Doch das befriedigte ihn nun nicht mehr. Er wollte mehr vom Leben, als Misstrauen, Angst und Streit. Er wollte das zurück, was ihn die letzten Jahre glücklich gemacht hatte. Ja verdammt, Sora hatte ihn verletzt. Sehr sogar. Aber er konnte sie nun mal nicht vergessen. Es war nun an der Zeit, über seinen zu ausgeprägten Stolz und Starrsinn hinwegzusehen, um ihnen eine Chance der Erklärung zu ermöglichen. When I wanted to call you And ask you for help I stopped myself „Ich habe Zweifel daran, ob Matt wirklich kommt…“, tippte Sora in ihr Chatprogramm ein und schon war die Nachricht bei Hikari angekommen. Mit einem tiefen Seufzer drehte sie sich in ihrem Drehstuhl mehrmals um die eigene Achse. „Geb uns doch wenigstens eine Chance...“, flehte sie in den leeren Raum. „Wir haben die ganze Welt retten können und nun können wir nicht mal unsere Freundschaft halten?“ Was nützte ihr das Zeichen der Liebe, wenn Yamato sie nicht mehr wollte? Wie oft wollte sie sich ihm erklären? Unzählige Male und irgendwann, hatte sie einfach keine Kraft mehr. Hätten sie sich nie verliebt gäbe es all diese Probleme jetzt nicht. Doch wie kann man seine Gefühle unterdrücken? Sie hatte es anfangs ja probiert, aber irgendwann ging es nicht mehr, sie drohte vor Glück in seiner Nähe, zu explodieren. Wie sollte auch etwas, dass sich so gut anfühlte, solch ein schlechtes Ende nehmen? Sie hatte nie daran gedacht, wie es ohne ihre Freunde wäre und befand sich dann urplötzlich in der Hölle. Sie fühlte sich einsam und unsicher. Heute musste sie stark sein und Yamato überzeugen. Wenn sie auch nicht seine Liebe zurückgewinnen können wird, so wollte sie trotzdem für seine Freudnschaft kämpfen. „Ich brauche euch doch…“ Gomenasai for everything Gomenasai, I know I let you down Gomenasai till the end I never needed a friend Like I do now „Was machst du da noch? Wir müssen uns beeilen.“, seufzte Takeru und blickte über seine Schulter zurück zu Hikari, die sich zu ihrem PC herunterbeugte. „Sora hat geschrieben. Einen Moment…“, schnell tippte sie eine Antwort. „Er wird kommen, das ist er sich selbst und uns schuldig. Bis heute Abend.“ Zügig schaltete sie den Computer aus und zog sich ihre Jacke über. „Alles okay?“ „Meinst du, dein Bruder kommt wirklich?“ Beschwichtigend legte er einen Arm um Hikari und zog sie an sich heran. „Er hat es versprochen.“ Versprochen war auch, dass sie auf ewig Freunde sein würden. Seufzend lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter, während sie ihr Wohnhaus verließen. Als sie an den bevorstehenden Abend dachte, durchfuhr ein Kribbeln ihren Körper. War sie so aufgeregt? Nervös starrte sie auf ihre Füße, welche sich im Takt zu Takerus Lauftempo vorwärts bewegten. Geradezu auf die Wohnung von ihm, wo sie mit Tai und Mimi zum Frühstück verabredet waren. Ein aufkommendes Gähnen bewegte sie dazu wieder aufzusehen und so blickte sie zu Takeru. Er sah müde aus. Kein Wunder, sie, er und Koushiro hatten die ganze Nacht wach vor dem Computer gesessen und versucht ein Tor zur Digiwelt zu öffnen. Doch es schien hoffnungslos zu sein. Selbst Koushiro gingen die Ideen aus und als dann sein Laptop nur noch ein schwarzes Bild anzeigte gaben sie es auf. What I thought was a dream A mirage Was as real as it seemed A privilege Wie es den Digimon wohl jetzt geht? Zu gerne würde er Patamon um Rat fragen, doch die Tore blieben vehement verschlossen. Zögernd kramte er in seiner Tasche und zog schließlich sein Digivice hervor. Es sah ganz normal aus, unverändert. „Vielleicht liegt es nicht an den Digivices.“, überlegte er laut und wartete auf eine Reaktion von Hikari. „Was meinst du?“, erwiderte diese schließlich und sah ihn verwundert an. „Vielleicht liegt es einfach an uns?“ When I wanted to tell you I made a mistake I walked away „Oh man! Schlepp doch deine doofe Karre um die Kurve!“, fluchte Tai in dem Auto seines Vaters. Eigentlich bekam er es nur in Notfällen, doch an diesem Tag nervte er so lange, bis sein er es ihm schließlich überließ. Normalerweise zog er es vor zu Fuß zu gehen, da ihn der stockende Verkehr seines Ortsteiles auf die Nerven ging. Doch um Mimi zu überraschen, nahm er diesmal den alten Toyota seines Vaters. Nicht sonderlich modern und wahrscheinlich auch nicht mit dem Auto zu vergleichen, welches ihr Vater Keisuke besaß. Aber es fuhr und das war wohl das wichtigste. Aber pünktlicher war er trotzdem nicht. Eigentlich sollte er bereits bei Takeru sein, also trat er, nach einer roten Ampel, etwas zu hektisch auf das Gaspedal und würgte dadurch das Auto ab. „So ein Mist!“ „Ich sollte mir besser ein Motorrad kaufen, das ist eh viel cooler.“ Yamato und er hatten früher oft darüber gesprochen nach der Schule eine Motorradreise zu unternehmen. Durch ganz Japan, alles anzuschauen und nirgendwo bleiben zu müssen. Freiheit spüren nach der langen Schulzeit… Seufzend fuhr er auf den Bordstein und kam kurz vor dem Hofeingang der Tachikawas zum stehen. Etwas ruppig zog er die Handbremse an und lief dann rasch zur Haustür, um zu kingeln. Gomenasai, for everything Gomenasai, Gomenasai, Gomenasai I never needed a friend, Like I do now „Prinzesschen? He, mach die Augen auf!“ Plötzlich fühlte Mimi eine Berührung auf ihrem Arm und schreckte hoch. Verwirrt sah sie sich um und erkannte ihr Zimmer wieder. „Ist alles okay?“, nun erkannte sie auch Tai, der eine Brötchen-Tüte in der Hand hielt und sie fragend ansah. „Tai? Ich hatte einen Alptraum.“, nervös fuhr sie sich durch die Haare, sie musste grauenhaft aussehen. „Wie bist du rein gekommen?“ „Deine Mutter hat mich rein gelassen. Ich wollte dich zum Frühstück einladen.“, antwortete Tai und strich ihr zärtlich über die Wange. Sein Blick überflog kurz Mimis Bett, worauf nicht nur etliche Kissen lagen, sondern auch ein schwarzes Buch. „Liest du neuerdings Gruselbücher? Dann ist es kein Wunder, dass du nachts schlecht träumst.“, stellte er schließlich fest. „Oh, das da?“, verschwörerisch sah sie auf Imekos Buch, welches Tai meinte. „Das ist eher so ein, ehm, Kitschroman.“, künstlich kichernd warf sie das Schriftstück in die weitentfernteste Ecke ihres Zimmers und schlug anschließend die Decke von ihrem Körper weg. „Schön, dass du hier bist. Ich zieh mir nur schnell was an und mach mich frisch.“, daraufhin gab sie Tai einen Kuss und verschwand aus dem Zimmer. „Seit wann lässt du einfach Männer in mein Zimmer, wenn ich noch schlafe?“, fragte Mimi ihre Mutter Satoe, die gerade einige Kartons auspackte. Seit dem sie vor zwei Tagen mit ihrem Mann wieder zurück nach Japan kam, war sie damit beschäftigt das Haus zu renovieren. „Nun. Es war ja nur Tai und ich dachte du solltest langsam mal aufstehen.“, summte Satoe, als plötzlich Mimis Vater seinen Kopf aus der Küche streckte. „ER hat dich doch nicht etwa angefasst?!“, brummte er und verfluchte, dass es in Japan nicht das gleiche Waffengesetz gab, wie in Amerika. „Papa! Und selbst wenn, müsstest du wohl oder übel damit klar kommen. Wir sind nämlich ein Paar.“, übermütig blickte sie ihrem Vater in die Augen. „P-Paar? Meine kleine Mimi?“, mit übertriebener Dramatik stürzte sich Keisuke auf seine Tochter und drückte sie an sich. „Ähm. Hilfe…“, schluchzte Mimi und bereute, dass sie eben die Wahrheit gesagt hatte. „Schatz lass sie los.“ „NIEMALS.“ Doch schon schnappte Satoe ihren geliebten Ehemann an der Krawatte und zog ihn mit sich in die Küche. Gomenasai, I let you down Gomenasai, Gomenasai, Gomenasai till the end I never needed a friend Like I do now "Lass uns gehen Tai, ich bin fertig." _________________________________________________________________________ Q_________Q Oh weia, da ist es endlich. Das vorletzte Kapitel! Ich bin einfach nie zum schreiben gekommen... :( Ruft an meiner Schule an, wenn ihr euch beschwehren möchtet. x) Ja, was gibt es dazu noch zu sagen? Ich wollte nochmal auf alle Digiritter eingehen. Da Einige doch viel zu kurz gekommen sind. Jou zum Beispiel sollte eigentlich auch eine größere Rolle spielen. Und Takeru und Hikari, für deren Beziehung war auch kaum Zeit... :O~ Gewählt habe ich ich dieses Mal "Gomenasai" von Tatu. Der Song ist wie für dieses Kapitel geschrieben. Die Stimmung, der Text. DAS perfekte Lied.*seufz* (Besonders die Stelle vor dem Tai-Moment *_*) Ich habe auch versucht die Textstellen den Charas zuzuordnen. Eigentlich sollte die Story noch 2009 fertig werden... Mal schauen ob ich es schaffe. :) Mit Liebe, Miss Mia ♥ Kapitel 13: How to complete the circle -------------------------------------- How to complete the circle „Kari, du isst ja gar nichts.“, stellte Tai fest und schob ihr ihren Lieblingskuchen zu. Als wäre sie gerade aufgewacht, schreckte diese hoch und blickte überrascht zu Tai. „Ich habe keinen Appetit.“, sagte sie leise und starrte dann weiter auf ihren leeren Teller. „Kaum zu glauben, dass ihr verwandt seid. Tai ist schließlich schon beim dritten Brötchen.“, grinsend blickte Mimi Hikari an und strich ihr aufmunternd über den Handrücken. „Na hör mal, schließlich bin ich Sportler. Ich muss so viel essen!“ Hikari vernahm die Worte ihrer Freunde nur noch von weitem. Es fühlte sich an als ob etwas gegen sie drückte, so fest dass es ihr manchmal fast den Atem nahm. Durch ein unerwartetes, schmerzhaftes Stechen zuckte sie zusammen, woraufhin Tai sofort aufstand und um den Tisch herum zu ihr eilte. „Was hast du? Wirst du krank?“, besorgt stellte er sich hinter sie und fühlte ihre Stirn, die sich aber nicht wärmer oder kälter als seine eigene anfühlte. „Ich weiß auch nicht. Ich fühle mich irgendwie merkwürdig.“, sagte diese und trank einen Schluck von dem heißen Tee, den Mimi mitgebracht hatte. „Das hat sie in letzter Zeit öfter.“, merkte Takeru an und blickte erwartend zu Tai, in der Hoffnung er wüsste einen Rat. Diesen überkam jedoch ein schlechtes Gewissen. In der letzten Zeit, sah er seine Schwester viel zu selten. Er hatte davon noch nie etwas mitbekommen. Stumm beobachtete er, wie sie ihr Digivice aus der Bauchtasche ihres Pullovers holte. „Es hat mir einen elektrischen Schlag verpasst.“, nachdenklich sah sie es an. „Also sind sie vielleicht doch kaputt?“, Takeru wurde unruhig, dieses Thema ließ ihm einfach keine Ruhe. „Ist doch vollkommen unwichtig jetzt. Kari ist alles in Ordnung?“ „Ja doch… Mir geht es gut. Aber T.K. hat recht. Es stimmt etwas nicht und das nicht erst seit heute.“, vorsichtig legte sie das Digivice auf den Tisch. Irgendetwas stand ihnen bevor, das spürte sie. Es war nicht das erste Mal seit den letzten Vorkommnissen, doch noch nie hatte sie es so intensiv gefühlt als gerade eben. „Was sollen wir jetzt tun? Wir können die Tore nicht mehr öffnen.“, Mimi seufzte laut, als hätte sie so etwas schon länger befürchtet. Es würde wohl nie aufhören, alles drehte sich immer wieder im Kreis. Sie wusste wie empfänglich Hikari auf die Dunkelheit reagierte und war sich bewusst, dass wenn es wahr ist, ein weiterer Kampf bevorstehen würde. „Wir vermuten, dass es an den Digivices liegt. Vielleicht sind sie nun ungültig oder so. Ich meine, vielleicht gibt es wieder neue Auserwählte.“ Tai schnaubte laut, als wäre es genug Antwort auf Takerus Worte. „Wir sind hier schließlich nicht bei, die Welt sucht den Superdigiritter. Mit 2000 Staffeln.“, schließlich fand er doch noch Worte, jedoch sank seine Laune immer mehr in die Tiefe. „Kari wie ernst ist es dir mit deiner Vermutung?“, fragte er trübsinnig. Diese atmete tief ein, sie wollte schließlich keine falschen Vermutungen aufstellen. Aber sie war sich einfach zu sicher, dass etwas passieren würde. Sie musste nichts weiter dazu sagen, ihr Blick verriet Taichi bereits alles. „Was können wir schon tun? Alles was wir haben ist eine Vorahnung.“, Mimi stand auf und lief zum Fenster. „Sollen wir etwa warten bis wir angegriffen werden?“ „Was bleibt uns sonst übrig? Wir haben schließlich keinerlei Kontakt mehr zur Digiwelt. Wer weiß, was dort gerade passiert.“ Wutentbrannt schlug Tai gegen eine Wand. „Wieso erfahre ich eigentlich erst jetzt davon?“ „Ach komm schon Tai, mit dir war doch in den letzten Monaten nicht viel anzufangen. Wärst du nicht zu sehr damit beschäftigt gewesen, dich selbst zu bemitleiden, dann hättest du es vielleicht selbst gemerkt.“, auch Takeru geriet langsam in Rage. „Hört auf euch zu streiten, das führt zu nichts.“, Hikari versuchte ruhig zureden, war aber innerlich mehr als aufgewühlt. So eine starke Präsenz hatte sie noch nie wahrgenommen. Aber sie musste auch Mimi recht geben, im Moment waren ihnen die Hände gebunden. „Wir trommeln sofort alle Ritter zusammen.“, entschied Tai, „Wir müssen irgendwie Kontakt zu Genai aufnehmen. Wenn wir nur dumm rumsitzen, erfahren wir auch nichts.“ Draußen begann es passender weise zu regnen. Die langen, Bindfäden ähnelnden, Tropfen klopften laut gegen das Fenster, als ob sie ermahnen wollten endlich etwas zu unternehmen. „Es ist nur eine Vermutung.“, redete sich Mimi gedanklich ein, als sie dabei war Jous Nummer zu wählen, um ihn schnellst möglich herzubestellen. Als sie ihr Telefonbuch durchsuchte, stockte sie plötzlich bei dem Buchstaben I. „Imeko.“, wisperte sie. Wenn sie eine Digiritterin ist, dann… „Was dauert denn da so lange?“, fragte Tai genervt, als er beobachtete wie Mimi ihr Handy einige Sekunden nur anstarrte. Mit einem giftigen Blick signalisierte sie ihm, dass er sich abregen sollte. „Sora und Izzy sind bereits unterwegs.“, sagte er schließlich seufzend. „Mein Bruder geht nicht dran.“, genervt steckte er sein Handy wieder in die Hosentasche, als jemand ruppig die Tür zu der Dreizimmerwohnung aufschloss. „Takeru? Bist du hier?“, schnell eilte der Angesprochene zu dem Flur, um sich selbst davon zu überzeugen, die Stimme seines Bruders vernommen zu haben. „Ah, da bist du ja. Mensch auf dem Weg hierher hast du mich mindestens hundert Mal angerufen…“, sagte Yamato, als er Takeru erblickte und drückte ihm einen IPod in die Hand. „Hier den hast du neulich bei mir ver…“, er stockte als er den Besuch im Wohnzimmer erkannte. Die anderen gaben keinen Laut von sich, beide Parteien starrten sich nur überrascht an. Notice me Take my hand Why are we Strangers when Our love is strong Why carry on without me? „Was willst du hier?“, sagte er trocken und sah seinen ehemaligen besten Freund finster an. Er war nicht gefasst darauf ihm so plötzlich zu begegnen und vor allem nicht, sich mit ihm auseinandersetzen zu müssen. Tai fehlten die Worte, es musste jetzt etwas geschehen und zwar möglichst schnell. Ohne Yamato im Team konnten sie nichts ausrichten, das war ihm bewusst, doch er wusste einfach nicht wie er sich jetzt verhalten sollte. „Was ist? Bist du so überrascht mich hier zu sehen? Ist schließlich das Zuhause MEINES Bruders!“, mit scharfen Ton suchte Matt schließlich die Konfrontation, worauf Tai irgendwie erleichtert war. Es zeigte ihm, dass er wieder Interesse an ihm hatte und war froh, dass er nicht stumm gegangen war. „Bitte hör mir zu.“, begann er und ging einige Schritte auf ihn zu. „Schön, dass du doch nochmal die Klappe aufkriegst. Die letzten Monate scheinst du ja Probleme damit gehabt zu haben.“ Tai atmete tief ein, nun war es Zeit ihm endlich die Wahrheit zu sagen, er musste zu dem stehen was er getan hatte und Yamato irgendwie deutlich machen, dass es ihm unendlich leid tat. „Ich hatte Angst davor mit dir zu reden.“ And everytime I try to fly I fall without my wings I feel so small I guess I need you baby Matt hielt überrascht inne, musste dann aber wiederwillig grinsen. „Welch Ironie, der Wappenträger des Mutes hat Angst, mit mir über die Scheiße zu sprechen, die er verbockt hat. Angst davor das Mädchen zu küssen, in welches ich verliebt war, hattest du schließlich auch nicht.“ And everytime I see you in my dreams I see your face, it's haunting me I guess I need you baby „Yamato…“, reflexartig drehte sich der Angesprochene um und blickte in das traurige Gesicht von Sora, hinter der sich auch Koushiro und Jou befanden. „Und du machst auch noch mit…“, zischte er in ihre Richtung und wollte gerade wieder zur Tür laufen, als Tai ihm am Arm fest hielt. Zornig über die ungewollte Berührung drehte sich Yamato sofort wieder um und schlug Tai mit aller Kraft in das Gesicht. Durch die ruckartige Wucht des Schlages schwankte Tai zurück und landete schließlich auf dem kalten Boden der Wohnung. Einige Momente herrschte Stille, bis Tai erneut das Wort ergriff: „Geht es dir jetzt besser? Wenn es dir hilft mich zu schlagen, dann nur zu. Ich habe es verdient.“ Yamato war sichtlich verwirrt, erstaunt sah er auf Tai herab und meinte Tränen in seinen Augenwinkeln erkennen zu können. Auch er war emotional geladen, doch er scheute sich, dies öffentlich zu zeigen. Er wollte nicht vor Sora und Tai zugeben, dass er unsagbar traurig war. „Warum hast du das getan?“, schließlich entschloss er sich dazu Tai eine Chance zu geben. Er wollte nicht mehr unglücklich sein. „Ich war so dumm, Matt. Bitte verzeih mir. Hättest du mir doch nur gesagt, wie du für Sora fühlst, dann hätte ich sie niemals geküsst. Bitte glaube mir. Ich konnte meine Gefühle einfach nicht richtig deuten. Ich wusste nicht was anrichten würde. Ich habe Sora mit meiner Aktion vollkommen überrascht, sie kann nichts dafür.“ Yamato spürte, das Tais Worte ehrlich waren. Doch was sollte er jetzt tun? Ihm in die Arme fallen? Dafür war es fast zu spät. Er hegte so viel Groll gegen ihn, jedoch wusste er, dass er auch nicht immer richtig gehandelt hatte. Er war sein bester Freund, er hätte ihm um seine Zuneigung zu Sora aufklären können. Wo er doch wusste, wie nah sie sich standen. Plötzlich richtete sich der Fokus wieder auf Mimi. „Was? Ahh!“, Blitze umgaben ihren Rumpf, die sie sogleich in die Knie zwangen „Mimi!“ „Was zum Teufel..“ „Nimm es raus!“, schrie sie und versuchte verzweifelnd wieder Kontrolle über ihren Körper zu bekommen. Geistesgegenwertig griff Tai in ihre Hosentasche. „Ah, verdammt!“, auch er bekam den Schmerz der Elektrizität zu spüren und schmiss das Gerät dynamisch auf den Boden, wo es noch einige Sekunden weiter blitzte. Vorsichtig nahm er den Kopf seiner Freundin, die sich ihren schmerzenden Unterleib hielt, in die Hände. „Ich will das nicht…“, schluchzte sie. „Ich will nicht wieder kämpfen. Ich dachte heute Abend würde alles wieder gut werden.“ Gerade wollte er sie fragen, ob sie starke Schmerzen hatte, als ihr Digivice erneut aufblitzte und seltsam piepte. Doch nicht nur Mimis, auch die übrigen Digivices begannen seltsame Geräusche, welche Morsecodes ähnelten, auszusenden. „Meine Haut brennt wie Feuer.“, fuhr es Mimi durch ihre Gedanken und versuchte sich, mit Tais Hilfe, wieder aufzurichten. Währenddessen stellte Yamato schnaubend seine Tasche auf den Boden, aus der ähnliche Geräusche drangen, wie die übrigen Digivices von sich gaben. „Also gut“, sagte er schließlich. „Was haben wir für ein Problem?“ Anerkennend nickte Tai in seine Richtung. „Das wissen wir noch nicht. Vorhin hat Hikari auch einen Schlag von ihrem Vice bekommen.“ Zähneknirschend standen die Digiritter vor dem Tisch auf dem nun alle Digivices lagen, mittlerweile sendeten sie alle ein monotones Brummen aus. „Ich werde versuchen mal eins an den Laptop anzuschließen.“, schlug Koushiro vor und suchte ein passendes USB-Kabel aus seiner Tasche. „Hier nehm meins.“, schlug Kari vor und reichte ihm ihr Vice, während sie sich mit der anderen Hand die Stelle an ihrem Bauch kratzte, in die der Strom eingedrungen war. „Das juckt vielleicht...“ Mürrisch zog sie ihren Pullover ein Stück hoch und erkannte eine rötlich schimmernde Entzündung. „Ich hol dir eine Creme.“, sagte Takeru, als er Hikaris Verletzung bemerkte. Auch Mimi schien noch Schmerzen zu haben, was Jou keinesfalls entging. Argwöhnisch betrachtete er sie und meinte zu erkennen, wie sie gelegentlich das Gesicht verzog. „Ich sollte mir das mal ansehen.“, sagte er schließlich und stellte sich vor Mimi. „Geht schon.“, sagte sie flüchtig und bekam einen Hauch von Schamesröte in das Gesicht. Glaubte er ernsthaft, sie würde ihn an diese pikante Stelle ran lassen? Er seufzte, als er den Grund erkannte, warum Mimi nicht schon eher über ihre Schmerzen geklagt hatte, wie sie es sonst auch immer tat wenn etwas nicht stimmte. Sie schämte sich. „Mimi, wenn du Schmerzen hast. Lass es mich ansehen. Als Medizinstudent bin ich geschlechtslos.“, lächelnd sprach er zu ihr und bemühte sich, dass keiner mitbekam was er zu ihr sagte. Doch die meisten waren sowieso damit beschäftigt das Digivice von Kari irgendwie mit dem Laptop von Koushiro zu verbinden. „Ja, aber als Joe bist du ein Mann.“, zischte Mimi zurück und funkelte ihn skeptisch an. „Sei nicht so dumm, du bist für mich wie eine kleine Schwester und jetzt leg dich auf die Couch, da ist bereits ein Blutfleck zu sehen.“, sagte Jou schließlich etwas schroffer, was die Aufmerksamkeit von Takeru erregte. „Was ist los?“ „T.K. hast du einen Verbandskoffer? Ich glaube Mimis Oberschenkel muss verbunden werden.“, sagte er, in alter Manier etwas hektisch und schubste Besagte zu der Couch, wo sie sich grummelnd hinlegte. Auch die anderen schienen nun von der Situation Wind zu bekommen, obwohl der Tisch einige Meter von der Couch entfernt war und starrten zu Jou und Mimi, die sich gerade widerwillig die Hose öffnen wollte. „Was machst du da?“, fragte Taichi aufgeregt mehr zu Jou, der neben seiner Freundin hockte und lief zu den beiden. Mimi, hielt errötend inne, als sie merkte, dass die anderen zu ihnen starrten. „Sie verarzten.“, sagte Jou, rückte sich seine Brille zurecht und nahm dankend den Arztkoffer von Takeru an. „Hast du Schmerzen?“, fragte Tai daraufhin an Mimi gewandt. Diese nickte Stumm und blickte dann beschämt zur Seite. „Umdrehen!“, sagte er scharf zu den anderen, die immer noch angespannt die Szene beobachteten. Yamato war etwas verwirrt, was ging es Tai denn an, wer Mimis Oberschenkel sieht? Daraufhin zog Mimi ihre Hose soweit herunter, dass man die Verletzung versorgen konnte. Für einen Moment stockte ihnen der Atem. „Was ist das?“, fragte Mimi ängstlich, als Jou das verschwommene Blut auf ihrem Schenkel weg wischte und man die Umrisse der Wunde erkennen konnte. „陰“ Tais Pupillen verkleinerten sich schlagartig und Jou wich überrasch einige Zentimeter zurück. „Das… Das ist das japanische Zeichen für Schatten.“ Zur gleichen Zeit erschreckten sich auch die anderen Digiritter, als es Koushiro endlich gelang, Zugriff auf das Digivice zu kriegen. „Seht euch das an!“, schrie er aufgebracht und starrte auf den leuchtenden Desktop seines Laptops. „Was bedeutet das?“, fragte Sora als nacheinander immer wieder die Worte „Schatten und SOS“ eingeblendet wurden. „Ein Hilferuf aus der Digiwelt?“, fragte Hikari in die Runde. „Man hat die ganze Zeit versucht uns zu erreichen. Anscheinend konnten sie nicht anders bewerkstelligen, als die Digivices verrücktspielen zu lassen.“, schlussfolgerte Izzy und ließ sich in den Stuhl zurückfallen. „Die Blitze haben das Wort „Schatten“ sogar in Mimis haut gebrannt.“, Tai war währenddessen wieder bei dem Tisch, um sich die Nachrichten auf seinem Laptop anzusehen. Auch Mimi und Jou, starrten auf den PC, nachdem Mimis Bein versorgt war. Plötzlich veränderten sich die Zeichen erneut. „生きる喜び“, zeigte der Laptop an. „Lebensfreude? Das hat doch keinen Zusammenhang mit den vorherigen Worten.“, Takeru biss sich auf die Lippe, als er versuchte schlau aus den Mitteilungen zu werden. Mimi seufzte. „Doch es hat einen Zusammenhang.“ Alle blickten sie fragend an. „Was weißt du?“, fragte Hikari und versuchte ihren Blick zu deuten. „Lebensfreude ist das Wappen eines weiteren Digiritters. Das von Imeko.“ Damit hatte keiner gerechnet. „Imeko?“, frage Izzy ungläubig und dachte an das eigenwillige und berechnende Mädchen. „Woher weißt du das?“, wollte Sora wissen und beobachtete Mimi dabei, wie sie in ihrer Tasche kramte. Als sie gefunden hatte was sie suchte, hielt sie ein schwarzes Notizbuch in der Hand. Sie sah betrübt zu Tai. „Das ist gar kein Roman. Ich wollte es euch eigentlich heute Abend auf der Party zeigen, aber da die nun flach fällt… Es ist Imekos Tagebuch.“ Daraufhin las Mimi einige Passagen aus dem Buch vor. Wie Imeko auf Tapirmon traf und es bald darauf wieder verlor, ihren Gedanken über Tai und schließlich auch den Teil, der schließlich diesen furchtbaren Streit zwischen Sora, Matt und Tai hervorrief. „Doch man muss mit Opfern rechnen. Und als ich noch einmal darüber nachdachte entschied ich, dass sie es verdient hatten. Ich hatte auch ein Recht darauf Mitglied in diesem Team zu sein. Wieso durften sie das Glück besitzen, was mir fehlte?“, las sie laut vor und blickte dann in die entsetzten Augen ihrer Freunde. I may have made it rain Please forgive me My weakness caused you pain And this song is my sorry „Dieses bösartige Miststück!“, fluchte Taichi und verspürte das Bedürfnis gegen etwas zu schlagen, um seine Wut abzubauen. Wie konnte sie ihn nur so primitiv linken? Yamato griff sich an den Kopf. „Sie hatte alles eingefädelt? Wir haben wegen so einer jämmerlichen Intrige Monate lang nicht mehr miteinander gesprochen?“ Er konnte es nicht fassen. Es war zwar immer noch Tais Entscheidung gewesen Sora zu küssen, doch diese Tatsache warf ein völlig neues Licht auf die Geschehnisse. „Sora…“, tröstend legte Hikari einen Arm um ihre Hüfte, als diese begann laut zu schluchzen. „Wieso kann sie jemand anderem so weh tun, nur um selbst glücklich zu sein?“ Mit aller Macht versuchte sich Taichi zusammenzureißen. Er durfte durch diese Tatsache jetzt nicht die Beherrschung verlieren. Im Vordergrund stand, dass sie alle wieder hier zusammen waren und dass es in der Digiwelt anscheinend Probleme gab. Und wie sich zeigte, wollte man sie auf Imeko aufmerksam machen. Das bedeutete, sie mussten irgendwie Kontakt zu ihr aufnehmen. „Mimi, vielleicht kannst du sie anrufen und sie zu einem Treffen überreden?“, fragte Takeru, immer noch etwas verwirrt von den Neuigkeiten. Mimi schüttelte energisch den Kopf. „Ich glaube kaum, dass sie ausgerechnet MIR zusagen würde. Hier steht mindestens hundert Mal drin wie scheiße sie mich findet, weil ich ihr Tai wegnehme.“ Yamato zog seine Augenbrauen zusammen, also stimmte seine Vermutung wohl. Mimi und Tai hatten etwas am Laufen. Er wusste nicht, wie er nun darauf reagieren sollte, deshalb ignorierte er diese Tatsache einfach vorerst. „Tai, du solltest sie anrufen. Mit dir wird sie sich treffen wollen, aber sag ihr nicht, dass wir mitkommen.“, schlug Mimi schließlich vor und drückte ihm ihr Handy in die Hand, nach dem sie es auf „Nummer unterdrückt“ eingestellt hatte. Einige Minuten verharrten die Digiritter in Ruhe, während Taichi im Flur war und mit Imeko telefonierte. Es war etwas ungewohnt wieder zusammen zu sein und wahrscheinlich standen sie auch einem neuen Kampf bevor. Trotzdem fühlte sie sich gestärkt, da sie nun wieder eine Gruppe waren würden sie alles überstehen, dessen war sie sich sicher. „Kari?“, erst beim zweiten Versuch von Jou, registrierte sie, dass Tai bereits zurück im Wohnzimmer war und sich die anderen bereits die Jacken anzogen. „Oh, ich habe geträumt. Entschuldigung.“, nun griff auch sie nach ihrem sandfarbenen Mantel und zog sich eilig die dazugehörige Mütze auf. „Beeilt euch, wir müssen in den Park.“, erklärte Tai und die anderen folgten ihm nickend. Noch immer regnete es, doch sobald sie die ersten Tropfen abbekamen merkten sie, dass etwas anders war. „Der Regen ist ganz warm.“, sprach es Sora schließlich aus und hielt ihre Hand gen Himmel, um ein paar Tropfen aufzufangen. „Kein gutes Zeichen.“, stellte Jou fest und beschleunigte seinen Schritt. „Wetterveränderungen sind immer der Anfang vom Übel.“ Schließlich kamen sie an dem verrosteten alten Parkeingang an, worauf sich ihr Tempo wieder senkte. „Wie gehen wir jetzt vor?“, fragte Yamato, der Imeko am liebsten sofort sagen wollte, was er von ihr hielt. Aber er wusste, dass er sich nun zusammenreißen musste und blickte fragend in die Runde. „Ich gehe vor, falls ich in zehn Minuten nicht mit ihr wieder hier bin, dann kommt ihr nach.“, entschied Tai und machte sich ohne nochmal nachzufragen auf den Weg. Mimi grummelte etwas vor sich hin, dass er alleine zu ihr ging passte ihr gar nicht. Ungeduldig begann sie ihren Regenschirm kreisen zulassen und hörte halbherzig Koushiro dabei zu, wie er Vorschläge machte wie sie in die Digiwelt gelangen könnten. At night I pray That soon your face Will fade away „Tai!“, Imeko lachte ihm freudig entgegen, wie lange hatte sie darauf gewartet, dass er sie endlich einmal anrufen würde und nun stand sie hier, in einem warmen Regen mitten im Herbst und sah den Mann auf sich zukommen, denn sie unbedingt für sich gewinnen wollte. Doch als er näher kam erkannte sie seinen angespannten Gesichtsausdruck und ging unsicher einige Schritte auf ihn zu. „Was ist denn mit dir?“ „Ich denke, wir müssen reden.“, sagte er nur und sah sie mit einem ernsten und fordernden Blick an. And everytime I try to fly I fall without my wings I feel so small I guess I need you baby „Lasst uns hinterher gehen.“, forderte Yamato die anderen auf. „Ich weiß nicht, mein Bruder meinte wir sollen abwarten.“ „Wir haben aber keine Zeit um ewig hier im Regen rumzustehen.“ Nach einem kurzen Zögern bewegte sich die Gruppe vorwärts und fand relativ schnell zu Tai und Imeko, die mit dem Rücken zu ihnen stand. Sie zog gerade an Tais Jacke, worauf dieser sie wieder etwas auf Abstand brachte. „Das ist jetzt gar nicht das Thema!“, sagte er schroff und guckte dann überrascht in die Richtung, der anderen. „Du solltest deine Bestimmung akzeptieren.“, meinte er nun etwas ruhiger und deutete zu Yamato und den anderen. Als sie über ihre Schulter zurück blickte, sah sie leicht fassungslos aus. „Was ist das? Ein Überfall?“, schrie sie hysterisch und wollte weglaufen, doch Tai hielt sie am Arm fest. „Lass mich sofort los!“, sie riss sich los und rannte einige Meter, fiel dann aber über eine Wurzel und blieb schluchzend auf dem Boden sitzen. And everytime I see you in my dreams I see your face, you're haunting me I guess I need you baby „Ich werde mit ihr reden.“, entschied Mimi und drückte Yamato sanft zurück, als er ihr folgen wollte. „Ich denke, dass ihr Groll mehr mir gilt, als einem von euch.“ Seufzend ging sie auf Imeko zu und berührte sanft ihre Schultern. Manchmal wurde sie von ihren Freunden dafür belächelt und naiv genannt, wenn sie mal wieder für Lebewesen kämpfte, die eigentlich gegen sie waren. Doch sie spürte, dass Imeko eigentlich nicht so grausam war, wie sie sich hier darstellte. Sie dachte anscheinend, dass sie niemals die Freundschaft von ihnen erlangen würde und um überhaupt irgendwas zu erhalten, war ihr wohl auch Hass recht. Die Blonde zuckte unter der Berührung und wich zurück, misstrauisch starrte sie sie an. „Ich will dein Mitleid nicht!“, sie wollte stark klingen, aber nicht mehr als ein Krächzen drang aus ihrer Kehle. „Es tut mir aber leid, dass du so einsam und traurig bist, dass du es für nötig gehalten hast so etwas zu tun.“ „Ich hasse dich.“, flüsterte Imeko. „Du hast ihn nicht verdient.“, verstört sah sie an Mimi vorbei zu Taichi, der nun einige Meter weiter hinten, bei den anderen Digirittern stand. Mimi senkte darauf den Kopf. „Was machen wir noch hier? Diese Irre wollte uns auseinander treiben. Wir haben wichtigeres zu tun.“, Yamato bebte förmlich vor Wut und wollte sich gerade umdrehen als Sora ihn stoppte. „Ja, aber sie ist eine Digiritterin. Es muss einen Grund geben, warum sie auserwählt wurde und warum wir auf sie trafen. Ich bin auch wütend, aber das bringt uns nicht weiter. Wir müssen mit ihr reden, in Ruhe.“ Yamato schnaubte laut, sie hatte Recht, das wusste er, aber er konnte nicht nachvollziehen, warum Imeko so gehandelt hatte. „Sora hat Recht.“, stimmte Izzy zu und legte seinem Freund beschwichtigend die Hand auf den Rücken. „Bleib hier, vielleicht ist sie der Schlüssel für unser Problem.“ „Wenn ihr meint...“ And everytime I try to fly I fall without my wings I feel so small I guess I need you baby „Imeko, er braucht dich aber jetzt. Wir brauchen dich. In der Stadt gehen seltsame Dinge vor sich, die wahrscheinlich mit der Digiwelt in Verbindung stehen. Du bist auch eine Digiritterin und damit ist es deine Pflicht zu helfen. Sonst werden Unschuldige...“ Mimi blieb keine Zeit mehr ihren Satz zu beenden, denn plötzlich begann der Boden unter ihren Füßen zu beben. Als sie erkannte, dass sich neben ihnen ein Riss auftat, zog sie Imeko eilig mit zur Seite. Diese ließ einen ohrenbetäubenden Schrei von sich. „Was zum Teufel geschieht hier?“ Sora fiel durch das Erdbeben nach hinten zurück und knallte dabei gegen Yamato. „Der Boden teilt sich!“, erkannte dieser und zog sie nach hinten. Einige Meter vor ihnen befand sich innerhalb von wenigen Sekunden eine mindestens vier Meter breite Schlucht, die sich wahrscheinlich durch den ganzen Park zog. Hektisch blickte er zu Mimi und Imeko, die sich nun auf der anderen Seite des Risses befanden und beobachtete wie sie sich erschrocken fallen ließen. „Da oben!“, schrie Kari und deutete auf einen dunklen Fleck am Himmel über den beiden Mädchen. „Was zum Teufel ist das?“, brüllte Tai und lief geradewegs auf die Schlucht zu. „Bleib stehen.“, Jou zog ihn mit einem Ruck zurück, er konnte nur ahnen dass der Boden spröde war, aber das gelegentlich Bäume hinein rutschten, gab ihm das Signal, weit entfernt zu bleiben. „Aber Mimi ist da drüben, du Idiot!“ „Es wird größer. Ist das ein Tor zur Digiwelt?“, Takeru starrte ungläubig nach oben. „Ich glaube nicht, es ist pechschwarz.“, auch Koushiro beobachtete, wie sich das schwarze Loch am Himmel immer mehr ausbreitete und wurde plötzlich panisch. „Es ist ein Sog!“, rief er Tai zu, als er beobachtete dass Mimi und Imekos Haare nach oben gewedelt wurden. „Wir müssen ihnen irgendwie helfen!“, Sora suchte hilflos nach irgendetwas mit dem sie auf die andere Seite gelangen konnten, wurde aber nicht fündig. „Es zieht uns nach oben!“, Imeko riss die Augen auf und blickte verängstigt zu Mimi, als sie das Gefühl bekam vom Boden losgelöst zu werden. Plötzlich verstärkte sich der Sog und Mimi umgriff geistesgegenwertig eine Wurzel im Boden. Geradeso gelang es ihr noch, Imekos Hand zu erfassen. Stöhnend versuchte sie dem Wind Einhalt zu gebieten, doch Imekos Körper befand sich schon in der Luft und es wurde immer schwerer sie zu halten. „Bist du irre? LASS MICH LOS!“, schrie Imeko, während Mimi verzweifelnd versuchte sie zurück nach unten zu ziehen. Doch der Sog wurde immer stärker und langsam verlor auch sie den Halt am Boden. Imekos Hand entglitt ihr mehr und mehr, bis sie ihr schließlich ganz entrissen wurde. „NEIN!“ Mit einem hellen Schrei wurde sie in das dunkle Tor hinein gezogen und verschwand aus ihrem Blickfeld. Ungläubig starrte sie hinauf, als sie bemerkte, dass auch sie nach oben gezogen wurde. Sollte sie loslassen und Imeko folgen? „Nicht!!!“, schrie Tai, nahm Anlauf und Sprang über den Spalt in der Erde. Gerade so konnte er sich an einer verbogenen Laterne festhalten, um nicht in die Tiefe zu stürzen, doch er hatte keine Zeit um sich Gedanken darüber zu machen. Mit einem weiteren Satz stürzte er sich auf Mimi und drückte sie fest zu Boden. Mit aller Kraft, die ihm zur Verfügung stand vergrub er seine Hände in dem Boden und presste sein Gewicht gegen ihren Körper. Auch die Digiritter auf der anderen Seite der Schlucht wurden mittlerweile von dem starken Wind erfasst. Panisch klammerten sie sich an Bäume und Pfähle und ließen erst wieder los, als sie bemerkten, dass der Sog nachließ und das Tor genauso plötzlich verschwand, wie es aufgetaucht war. Fassungslos fielen sie auf den Boden. Aus der Entfernung hörten sie einige Feuerwehrsirenen und Krankenwagen, als sie sich langsam wieder aufrichteten. „Was…Was sollen wir denn jetzt tun?“, Kari rieb sich die tränenden Augen und blickte dann wieder auf den Erdriss und lief den anderen hinterher, als sie sich an diesen heran wagten. Auch Tai bewegte sich langsam wieder. „Gott sei Dank.“, sagte er erleichtert und drückte Mimi an sich. Noch nie hatte er so große Angst um jemanden gehabt wie in diesem Moment. „Wie kannst du so etwas sagen?“, fragte sie ungläubig. „Ich habe Imeko losgelassen. Wahrscheinlich ist sie jetzt tot.“, trauernd hielt sie ihre Hand vor das Gesicht und begann zu weinen. Er überlegte, was er ihr antworten sollte. Da ihm kein aufmunterndes Wort zu dieser Tragödie einfiel stand er auf und lief auch in Richtung Schlucht, um mit den anderen reden zu können. „Komm.“, sagte er noch einmal an Mimi gewandt. „Wir müssen eine Lösung finden, um ihr und der Digiwelt helfen zu können. „Das ist beängstigend. Man könnte meinen das Tor wollte genau Imeko haben…“, hörte er Izzy schlussfolgern. „Wir sollten erst mal von hier verschwinden. Ich habe keine Lust da runter zu fallen…“, schlug Yamato vor, doch etwas hielt ihn zurück. „Habt ihr das gehört?“, es war sein jüngerer Bruder, der ihm am Ärmel fest hielt. Hikari nickte ihm zustimmend zu und sah hinab in die Tiefe. „Wartet! Tai!“ „Jetzt habe ich es auch gehört.“ „Das ist doch…“, im nächsten Augenblick musste Taichi die Augen zusammenkneifen, denn einige Meter in der Schlucht erschien ein erneuter Strudel, sein hellblaues leuchten stach in den Augen. Doch beim genauerem betrachten erkannte man eine Gestalt in ihm. „GENAI!“, schrie Kari nach unten. „Ihr müsst zurück in die Digiwelt kommen“ „Aber wie denn, verdammt?“, Tai kniete sich hin, um den Kopf näher an die Stimme Genais zu bekommen. „Springt!“ Ungläubig sahen sich die Ritter an. Entweder hatte er Recht und sie würden in die Digiwelt gelangen oder sie würden in den nächsten Minuten alle regungslos am Boden der Schlucht aufschlagen. "Jetzt! Das Tor schließt sich gleich wieder!“ Angespannt stand Tai wieder auf und griff nach der Hand von Mimi, die einfach nur stumm nach unten starrte. Dann sah er jedem seiner Freunde für einen kurzen Moment in die Augen, die nun der Reihe nach vor dem Abgrund standen. Noch einmal atmete er tief durch. Und sprang. And everytime I try to fly I fall without my wings I feel so small I guess I need you baby __________________________________________ Q____Q Hier ist es nun, das letzte Kapitel von 'Running up that hill'. *seufz* Ich bin direkt ein bisschen traurig, dass die Geschichte hiermit so gut wie beendet ist. Es wird noch ein kleiner Epilog folgen, aber wie ihr vielleicht schon erkennen konntet, wird es ein offenes Ende geben. Ich habe echt sehr lange mit mir gerungen, aber ich finde das ist die beste Entscheidung und ein realistisches Ende. Denn sie bleiben nun mal Digiritter und ihre Bestimmung ist es gegen das Böse zu kämpfen. Und wo etwas Gutes ist, ist auch immer das Böser gegenwertig. Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Ende nicht allzusehr vor den Kopf stoße und es euch trotzdem gefällt. Aber alles andere wäre einfach nicht gut gewesen. Obwohl ich noch eine Alternative im Kopf hatte. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei allen bedanken, die meine Geschichte verfolgt haben, mir Feedback gegeben haben und mich auch mal in den Popo getreten haben, wenn ich wieder einen Hänger hatte. Manche von euch sind mir tatsächlich schon seit Juli 2007 treu und haben die FF, trotz langer Pausen, nicht vergessen. Ich habe die Fanfic begonnen, da war ich gerade 17 und nun bin ich schon 20... o_O *räusper* Vielen, vielen Dank! Einen letzten Wunsch habe ich noch an euch, wenn ich mir die echt beeindruckende Favo-Liste anschaue Wenn ihr das lest: Bitte hinterlasst mir doch einen abschließenden Kommi, in dem ihr mir ein kurzes Feedback gebt. Ich möchte mich gerne verbessern, denn die nächste Digimon FF ist schon in Planung... ;) 1000 Küsse von Mia PS: Epilog folgt die Tage :D Epilog: Running up that hill ---------------------------- Verwirrt blickte er in den Himmel, graue Wolken überzogen diesen und ihn durchfuhr ein Schauer. Was war nochmal passiert? „Der Sprung..“ Er war noch am Leben, jedoch drückte etwas gegen seinen Bauch. Als er es endlich schaffte seine Augen offen zu halten, erkannte er den Grund dafür. „Mimi, wach auf…“, vorsichtig rüttelte er sie, worauf diese ihren Kopf anhob. „Wir haben es geschafft.“ Langsam öffnete auch sie ihre Augen und blickte sich um. Ihre Freunde waren bereits alle wieder aufgewacht und blickten gespannt zu einer menschlichen Gestalt am Anfang eines Waldrandes. Waren sie tatsächlich wieder in der Digiwelt? Kaum etwas kam ihr bekannt vor. Von der einst einem Aquarellbild ähnelnden, bunten und vielseitigen Landschaft war nicht mehr als ein ödes Vulkanland geblieben, dessen Grenze ein Wald darstellte. Die eigentlich tropisch wirkende Flora war in ein tristes grau getaucht und die Äste der Bäume hingen kraftlos herunter. „Was ist hier nur geschehen?“ Mühevoll richtete sie sich auf, mit jedem Schritt den sie machte knarrte der spröde Boden unter ihren Füßen. Er wirkte verdurstet und konnte dem einst so grünen Gras kein Leben mehr bieten. Deswegen sendeten sie also das Wort Schatten. Denn mehr war von der Digiwelt nicht mehr übrig. „Da, sie sind aufgewacht.“, neugierig blickten sie zu ihrer Gruppe, zu der sich ein älterer Mann gesellte. Er trug einen Kapuzenumhang, doch jeder wusste um wen es sich handelte. „Genai, was ist hier geschehen?“, zügig lief Taichi auf ihn zu und versuchte sein Gesicht zu erkennen. „Zuerst müssen wir fort von hier, dann werde ich eure Fragen beantworten.“ It doesn't hurt me. You wanna feel how it feels? You wanna know, know that it doesn't hurt me? You wanna hear about the deal I'm making? Vorsichtig tasteten sie sich durch das dichte Gestrüpp, wessen Äste blutige Schrammen auf ihrer Haut hinterließen. „Die sind wie Klingen…“, klagte Sora und hielt sich schützend den Arm vor das Gesicht, was ihr Blickfeld einschränkte. „Vorsicht!“, gerade noch rechtzeitig konnte Yamato sie am Arm halten, als sie über einen umgefallenen Baum stolperte. „Danke…“, flüsterte sie. „Wo ist Agumon?“ „Gedulde dich Tai, ich werde euch zu ihnen bringen.“, antwortete Genai und blieb vor einem relativ großen Felsen stehen. Aus einer seiner länglichen Taschen zog er schließlich eine Art Kreide und zeichnete ein, ihm unbekanntes, Symbol auf das Gestein. Als de Linien begannen zu leuchten, lief Genai einfach hindurch und war verschwunden. „Ehm…“, Jou blickte ihm ungläubig hinterher, folgte aber schnell den Anderen, die bereits durch den merkwürdigen Eingang liefen. Als alle auf der anderen Seite angekommen waren, atmete Genai erleichtert aus und zog die Kapuze von seinem Kopf. i]And if I only could, Make a deal with God, And get him to swap our places, Be running up that road, Be running up that hill, Be running up that building. Erschrocken hielt sich Kari die Hand vor den Mund. „Was ist mit deinem Gesicht?“, fragte sie und betrachtete traurig die tiefen Narben, die Genais Antlitz in Zwei teilten. Sie wusste nicht, dass er überhaupt verletzt werden konnte. „Schau nicht so betrübt, kleine Kari. Es sind alte Wunden, ich habe keine Schmerzen. Hier entlang…“ Mit einer Fackel führte er sie durch einen langen dunklen Gang, an dessen Ende man ein dumpfes Licht erkennen konnte. Als sie den Raum betraten erkannten sie eine spärliche Einrichtung in der linken Ecke der Höhle. Einige Decken lagen auf dem Fußboden und man konnte eine Stelle ausmachen, an der wohl gekocht wurde. „JOE!“, hörte man plötzlich eine bekannte Stimme aus einem Nebenraum rufen und als die Gestalt in das Licht trat, erkannten sie Gomamon, welches stürmisch auf Jou zurannte. „Gomamon, mein Freund. Was habe ich dich vermisst!“, liebevoll nahm er es in den Arm. Nach und nach, kamen auch die anderen bekannten Digimon zu ihnen geeilt. „Oh Gott, ich bin so glücklich, dass dir nichts passiert ist.“ „Ach, T.K…. Und ich bin froh, dass wir es endlich geschafft haben euch zu uns zu holen.“, antwortete Patamon und rieb sein Gesicht an dem von Takeru. „Warum konnten wir die Tore nicht öffnen?“, fragte Hikari schließlich und strich sanft über das weiche Fell ihres Gatomons. „Sie sind verriegelt. Erst als dieser schwarze Strudel hier auftauchte, gelang es uns einen Zugang zu eurer Welt zu errichten“, erklärte Genai und schraubte an einer großen Maschine herum, worauf sich eine Art 3D Karte öffnete. „Ein schwarzer Strudel? Dann ist Imeko vielleicht doch in die Digiwelt gezogen worden.“, erkannte Izzy und begutachtete die Karte, die scheinbar in der Luft schwebte. „Die einzige Möglichkeit die mir blieb, um euch zu erreichen, waren primitive Morsecodes und Elektroschübe.“, er deutete auf Tentomon, der diese anscheinend weitergeleitet hatte. „Das hat funktioniert.“, grummelte Mimi und dachte an das Zeichen auf ihrem Bein, was wohl eine Narbe hinterlassen würde. „Tut mir leid, Mimi.“, Tentomon kratzte sich verlegen am Kopf. „Aber dein und Karis Digivice waren von allen am besten zu erreichen.“ „Digiritter, gebt mehr acht darauf, dass eure Wappen leuchten. Sie sind unsere einzige Chance im Kampf.“, sagte Genai und blickte sie an, als ob er wusste, was die letzten Monate geschehen war. You don't want to hurt me, But see how deep the bullet lies. Unaware that I'm tearing you asunder. There is thunder in our hearts, baby. „Auf was warten wir noch?“, fragte Tai fordernd und klopfte Agumon auf die Schultern. „Tai, du bist immer noch sehr unbedacht. Pass auf, sonst wird es dir zum Verhängnis.“, sagte Genai mahnend, was Tai mit einem knurren entgegen nahm. Es passte ihm nicht, dass er wie ein Vater zu seinem Kleinkind mit ihm sprach. Genai seufzte. „Aber du hast recht. Uns bleibt keine Zeit.“, schnell kramte er nach ein paar wichtigen Sachen und verteilte einige Wasserflaschen. „Warte doch!“, rief Yamato. „Wir wissen doch noch gar nichts über unseren…“, plötzlich verstummte er, als sich der Raum um ihn herum mit Rauch füllte. Und bereits beim nächsten Augenaufschlag befand er sich nicht mehr in der Höhle. „Was zum Teufel soll diese Scheiße?“, brüllte Taichi und trat in den Sand. „Er hat uns, wortwörtlich, in die Wüste geschickt?“, widerwillig bewegte er sich vorwärts und deutete den anderen an, ihm zu folgen. Hier konnten sie schließlich nicht bleiben. Ohne jegliche Spur von anderen Digimon schien diese Welt noch gefährlicher, als mit. And if I only could, Make a deal with God, And get him to swap our places Schwer atmend starrte sie ihm nun schon seit Ewigkeiten Löcher in den Rücken während sie sich schleppend vorwärts bewegte. Der Sand kratzte in ihrer Kehle und alles was sie sagte, klang nach einem Krächzen. In einem Moment war es noch das Wichtigste für sie, ihre Freundschaft zu den Digirittern, vor allem zu Yamato, zu retten. Und im nächsten Augenblick steckte sie schon wieder in der Digiwelt, die scheinbar so gut wie unbewohnt war und dachte grotesker Weise darüber nach, wie es wohl gelaufen wäre wenn sie normale Teenager wären. Dann würde sie sich wohl gerade für Mimis Party fertig machen und darauf hoffen, eine zweite Chance von ihrer großen Liebe zu bekommen. Aber sie war, was sie sein sollte und akzeptierte es auch so. „Da vorne!“, hörte sie ihn plötzlich zu Tai sagen. Er deutete auf irgendetwas am Horizont, was sie aber durch den wehenden Sand nicht erkennen konnte. „Wenn es das ist was ich denke, haben wir ein Problem“, antwortete Tai und rieb sich die Augen, anscheinend war ihm Sand hinein geraten. „Wir können in diesem Zustand nicht kämpfen.“ Sora zuckte zurück. Wenn sie jetzt einem Kampf ausgesetzt werden würden, wären sie verloren. Die Digimon konnten in diesem verhungerten Zustand nicht digitieren und sie selbst waren auch zu erschöpft. Sie stoppte als sie erkannte, was Tai und Yamato meinten und Piyomon schaute fragend aus ihrem Mantel heraus. Hikari hielt sich ehrfürchtig an Takerus Ärmel fest und blickte die drei riesigen Berge hinauf, deren Spitzen nicht zu erkennen waren, da sie erst in den grauen Wolken endeten. Be running up that road, Be running up that hill, Be running up that building, If I only could, oh... Mimi verkrampfte sich, musste das schon wieder passieren? All die Kämpfe. Würde es nie ein Ende nehmen? Alles begann wieder von vorne. „Ich habe Angst…“, sagte sie leise und sah betrübt auf den Boden. Vorsichtig trat Taichi an sie heran. „Wir sind wieder alle vereint. Wir werden es auch diesmal schaffen und siegen.“ Zärtlich nahm er ihre Hand in seine und schenkte ihr ein liebevolles Lächeln. „Ich verspreche es dir.“ You, be running up that hill You and me, be running up that hill _______________________________________________ Hier ist er nun, der abschließende Epilog. :) Ich konnte mir schon denken, dass viele erschrecken werden, wenn sie das Ende von Ruth in die Hände krigen. Aber ich wollte die FF nicht im klassischem "Happy-Ever-After" enden lassen, es wäre mir einfach zu platt und blumig gewesen. ;) Ich wollte euch einfach nicht das lesen lassen, was ihr schon erwartet habt. Wäre doch langweilig?! (Aber ich gestehe: Der krasse Umschwung hängt auch mit meiner konzeptlosen Schreiberei zusammen XD) Tja, dass nun alle nach einer Fortsetzung fragen, habe ich mir wohl selber zu zuschreiben. XD Ich bin ehrlich und sage euch, dass ich kein Fan von Fortsetzungen bin (solange sie nicht entweder fest geplant waren oder so besonders/neu/einfallsreich sind, dass ich nicht darüber nachdenke wieviel besser der erste Teil war)! Aber ich bin kein Unmensch und mich reizt es natürlich auch, der ganzen Sache in der Digiwelt Frieden zu geben. *g* Ich will keinen Zeitpunkt nennen, aber der Gehirnteil der fürs Fanfiction schreiben zuständig ist meldet Ideen für eine Fortsetzung. :D Es würde mich freuen, wenn ihr ab und zu mal bei mir vorbei schaut und kommende FFs lest. Vielen Dank, für euer Interesse! Rettet die Wahle. ;) Gruß & Kuss Mia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)